Vom 22.-23. August fand im tschechischen Karlsbad der CITY TRIATHLON Karlovy Vary statt. Der Wettbewerb in dem international bekannten Kurort zählt zu den wichtigsten Triathlonveranstaltungen im Land. Neben dem Europacup findet ebenfalls der Tschechische Pokal im Sprinttriathlon statt. Mit dabei waren Richard Gootjes und Cornelius Oertel von der Bergakademie, die sich mit den Plätzen 21 und 24 im ersten Drittel des Feldes platzierten.
Schwimmen mit Startsprung
Den Tipp zu dieser Veranstaltung bekamen wir wieder von unserer ehemaligen Teamkollegin Hana Kolářová. Der Wettkampf wurde über die Sprintdistanz (700m Schwimmen, 20km Rad und 5 km Lauf) punkt 18:00 Uhr gestartet. Das Schwimmen fand in der Nähe des Stadtzentrums im Badesee Rolava statt. Highlight und Herausforderung beim Schwimmen war der Startsprung vom Kai des Sees. Der Neoprenanzug diente hier also nicht nur dem Schutz vor Kälte sondern auch dem Schutz vor schmerzhaften Bauchklatschern ;-). Cornelius und Richard bewältigten dies ohne größere Probleme und kamen nach 10:55 bzw. 11:43 vom Schwimmen zurück.
Kurvenreiche und bergige Radstrecke
Auf der Radstrecke herrschte Windschattenfreigabe. Die Strecke führte zunächst über den Eger in die Innenstadt von Karlsbad. Dort mussten 3 Runden absolviert werden. Die Rundstrecke bot den Athleten scharfe Kurven, Kopfsteinpflaster und einen kurzen, aber knackigen 21%-Anstieg. Dafür wurde man von einem internationalen Publikum in den verschiedensten Sprachen angefeuert und konnte Sehenswürdigkeiten wie die orthodoxe Kirche St. Peter und Paul im Augenwinkel erblicken. Richard kam mit der Strecke bestens zurecht und nahm Kurven und Abfahrten mit Mut in Angriff. Hier wurde das Vorurteil, dass Holländer gut Radfahren können, bestätigt ;-). Mit 34:21 konnte er auch Cornelius überholen, der 36:22 benötigte.
Laufstrecke führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei
Die Wechselzone von Rad auf Lauf befand sich vor dem Hotel Thermal und es mussten einige Treppenstufen mit dem Rad heruntergelaufen werden. Anders als bei den deutschen Triathlons legt man erst nach dem Radfahren seine Startnummer an, was sehr angenehm ist. Nach dem Wechsel ging es auf die abschließenden zwei Laufrunden. Auch hier waren wieder viele Zuschauer vor Ort und die Strecke führte beispielsweise an der berühmten Mühlbrunnenkolonnade vorbei. Richard benötigte für die Strecke 19:13 und lief als 21. nach 1:06:51 durchs Ziel. Trotz bessere Laufzeit von 18:39 konnte Cornelius nicht mehr zu Richard aufschließen und kam auf Rang 24. ins Ziel (1:07:23). Beide waren mit ihren Leistungen sehr zufrieden.
Triathlon in Karlovy Vary sehr empfehlenswert
Nach dem Rennen durfte eine kleiner Stadtrundgang, bei dem wir das Karlsbader Heilwasser ausgiebig testeten, nicht fehlen. Ein paar Eindrücke davon findet Ihr auch im Fotoalbum.
Wer mal einen Triathlon in Grenznähe sucht, dem können wir den City Triathlon Karlovy Vary sehr empfehlen! Alles ist sehr gut organisiert und die verschiedenen Sprachen stellen kein Problem dar.
