10. Mai 2015 – Simon Liebing

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Es war vor einer Weile Ostern, da sind sicher viele von euch nach Hause gefahren, oder in den Urlaub oder so. Ich habe etwas anderes gemacht und bin zum easterhegg gefahren. Dieser fand in diesem Jahr in Braunschweig statt. Im Kulturzentrum Alte Mühle schön mit eigenem Bach und Brücke gelegen. Aber was ist nun der easterhegg? Ganz kurz Ostern für Leute die wissen wo die Eier sind und die daher nicht nach ihnen suchen müssen. Dort kann man dann über technische Entwicklungen diskutieren oder wie die anderen zu Hause auch im ewigen Frühstück schwelgen.

Oft kann man in der Wissenschaft Problem durch die Anwendung, von Symmetrien vereinfachen kann. Viele symmetrische Muster werden von Menschen auch als „schön“ wahrgenommen. Was man selten macht! Man kann auch coole Kuppeln mit viel Symmetrie aus einfachen Materialien basteln. Die sehnen super aus, besonders wenn es dunkel wird, sind aber auch stabil genug, dass man darauf rumklettern kann. Also wenn ihr mal wieder was nicht versteht, dann macht doch mal eine tolle Visualisierung davon 😉
So kann man bis zu 4 entspannte Tage Verbingen mit Diskutieren, Hacken, Party und das ganze mit vielen netten Leuten. Und dann kann man sich auch noch ganz entspannt mit einem Tschunk im Bällebad gemütlich machen, während der 3D Drucker nebenan ein Tentakelmonster ausdruckt.

Die direkte Veranstaltung habt ihr jetzt auch schon verpasst aber in diesem Fall kann man sich tatsächlich fast alle Beträge ansehen. Zu finden unter http://media.ccc.de/browse/conferences/eh2015/index.html

Eine gute Übersicht findet sich unter: https://eh15.easterhegg.eu/frab/en/eh15/public/schedule

Ich muss allerdings darauf hinweisen, dass ich insbesondere mit den physikalischen Vorträgen Bauchschmerzen habe. Von daher, sei darauf hingewiesen, das man Aussagen sowohl im Studium als auch in der Welt kritisch prüfen sollte.

Gruss Simon

10. Mai 2015 – Simon Liebing

Linuxtage 2015

Am Morgen nachdem wir won der DPG Tagung in Berlin nach Hause gekommen sind, wollten zumindest Rene und ich nicht Zuhause sitzen. Und so sind wir nach Chemnitz auf die Chemnitzer Linux Tage 2015 gefahren. Das ist im deutschsprachigen Raum eine der größten Veranstaltungen des Jahres rund um das Betriebssystem Linux. Dabei handelt es sich um freie und quelloffene Software, wie auch die meisten Programme, die im Institut für theorische Physik zum Einsatz kommen. Hier gibt es lustige und interessante Vorträge, Stände, Leute die den Code geschrieben haben.

Wer jetzt sagt Linux, dass ist mir zu kompliziert und das benutzt ja niemand. Dazu kann ich sagen, erstens bei uns ist das nicht so, und zweitens wenn ihr das wirklich glaubt liegt ihr aller Wahrscheinlichkeit nach falsch. Denn zumindest indirekt tut ihr das mit Sicherheit, da ca 90% aller Webserver auf Linux basieren. Sei es nun google.com, facebook.com oder auch der Mail- oder Webserver unserer Bergakademie.

Wie ihr sehen könnt, gab es auch eine tolle Tasse. Dies ist notwendig um die notwendige Kaffee bzw. Koffeinversordung sicherzustellen. Da ihr die Veranstaltung ja jetzt schon verpasst habt ist das aber auch kein totaler Beinbruch, denn einen Teil der Vorträge kann man sich auch noch im Nachhinein anhören oder schauen.

Die Veranstaltung ist auch extra so angelegt, dass auch Einsteiger interessante Angebote finden.
Und dann kann man da ja auch nächstes Jahr wiederhinfahren. Kollidiert zwar leider recht oft terminlich mit der Leipziger Buchmesse aber die kann man ja zum Glück auch schon Donnerstag und oder Freitag besuchen.

Gruss Simon

23. März 2015 – Rene\;René Wirnata

DPG Frühjahrstagung Berlin 2015

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lustige Bäume

Vom 15. bis 20. März fand die 79. Jahrestagung der DPG in Berlin statt. Zu diesem jährlich zwischen Berlin, Regensburg und Dresden zirkulierenden Event versammelten sich auch in diesem Jahr wieder ein Großteil der Physiker aus dem Bereich der kondensierten Materie. Letzterer setzt sich aus diversen Teilgebieten zusammen, angefangen bei biologischer und chemischer Physik über Geschichte und Philosophie der Physik bis hin zur Astrophysik und vielen anderen.

Uns Freiberger interessiert natürlich im Wesentlichen die Materialphysik. Wir selbst hatten von den insgesamt 311 Hauptvorträgen, 3147 Kurzvorträgen und 1658 Postern 12 Beiträge in den Bereichen Metall- und Materialphysik (MM), Oberflächenphysik (O), Halbleiterphysik (HL), Dünne Schichten (DS) und Dielektrische Festkörper (DF) gestellt und waren mit 12 Leuten vor Ort (ITP only).


