SekundÀrmetallurgie in der betrieblichen Praxis

Uebrick, S. – Silbitz Guss GmbH

Die betriebliche Praxis in der SekundĂ€rmetallurgie von StĂ€hlen in den Unternehmen ist unterschiedlich. Die Kundenanforderungen und spezifischen Anforderungen an hochwertige StĂ€hle unterliegen einem stĂ€ndigen Prozess. Die Unternehmen sind aufgefordert, engere prozesstechnische und technologische Überwachungen innerhalb der QualitĂ€tssicherungssysteme zu installieren, um die vereinbarten Anforderungen zu erreichen.

Zur Sicherstellung der Kundenspezifikationen bei StĂ€hlen fĂŒr die Weiterverarbeitung in Walzwerken oder beim Umschmelzen von kundenseitig gelieferten Ausgangsmaterialien in Blockformaten, setzt die Silbitz Guss GmbH ein spezielles metallurgisches Nachbehandlungsverfahren ein. Die metallurgische Weiterbehandlung von in Lichtbogenöfen erschmolzenen flĂŒssigen StĂ€hlen wird als SekundĂ€rmetallurgie bezeichnet. Diese besondere Form der Nachbehandlung von flĂŒssigen StĂ€hlen außerhalb des Schmelzofens erfolgt vorzugsweise in separaten Pfannen – Pfannenmetallurgie. Die Pfannenmetallurgischen Prozess können auf unterschiedliche Art und Weise vollzogen werden. Der Einsatz der Vakuumtechnik und die SpĂŒlung mit Inertgasen wurden in die betriebliche Praxis integriert. Diese dienen der Einstellung des Kohlenstoffgehaltes, der Desoxydation, der Entschwefelung, der Entphosphorung und der Entgasung der flĂŒssigen StĂ€hle.

Durch die Pfannenmetallurgie werden dadurch einerseits höhere QualitĂ€tsstandards erzielt und andererseits eine höhere ProduktivitĂ€t und Wirtschaftlichkeit im Schmelzprozess erreicht. Die Firma Silbitz Guss GmbH stellt die mit dem Kunden vereinbarten QualitĂ€tsanforderungen an die herzustellenden StĂ€hle durch den Einsatz einer DETEM-Anlage sicher. Mit dieser DETEM-Anlage werden niedriglegierte und hochlegierte StĂ€hle, Duplex- und super DuplexstĂ€hle einen sekundĂ€rmetallurgischen Prozess unterzogen. Anhand von Beispielen werden die prozesstechnischen und technologischen Parameter erlĂ€utert und Spezialanwendungen dargestellt. 

Dr. Sven Uebrik