AG Grubenwehr

an der TU Bergakademie Freiberg

11. April 2023 – Patrick Reimann

Studentische Gruben- und Gasschutzwehr der TU Bergakademie Freiberg bei internationalem Wettbewerb erfolgreich

Beim internationalen Wettkampf studentischer Grubenwehren, dem Mine Emergency Response Development (MERD), an der Colorado School of Mines belegte das Team der TU Bergakademie Freiberg den zweiten von sieben Plätzen. Das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten stammen aus den Lehreinheiten der Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage, als auch der studentisch geführten AG Grubenwehr.

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24. Juni 2022 – Dominic Uwe Voland

Weitere Kommunikations- und Transportübung unter Tage

Es fand bereits unsere 2. Kommunikations- und Transportübung von Verletzten mittels Schleifkorb in Zusammenarbeit mit Herrn Dipl. Ing. Schaarschmidt am 17. Juni statt. Dieses Semester folgen noch einige Übungen. Wir freuen uns sehr wieder diese Möglichkeit wahrnehmen zu können.

 

07. Juni 2022 – Dominic Uwe Voland

Übung unter Tage seit langem!

Am Freitag den 3.6.2022 konnten einige Mitglieder der AG Grubenwehr in Zusammenarbeit mit der Studentischen Gruben- und Gasschutzwehr eine Untertage-Übung nach Einfahrt über den Schacht „Alte Elisabeth“ durchführen. Thema waren unteranderem Kommunikation und Vorgehen im Trupp sowie das Retten von verunglückten Personen.

Gruppenfoto aller beteiligten Grubenwehrkameraden

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02. März 2019 – Lukas Manthey

AG Grubenwehr international

Teilnahme am MERD Contest in Denver, USA

Über das Institut für Bergbau und Spezialtiefbau, genauer die Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage wurde erneut eine Teilnahme an einem studentischen Grubenwehrwettkampf möglich. Nach einer ersten Teilnahme der TU Bergakademie Freiberg mit einem Team im Jahr 2017 war dies der zweite Besuch an der Colorado School of Mines, im Zentrum der USA. Die fünf teilnehmenden Studenten setzten sich zusammen aus Mitgliedern der AG Grubenwehr und hatten bereits innerhalb der AG über längere Zeit ihr Wissen ausbauen können.

Aufgebaut war der Wettkampf aus mehreren einzelnen Kategorien, darunter 

  • Gerätekunde
  • Erste Hilfe und Rettung
  • Einsatz unter Gerät unter Tage
  • Einsatzleitung
Truppführer und Wehrmann 1 nehmen gemeinsam eine Pumpe in Betrieb

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14. Februar 2019 – Sophia Will

Externe Übung zum Dammbau

Übung mit der EWS auf der Schachtanlage  Asse

Am Anfang dieser Woche am 11.02.2019 hatten wir die Möglichkeit die Expresswetterblende, welche von Herrn Dr. Dehnert entwickelt wurde, in der Schachtanlage Asse aufzubauen. Die Anreise erfolgte bereits am Sonntag. Sechs Mitglieder der AG starteten in Richtung Niedersachsen. Unsere erste Station war Limbach- Oberfrohna, hier stiegen wir in den Bus der Grubenwehr der Wismut um und die Reise ging gemeinsam mit dem Oberführer der Grubenwehr Wismut Tino Zupp weiter.Am Abend stand eine Lagebesprechung mit Herrn Dr. Dehnert und Tino Zupp an. Hierbei haben wir das Vorgehen für den nächsten Tag geklärt, eine Strategie für den optimalen Aufbau festgelegt und die Aufteilung im Trupp entschieden. Die Nacht verbrachten wir im Kaffeekannenmuseum in Schöppenstedt.

Mitglieder der AG Grubenwehr vor der fertiggestellten EWS

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12. Dezember 2018 – Lukas Manthey

Externe Übung in Pöhla

Erneute Übungen mit dem Schwerpunkt Expresswetterblende (EWS)

Ein Beitrag von Michael Neubert
Bilder: Rikarda Grummt

Nach den erfolgreichen vergangenen Übungen zur Erprobung des Expresswetterblendensystemes (EWS) im vergangenen Wintersemester erfolgte in den vergangenen Monaten eine Weiterentwicklung. Das EWS soll nun auch in Grubenbauen mit Firsthöhen von bis zu vier Metern einsetzbar sein. Die Erprobung sollte wieder von einem Trupp der AG Grubenwehr durchgeführt werden. Da entsprechend große Grubenbaue auf der Reichen Zeche nicht zur Verfügung stehen, hatte Herr Dr. Dehnert von der Strahlenschutzbehörde aus dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie im Vorfeld mit der Grubenwehr der Wismut GmbH das Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla als Übungsort ausgewählt.
 
