Vom 18.-20. März fand für viele Wintersportler das Saisonfinale im Skimarathon beim Skadi Loppet in Bodenmais statt. Von unserem Team waren Peter Hoffmann, Georg Semmler und Cornelius Oertel mit dabei. Im Skatingrennen über 32 km holte Peter mit Platz 10 ein Spitzenresultat und stellte unter Beweis, dass er auch ohne technische und personelle Unterstützung mit der Mitteleuropäischen Skimarathon Elite mithalten kann.
Bodenmais wird zum Athletendorf
Der Skadi Loppet gehört traditionell zu unserem letzten Saisonrennen. Ende März liegt auf den Loipen im Gebiet des Großen Arbers auf über 1000 m Höhe immer noch mehr als ein halber Meter Schnee. Das wissen auch die Starter aus über 20 Nationen zu schätzen. Während des Wochenendes verwandelt sich Bodenmais in eine Art Athletendorf, denn die meisten Sportler übernachten hier. An den Vorabenden der Rennen sind in den Restaurants des Ortes zahlreiche Langläufer anzutreffen. In den Garagen der Pensionen sieht man überall Sportler und Wachstechniker, welche akribisch ihr Material für den Wettkampf vorbereiten und mit denen man über die richtige Wachswahl fachsimpeln kann.
Peter startet im Skatingrennen aus dem Elitestartblock
Am Sonnabend stand für uns das 32 km Rennen in der freien Technik an. Vor dem Rennen war die Strecke noch fest gefroren, doch durch die Kraft der Sonne wurde der Schnee sehr schnell tief und weich, so dass die Bedingungen recht langsam waren und eine gute Lauftechnik extrem wichtig war. Peter durfte sich ganz vorn in der Elitestartreihe aufstellen und wurde vor dem Start vom Streckensprecher vorgestellt. Cornelius und Georg nahmen in der zweiten und dritten Startgruppe Platz. Aufgrund der schwierigen Bedingungen waren die Laufzeiten bei allen Athleten deutlich langsamer, als im Vorjahr. Peter benötigte für die 32 km 1:38:20 und hatte auf den Sieger Matthias Dorfer (aktiver Biathlet aus Ruhpolding) einen Rückstand von 10 Minuten. Dies reichte zu Platz 10 von über 200 Startern. Georg platzierte sich mit einer Zeit von 1:58:05 und einem sehr guten Platz 73 im ersten Drittel des Starterfeldes. Nach 2:10:35 landete Cornelius auf Rang 124 im Mittelfeld.
Der Rest des Tages wurde der Präparation der Klassikski für den 42 km bzw. 24 km Wettkampf am nächsten Tag sowie der Regeneration bei einigen alkoholfreien Hefeweizen gewidmet.
Nagelneuer Skiroller geht nach Freiberg
Am Sonntag starteten Peter und Cornelius im Hauptrennen über die 42 km Distanz in der klassischen Technik, welches mit über 800 Höhenmetern sehr anspruchsvoll war. Über Nacht gefror die Strecke, so dass die erste Rennstunde sehr schnell war. Im Laufe des Rennens stellten sich jedoch wieder die sehr langsamen Bedingungen des Vortags ein. Beim Griff in die Wachskiste hatten wir genau richtig gelegen und unsere Ski standen sowohl auf dem eisigen Schnee, als auch später auf dem feuchten Nassschnee. Von 300 Startern erreichte Peter nach 2:07:50 auf Rand 23 das Ziel. Cornelius kam auf Rang 134 ins Ziel und bewies mit 2:48:07 ein sehr gutes Zeitgefühl, denn dies war der Moment in dem der Streckensprecher ausrief: „der nächste Teilnehmer zwischen 30 und 40 Jahren gewinnt einen Skiroller“. Cornelius durfte sich bei der Siegerehrung darüber freuen, dass Mario Felgenhauer von xc-ski.de ihm ein Paar Skiroller von Intersport Wohlleben überreichte.
Georg im Feld mit Weltcup-Biathletin
Georg trat über die 24 km klassisch an und beendete das Rennen nach einer Zeit von 1:25:09 auf Rang 56 von über 300 Starter. Über die Hälfte des Rennens lag er vor Weltcup-Biathletin Karolin Horchler, die jedoch in den Abfahrten den besseren Ski hatte.
Nach dem Zieleinlauf beim Skadi Loppet ist für uns die Wettkampfsaison auf den Langlaufbrettern beendet und die Ski werden bis zum nächsten Winter sommerfest eingelagert.
Anbei möchten wir Euch noch ein paar Impressionen vom Lauf liefern. Einige davon stammen von Max-Josef Kuchler von jokumaxx design.