BTW: Die DPG ist die älteste nationale und mit über 62 000  Migliedern (Stand 2012) auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. An den s.g. DPG Frühjahrstagungen nehmen jährlich mehrere tausend Physiker Teil.((http://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/tagungen/index.html))((http://www.dpg-physik.de/presse/pressemit/2014/dpg-pm-2014-06.html))((http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Physikalische_Gesellschaft))


Der Ablauf gestaltete sich denkbar einfach:
1) Ankunft Sonntagabend mit Willkommens-Buffet
2) Aufstehen Montag bis Freitag um 7.00, Beginn erster Vortrag um 8.30, Ende letzter Vortrag zw. 19.00 und 20.00 Uhr
3) Teilnahme an diversen „After-Show-Partys“ bis 10.00/11.00 Uhr
4) Abreise Freitag Nachmittag

Zum Glück war leichte Verpflegung im Tagungsbeitrag inkludiert, sodass uns quasi endlose Flüsse an starkem Kaffee, Schwarzem Tee, Wasser und Bretzeln zur Verfügung stand. Ab 10.00 Uhr (morgens!) konnte dann auch bei Bedarf das erste hopfenhaltige Getränk eingenommen werden. 😉

Besondere Highlights während dieser Woche waren der Einsteinslam((http://www.dpg-physik.de/dpg/gliederung/junge/programm/events/exkursionen/2011/einstein_slam/index.html)), diverse Talks von Preisträgern((http://berlin15.dpg-tagungen.de/programm/preistraeger.html)) über das „Quantum Universe“ oder auch “The Power of Coincidence” und die zahlreichen Plenarvorträge((http://www.dpg-verhandlungen.de/year/2015/conference/berlin/part/pv)), die sich bestens als Einblick in andere Teilbereiche der Phyik eignen und meist sehr gut besucht sind.

Im Großen und Ganzen war die Zeit in Berlin sehr interessant. Abgesehen von den Einblicken in die Arbeiten der fachfremden Kollegen, den mal mehr oder mal weniger fachlichen Diskussionen mit Physikern aus ganz Deutschland bzw. Europa und dem wirklich gut schmeckenden Berliner Pilsner war auch die Vorstellung unserer Forschungsergebnisse vor dem internationalen Fachpublikum durchweg erfolgreich.

In diesem Sinne
Bis zum nächsten Jahr in Regensburg!

P.S.: Für zwei von uns ging es im Anschluss direkt auf die Chemnitzer Linux Tage über die wir natürlich auch einen kleinen Beitrag schreiben werden.

26. Februar 2015 – Rene\;René Wirnata

Der Tag der Verteidigung – SFB 920 Teil 2

 

 

 

 

 

Nun war es endlich soweit –  die Verteidigung des SFB 920 am Dienstag und Mittwoch:

Nachdem die DFG Gutachter um 9:00 Uhr Platz genommen hatten begannen die Vorträge. Prof. Aneziris startete mit der Einleitung, darauf folgten die drei leitenden Doktoranden der jeweiligen Teilbereiche A, B und C jeweils mit 20 min Vortrag und 15 min Diskussion und zum Schluss resümierte wieder Prof. Aneziris. Nach einer kurzen Stärkungspause mit Häppchen und sonstigem Fingerfood startete die Postersession in der Alten Mensa. Gleichzeitig gab es jeweils ein zweites Team an den Versuchsständen und Laboren auf dem Campus. Wir selbst waren im Haus Metallkunde mit einem unserer engsten Partner aus der Thermodynamik vertreten.

Nach drei weiteren Stunden, in denen wir die Gutachter von unserer Forschung und den dabei entstandenen Ergebnissen überzeugen konnten, fand eine Klausur mit dem Rektorat und einigen anderen Verwaltungsmenschen vom Land statt. Dort wurde festgelegt, ob und wenn ja welche Teilprojekte „rausfliegen“.

Am Mittwoch morgen wurde das ganze mit einer weiteren Klausursitzung fortgesetzt, in der über die Noten (exzellent, sehr gut, gut) der verbliebenen Teilprojekte beraten wurde. Am Nachmittag wurde dann das Ergebnis verkündet: Alle Teilprojekte bleiben dabei, der SFB hat insgesamt ein sehr positives Feedback bekommen à la „habt ihr alle ganz toll gemacht“ – natürlich auf wissenschaftlichem Niveau ausgedrückt ;).

Nun folgt die nächste Runde, in der deutschlandweit alle SFBs mit ihren Gutachten dem Senat der DFG vorgestellt werden. Da nur begrenzt Mittel zur Verfügung stehen, werden zwangsläufig einige Großprojekte nicht in einer weiteren Förderungsperiode fortgesetzt werden. Wir werden gespannt auf die Verkündung der Ergebnisse im Mai warten, aber es schaut nicht allzu schlecht aus für Freiberg :).

Update 25.05.2015:
Der Senat der DFG hat jüngst entschieden, dass unser SFB um eine weitere Förderungsperiode verlängert wird! *cheer*