GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

27. April 2015 – Mirjam Janowitz

Bewirb Dich! Erfolgsteam. Junge Frauen an die Spitze!

Das Programm geht in die vierte Runde

Gruppe

Wir erweitern unser Erfolgsteam und nehmen 6 neue Doktorandinnen auf.

Die Idee

Als Wissenschaftlerin im Erfolgsteam wirst Du in Deiner wissenschaftlichen Laufbahn vorerst bis zu zwei Jahren gezielt gefördert. Neben der fachlichen Qualifikation im Rahmen Deiner Forschungsarbeit erwirbst Du zusätzliche Kompetenzen, Fähigkeiten und Erfahrungen, die für deine wissenschaftliche Laufbahn wesentlich sind. Das Programm, das im Mai 2012 erfolgreich gestartet ist, setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Wir fördern und begleiten Dich im Erfolgsteam mit Trainings, Workshops, Coachings und Netzwerken.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg und Studentinnen, die beabsichtigen zu promovieren.

Wann ist Bewerbungsschluss?

Bewerbungen werden erbeten bis 11. Mai 2015!
Genauere inhaltliche Beschreibungen findest Du in der ausführlichen Ausschreibung oder auf unser Homepage.

Informationen zum Jahresprogramm des Erfolgsteams findest du hier.

16. Februar 2015 – Mirjam Janowitz

Ausschreibung Förderung der Gleichstellung und Mary-Hegeler-Stipendium zur Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen

Die Rektoratskommission „Förderung der Gleichstellung“ möchten Sie darüber informieren, dass auch im Jahr 2015 Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und der Familienfreundlichkeit an unserer Hochschule unterstützt werden. Es gibt dafür wieder eine Ausschreibung .

Entsprechende Anträge können bis zum 16. März 2015 an das Prorektorat Forschung eingereicht werden. Bitte beachten Sie, dass die geförderten Maßnahmen gegenüber den Vorjahren im Sinne einer gezielten Förderung von Aktionen etwas angepasst wurden.

Ebenso wird das Mary-Hegeler-Stipendium zur Förderung von junge Wissenschaftlerinnen während ihrer Habilitation bzw. Post Doc Phase wieder ausgeschrieben.

05. Februar 2015 – Angelique Leszczawski-Schwerk

Podiumsdiskussion

Familie ist Pflege!

Podiumsdiskussion_2

Die Prognosen zur steigenden Zahl der Pflegebedürftigen sind bekannt. Was konkret leisten Arbeitgeber_innen derzeit, um Mitarbeiter_innen, die Angehörige pflegen, zu unterstützen? Welche Bedarfe gibt es bei (berufstätigen) Pflegenden und welche Strukturen existieren an den sächsischen Universitäten? Die Podiumsdiskussion „Frau*, Mann* studiert, lehrt und pflegt – Neue Herausforderungen in der Faireinbarkeit von Familie und Beruf?“ nahm sich des hochaktuellen Themas an.

Dass bei vielen sächsischen Unternehmen die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege noch nicht auf der Tagesordnung steht, ergab eine Befragung im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (http://www.zarof-gmbh.de/personalentwicklung-organisationsenwicklung/afb-vereinbarkeit-beruf-und-familie-pflege/). Kathrin Rieger, ZAROF. GmbH, präsentierte aus dieser Befragung auch ein weiteres Ergebnis: Pflegeverantwortung übernehmen vorwiegend Frauen. Matthias Jakob, Technikerkrankenkasse, unterstrich dies auch mit Zahlen: Nur 21 % der Pflegenden waren laut einer Studie der TK von 2014 männlichen Geschlechts. Dies sei, wie Katrin Pilz, Stadtverwaltung Freiberg, anmerkte, eine extreme Belastung für Frauen, die Pflegeaufgaben übernehmen würden.

Ein gutes Netzwerk, sensibilisierte Arbeitgeber_innen bzw. Personalleiter_innen und flexible Arbeitszeiten könnten dies abfedern und Pflegenden die notwendigen Freiräume schaffen. Ein Modell, das ohne große Kosten und ohne komplizierte Maßnahmen Arbeitnehmer_innen mit Pflegeaufgaben in ihrer Tätigkeit unterstützen könnte, stellte Kathrin Rieger vor. Im Gegensatz dazu wurde deutlich, dass an den sächsischen und vielen deutschen Universitäten ein Handlungsbedarf nur zaghaft erkennbar sei. Franziska Pestel betonte, dass sich die sächsischen Hochschulen zunehmend der Vereinbarkeit von Pflege und Studium mit allen Problematiken annehmen müssten.

