Am letzten Augusttag ging es in das Lausitzer Seenland nach Lohsa. Dort fand am ehemaligen Braunkohletagebau Dreiweibern der 16. Knappen Man statt. Ich nahm an der olympischen Distanz über 1,5km Schwimmen, 40km Rad und 10km Lauf teil. Der Wetterbericht ließ für die 154 Einzelstarter und die 36 Staffeln nichts Gutes vermuten. Es waren kräftige Schauer angesagt.
Kurz nach 8 fiel der Startschuss noch im Trockenen. Am Ende der Schwimmstrecke, zur der auch ein Landgang nach 750m zählte, fing es dann an zu Regnen. Die 1,5km Schwimmen waren nach ~ 25min erledigt. In der Wechselzone hatte ich sowohl Rad- als auch Laufschuhe vorsorglich in einer Tüte verstaut, um nicht in komplett nasse Schuhe steigen zu müssen. An Position 22 ging’s dann aufs Rad.
Und jetzt fing es, zur Freude Aller, richtig zu Schütten an und die Bremsleistung vor Kurven war gleich null. So war das primäre Ziel, Material und Körper unfallfrei über den Kurs zu bewegen. Zum Glück war es mit 15°C nicht all zu kalt. Die 40km waren in einer Zeit von 1:02:01 absolviert, was zur Zehntbesten Radzeit reichte. Pünktlich zum Laufen hatte es auch aufgehört zu Regnen. Obwohl ich wieder ein paar Plätze an sehr gute Läufer wie Ralf Kummer verlor, war ich mit der Laufzeit von 43:58 für die 10km nicht unzufrieden. Im Ziel reichte es dann zu Gesamtplatz 19 in einer neuen persönlichen Bestzeit für die Olympische Distanz von 2:13:14.
Der Tag endete mit einer langwierigen Reinigungsaktion von Rad, Schuhen und Kleidung und sogar aus den Laufrädern musste eingedrungenes Wasser abgelassen werden. Bis auf das Wetter hat der Veranstalter aber wieder einen sehr schönen Triathlon in der Bergbaufolgelandschaft auf die Beine gestellt.
Autor: Cornelius Oertel