Der Trupp beim Einrichten des nun für größere Firsthöhen ausgelegten EWS

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17. November 2018 – Lukas Manthey

Verantwortung übernehmen

Gerätewartausbildung als wichtiger Schritt zur weiteren Kompetenzbildung

Wenn man an Grubenwehr denkt, hat man natürlich zuerst die Personen an der eigentlichen Unglücksstelle im Sinn. Mit ihrer Schutzausrüstung und den Regenerationsgeräten ausgestattet, geht es in den Einsatz. Um das zu ermöglichen, ist die Gerätewartung und Bereitstellung dieser, eine wichtige Voraussetzung. Die Personen, die für die Prüfung, Reinigung und den Wiederaufbau der Geräte verantwortlich sind, werden als Gerätewart bezeichnet. Die Aufgaben und Fertigkeiten eines Gerätewartes konnten vor kurzem zwei Kommilitonen in einem zweitägigen Lehrgang der GSES Glückauf Sonderhausen GmbH erlernen und vertiefen. Dies geschah in Vorbereitung auf den Grubenwehrwettkampf in Denver, an dem auch eine Delegation der TU Bergakademie Freiberg teilnimmt. Alle Teilnehmer gehören auch der AG Grubenwehr an.

Das Zusammenbauen der Kreislaufatemgeräte ist eine zentrale Aufgabe

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11. September 2018 – Lukas Manthey

Erste-Hilfe-Kurs im Bergbau

Die Werkfeuerwehr der MIBRAG bot eine spezielle Weiterbildung bei der Leistung von Erste Hilfe an; eine Besichtigung des Braunkohlentagebaus war uns ebenfalls möglich

Am Freitag den 13.07.2018 konnte eine Gruppe von 11 Personen der AG Grubenwehr an einem besonderen Angebot der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH teilnehmen. Die Veranstaltung bestand in ihrer ersten Hälfte aus einer Weiterbildung und Vertiefung von Vorgehensweisen in der Ersten Hilfe sowie in der zweiten Hälfte in einer Besichtigung des Tagebaus selbst. Die Zusammenarbeit ergab sich aus einem ersten Treffen und einer Besichtigung der Werkfeuerwehr am Standort Profen zum Jahresbeginn 2018. Der halbtägige Lehrgang, der mit einem Zertifikat abgeschlossen werden konnte, ermöglichte den Teilnehmern Wissen aufzufrischen und Abläufe zu verbessern, war aber auch geeignet um auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Erkenntnisse bei Hilfeleistungen zu kommen. Traditionell wird mit dem Bergbau oft ein gefährliches Umfeld mit vielen und schweren Unfällen in Verbindung gebracht. Auch wenn die Gegebenheiten in deutschen Bergbauunternehmen  nach den Unfallkennzahlen im Vergleich zu anderen Branchen als besonders sicher angesehen werden können, gibt eine solche Weiterbildung doch mehr Zuversicht und ein besseres Gefühl, auf mögliche Ereignisse vorbereitet zu sein.

Praktische Erfahrung in gestellten Notsituationen; hier beim Versorgen einer Schnittverletzung

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04. Juni 2018 – Lukas Manthey

Scharfe Atemschutzübung in Leipzig

Eine Übung, die bis zur Grenze der körperlichen Belastbarkeit führte

Im Rahmen des Moduls „Studentische Grubenwehr“ besuchten 8 Studenten sowie ein Mitarbeiter am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau die Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Leipzig. Die Einrichtung wird von der BG RCI (Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie) geführt; so können in der dort befindlichen Übungsstrecke auch Übungen mit angelegtem Atemschutz geleitet und fachmännisch betreut werden.

Zu einer ebensolchen Übung traten wir in zwei Trupps an. Mit angelegtem BG4 musste ein Arbeitsauftrag mit vielen verschiedenen Einzelkomponenten erledigt werden. Dieser Parcour erforderte Orientierungsvermögen, Geschicklichkeit sowie hohe mentale und physische Fitness. Auch wenn uns zugesichert wurde, dass der ausgewählt Kurs nur eine einfache Variante darstellte, ging die Übung einem jeden Studenten an die Substanz. Für Viele war es die erste scharfe Übung unter Gerät. So kam es, dass aus Trupp 1 nach etwa der Hälfte der Zeit 1 Mann ausfiel; in Trupp 2 waren es sogar 3 Mann die rechtzeitig ihre Erschöpfung eingestanden haben. Mittlerweile ist aber einjeder wieder wohlauf. Die restlichen 5 Teilnehmer konnten die Übung unter äußerster Anstrengung und Transpiration bis zum Ende bestehen.

Die Ergebnisse aus der Übung sind dennoch vielseitig: Aus den Eindrücken ergeben sich einige Erkenntnisse. So wird in Zukunft eine andere Vorbereitung notwendig sein, und jedes Truppmitglied muss lernen, sich Kräfte einzuteilen und auf die körperliche Verfassung jeden einzelnen Gruppenmitgliedes besser zu achten. Vielleicht lag es ein etwas am Übermut oder Überschätzung, vielleicht auch etwas am Nichtkommunizieren oder Nichteingestehen des eigenen Ermüdungszustandes vor den Truppmitgliedern, vielleicht auch in Teilen an Führungsfehlern und vernachlässigter Rücksicht. Aber das sind alles Fehler, die am besten in einer Übung geschehen, und aus denen man in diesen Situationen am meisten lernt.

So war es sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir Studenten versuchen werden diese realistische Simulationsumgebung zu nutzen. Wir werden hoffentlich wiederkommen können, in Erfahrung reicher und mit optimierter Vorbereitung. Und dann sollte der Parcour in einem zweiten Anlauf schon deutlich einfacher fallen!