Fazit: Grenzen finanzieller oder struktureller Art machen Berufstätigen mit Pflegeaufgaben noch immer das Leben schwer. Wichtig sei, Fürsorge dafür zu tragen, dass pflegende Menschen selbst nicht durch ihre Tätigkeit pflegebedürftig würden. Und: Auch die Politik ist gefragt, den Begriff Pflege neu zu definieren. Denn der Familienbegriff schließt zweifellos die Pflege von Angehörigen ein.

04. Februar 2015 – Mirjam Janowitz

DER HELENE-LANGE-PREIS

Mit dem Helene-Lange-Preis wird jährlich eine Nachwuchswissenschaftlerin
für ihre Leistungen in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Der Bewerbungszeitraum läuft vom 20.01. bis 30.04.2015. Die Preisverleihung erfolgt am 20.05.2015. Die Preisträgerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 €. Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.helene-lange-preis.de.

29. Oktober 2014 – Angelique Leszczawski-Schwerk

Erfolgsteam »Junge Frauen an die Spitze!« im Gespräch

„Forschung ist Freiheit…“

Nachwuchswissenschaftlerinnen vom „Erfolgsteam. Junge Frauen an die Spitze“ der TU BAF diskutierten am 22.10.2014 mit Professorin Christine Silberhorn von der Universität Paderborn. Christine Silberhorn, seit 2010 Professorin für Angewandte Physik mit dem Forschungsschwerpunkt Integrierte Quantenoptik und jüngste Trägerin des Leibniz-Preises 2011, war Gast des 13. Krügerkolloquiums an der TU BAF und nahm sich im Rahmen dessen Zeit für ein Gespräch mit den Doktorandinnen.

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Silberhorn präsentierte dabei den Doktorandinnen ihr Forschungsfeld und zeigte ihre berufliche und persönliche Erfolgsgeschichte auf. Ihre Karriere sei, wie sie betonte, gar nicht geradlinig geplant gewesen. Es sei vielmehr die Neugierde an der Wissenschaft gewesen, die sie den Weg in die Physik finden und letztlich Wissenschaftlerin werden ließ. Neben ihrem Forschungsdrang, der bis heute anhält, hätten sie auf ihrem Weg zum Erfolg viele Menschen, unter anderem ihr Doktorvater und ihr Mann, unterstützt. Prägend für ihre Entwicklung, so Silberhorn, sei auch ihr Aufenthalt an der Universität Oxford gewesen, an der sie von 2003 bis 2004 als Post-Doctoral Research Assistent an den Clarendon Laboratories tätig war. Ein wichtiger Karriereschritt, der für sie zugleich Unsicherheit hinsichtlich der Planbarkeit einer wissenschaftlichen Laufbahn bedeutete. Dennoch ergriff sie diese Chance, um sich letztlich auch gegen den Beruf als Lehrerin zu entscheiden.

Ihre Motivation Professorin zu werden, war vor allem die Freiheit zu Forschen. In ihrer Tätigkeit als Professorin habe sie aber auch lernen müssen, Führungsaufgaben zu übernehmen. Silberhorn bevorzugt einen nicht autoritären Führungsstil und schätzt es, Verantwortung abzugeben oder aber auch Kritik zuzulassen. Sie unterstrich zugleich, dass Frauen anders führen würden. Wichtig seien ihr zudem die Reflexionen im Umgang mit den Menschen und die Zusammenarbeit mit ihrer Arbeitsgruppe.Silberhorn kritisierte, dass für Frauen eine wissenschaftliche Laufbahn  noch immer schwierig zu realisieren sei. Dennoch appellierte sie an die Nachwuchswissenschaftlerinnen, Rahmenbedingungen für sich selbst zu finden, um „Spaß“  an der Wissenschaft zu haben und bei persönlichen Entscheidungen Kompromisse einzugehen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Christine Silberhorn ein wichtiges Thema. So sei es selbstverständlich für sie, ihre Tochter mit an die Universität zu nehmen – ihre Arbeitsgruppe unterstützt sie dabei. Sie empfahl den Doktorandinnen für ihren Berufsweg insbesondere Selbstsicherheit zu entwickeln und einen eigenen Weg – auch mit Familie – zu finden.