Institut für Theoretische Physik

Zu viel graue Theorie? Dann mach sie bunt!

22. November 2015 – Simon Liebing

Euromat 2015 Warszawa – Stadt an der Weichsel – Material ist nicht so wie es scheint

Ende September haben sich Sebastian und ich ins Auto gesetzt und sind über Wroclaw in die polnische Hauptstadt gefahren. Damit habe zumindest ich gemeinsam mit San Sebastian vorher die beiden europäischen Kulturhauptädte des Jahres 2016 besucht. Dort findet an der technischen Universität Warschu die Tagung Euromat 15, die 2 jährliche Tagung der Materialwissenschaftlichen Gesellschaften Europas statt. Sowohl in Theorie als auch Experiment geht es darum die Eigenschaften neuer Werkstoffe zu verstehen.

Im Bereich der Anwendung geht es um Energiespeicherung und Umwandlungen für leichtere Fahrzeuge oder sparsamere Flugzeuge bauen zu können.
Für mich ist es auch immer wieder überraschend wie wenig homogen eigentlich Materialien sind, die wir im allgemeinen als kristallin und verstanden betrachten. Da wird klar wie viel Klärungsbedarf immer noch besteht und woran man noch arbeiten und Prozesse verbessern kann.

Wir sind in einer netten Wohnung in Laufweite der Technischen Universität Warschau untergebracht. Am ersten Abend gibt es einen kleinen Empfang zum Kennenlernen und dann starten wir am nächsten Morgen in die Konferenz. Es geht los mit Planarvorträgen in der Marmorhalle.In der Marmorhalle der Technischen Universität erheben ich mehrere Emporen, auf denen man oberhalb der Plenarvorträge wandeln kann. Dann geht es in die Fachforen, wo sich jeder seinen speziellen Interessen widmen kann. Zwischendrin kann man sich dann noch die Erfolge der polnischen Wirtschaft zum Beispiel im Bereich der Entwicklung von Flugzeugturbinen anhören.

Insgesamt sieht man in Warschau viele sozialistische Bauten, aber glücklicherweise sind auch noch einige alte Bauten vorhanden, die die deutsche Besatzung und den Rest des 20. Jahrhunderts überstanden haben. Also insgesamt eine spannende Mischung, die man sich anschauen und erleben kann.

Und wir halten fest auch im Bereich der Materialentwicklung bleiben auch noch viele spannende Fragen offen. Im Bereich der Theorie zum Beispiel die Beschreibung der Effekte von geringen Konzentrationen an Fremdatomen.

22. November 2015 – Simon Liebing

PsiK Konferenz in Donostia – Frontier of electronic structure

So wie es den DFB im Fussball gibt oder die DPG für Physik in Deutschland, so gibt es PsiK für die Theorie elektronischer Systeme. Derzeit findet wie alle 5 Jahre ihre Tagung statt. Diese ist diesmal in Donostia (San Sebastian) im nordspanischen Baskenland. Mit Blick auf den Atlantik geht es dabei um die Erfolge der letzten Zeit, an welchen Stellen Verbesserungen möglich scheinen.

PsiK 2015 im Kulturhaus Donostia/ San Sebastian
PsiK 2015 im Kulturhaus Donostia/ San Sebastian

Auch die Gegend kann sich sehen lassen, die Wogen des Atlantiks rollen sanft auf den Strand. In der Altstadt reiht sich eine Tapasbar an die nächste. Für die Freunde der fleischlichen Genüsse hängen ganze Schinken umher aber auch für Vegetarier hat die baskische Küche einiges zu bieten.

Am Wochenende gab es auch noch Ruderwettbewerbe bei denen man möglichst schnell aus der Bucht hinaus, um eine Boje herum und wieder zurück an den Strand rudern musste. Das ganze wurde vom Strand und von 2 Hubschraubern gefilmt und im Radion und Fernsehen übertragen.

Regional heissen die Tapas hier Pinchos und sind etwas größer. Ansonsten gibt es neben viel Strand auch noch einige Kirchen und eine Christusstatue auf dem Berg. Rio kann so nah sein.

Man kann in wenigen Tagen sehen was im eigenen Feld so vorgeht, wo die Probleme liegen und woran man so arbeiten könnte. Ebenso bietet sich dei Möglichkeit zu den Namen, Menschen hinzuzufügen.

Lernt die Welt kennen, wann immer ihr die Chance habt.