25. Juni 2018 – Alexander Winterstein Lauf, Sächsische Hochschulmeisterschaften, Sächsische Meisterschaften, Wettkampfberichte

Ein sommerlich warmer Medaillen-Regen zur SHM Leichtathletik

5 Teilnehmer des Laufteams stehen mit Medaillen umgehängt nebeneinander und lächeln in die Kamera

Sechs Athleten vom Laufteam nahmen bei den Sächsischen Hochschulmeisterschaften in Zwickau teil. Herausragend ist der Hochschulmeister-Titel über die 800 m der Männer. Insgesamt kam das Laufteam gleich 6x aufs Podium: 1x Gold, 5x Silber. Insgesamt nahmen sieben sächsische Hochschulen teil.

Überblick

Vorbereitung

Franz und Ulrich üben Tiefstarts, Alex gibt ihnen dabei kluge Ratschläge
Coaching beim Tiefstart-Training des Laufteams, Foto: Peter Hoffmann

Für gewöhnlich laufen wir im Wald längere Strecken, haben dabei den Fokus auf Ausdauer und Kondition. Sechs Läufer von uns haben beschlossen, an den diesjährigen SHM in der Leichtathletik teilzunehmen. Damit wir auch bei den Leichtathletik-Disziplinen erfolgreich sein können, haben wir dieses Mal einige zusätzliche Trainings-Einheiten auf der Tartanbahn eingelegt. Im Fokus stand das Technik-Training für die Tiefstarts und für den Staffel-Wechsel.

Erster Tag

7:30 Uhr sind wir in Freiberg gestartet, um pünktlich in Zwickau anzukommen. Wir machten uns mit der Sportanlage vertraut, stellten die fehlende Überdachung der Tribüne fest und bereiteten uns auf unseren ersten Start um 10:00 Uhr vor. Die 100 m der Männer standen auf dem Plan. Für uns war es die Vorbereitung für die Staffel am Ende des Tages, sozusagen ein WarmUp und eine interne Standort-Bestimmung.

Fit wie ein Turnschuh kletterten wir in unsere Startblöcke. Es war relativ kühl. Regen setzte ein. Der Wind bließ von hinten mit teilweise weit über 3 m/s. Das versprach dennoch gute Zeiten. Der erste Schuß vom Starter schlug fehl, also alle nochmal raus aus ihren Blöcken. Der zweite Start glückte und wir flitzen los. Auf einmal knallt es im Oberschenkel. Muskelzerrung. Für mich war damit leider schon nach 40 m der Wettkampf beendet, ich humpelte nur noch über die Ziellinie. Immerhin kamen unsere vier anderen Läufer Ulrich, Lukas, Franz und Alex gesund ins Ziel.

Die zweite Disziplin für uns war die 800 m der Männer. An den Start gingen für uns Ulrich, Lukas und Franz. Im gemischten Feld zusammen mit den Jung-Senioren der AK30/35 gab es durchaus einiges an Konkurrenz. In der ersten Runde blieb das Feld noch weitgehend zusammen. Erst dann riss es auf. Ca. 200 m vor Schluss fasste Ulrich sich ein Herz und zog an. Er überholte Läufer um Läufer und war auf der Zielgeraden auf einmal vorn. Seine Gegner gerieten in eine regelrechte Schockstarre, als sie überholt wurden und somit konnte er seinen Sieg ungefährdet ins Ziel retten. Mit einer ausgezeichneten Zeit von 2:07,18 min hatte er ganze 2 sek Vorsprung zum zweiten Läufer (Jung-Senioren) und 5 sek zum Platz 2 der SHM-Wertung. Lukas und Franz belegten Platz 5 und Platz 6 mit einer für sie zufriedenstellenden Zeit von 2:21,47 min sowie 2:24,21 min.

Die Staffel-Teilnehmer der TU Freiberg und der Uni Leipzig stehen auf dem Sieger-Treppchen und lachen in die Kamera
Siegerehrung 4x100m Staffel der Männer, Foto: Alexander Winterstein

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Den Abschluss des ersten Tages stellte die 4×100 m Staffel der Männer. Nachdem ich leider verletzt passen muss, stand die neue Staffel-Einteilung fest: Franz macht den Startläufer, übergibt das Staffelholz an Ulrich, er an Alex und Lukas trägt den Stab ins Ziel. Das harte Training sollte sich auszahlen. Unsere Wechsel glückten alle ziemlich gut, so dass wir in einer akzeptablen Zeit von 51,87 s den zweiten Platz hinter der Universität Leipzig belegt haben. Unser Rückstand beträgt nur etwas über 2 Sekunden. In Bestbesetzung wäre das Rennen sicherlich nochmal spannender geworden.

Zweiter Tag

Die Teilnehmer über die 5.000 m laufen in einem engen Feld auf der Tartanbahn
5.000 m der Männer, Foto: Frank Losinski

Am zweiten Tag fing es mit dem 5.000 m-Lauf an. Von uns gingen Sophie bei den Frauen und Ulrich bei den Männern an den Start. Beide Rennen liefen beinahe analog ab. Der Sieg ging zur Universität Leipzig und Sophie wie auch Ulrich konnten mit jeweils einer persönlichen Bestleistung von 23:28,55 min sowie 17:09,45 min Platz 2 erreichen.

Als nächstes standen die 400 m der Männer an. Ulrich ging als einziger von uns an den Start. In einem stark besetzten Feld reichte es leider nur für Platz 4 in einer Zeit von 58,62 s.

Den Abschluss des zweiten Tages waren für uns die 1.500 m. Sophie und Alex gingen für uns an den Start. Wie auch bei den 5.000 m erkämpften sich unsere Athleten die Silber-Medaille. Sophie überschritt nach 6:06,44 min die Ziellinie. Alex bezwang in einem fulminanten Endspurt den Mitstreiter von der TU Dresden in seiner persönlichen Bestzeit von 5:15,86 min.

Sophie, Ulrich, Alex und Gert stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera
Die glücklichen Gesichter vom zweiten Tag, Foto: Frank Losinski

Eine Hiobsbotschaft gab’s leider auch an diesem Tag: Ein weiterer Läufer vom Laufteam, Gert Schmidt, der in seiner Senioren-AK gestartet ist, verletzte sich leider bei seiner ersten Disziplin (400 m) so schwer, dass auch für ihn der Wettkampf vorbei war. Ihn trifft es noch schwerer als mich am ersten Tag, denn seinen Saison-Höhepunkt, die die Deutschen Seniorenmeisterschaften in einer Woche, muss er damit auch ausfallen lassen.

Ergebnisse des Laufteams im Überblick

Platz Disziplin Name Zeit
1. 800 m Männer Helms, Ulrich 2:07,18 min
2. 1.500 m Frauen Döring, Sophie 6:06,44 min
2. 1.500 m Männer Wilhelm, Alex 5:15,86 min
2. 5.000 m Frauen Döring, Sophie 23:28,55 min
2. 5.000 m Männer Helms, Ulrich 17:09,45 min
2. 4×100 m Männer Kleine, Helms, Wilhelm, Ninnemann 51,87 s
4. 400 m Männer Helms, Ulrich 58,62 s
5. 800 m Männer Ninnemann, Lukas 2:21,47 min
6. 800 m Männer Kleine, Franz 2:24,21 min
11. 100 m Männer Helms, Ulrich 12,72 s
13. 100 m Männer Ninnemann, Lukas 13,07 s
15. 100 m Männer Kleine, Franz 13,16 s
16. 100 m Männer Winterstein, Alexander 13,62 s*
17. 100 m Männer Wilhelm, Alex 14.05 s

Die komplette Ergebnisliste.