Am 21. Januar fand die 4. Auflage des TK-Hochschulcup im Ergometer-Rudern statt. Die TU Bergakademie Freiberg schickte auch in diesem Jahr zwei Männer-Boote und ein Frauen-Boot nach Leipzig. In einem dramatischen Finale konnte sich das 1. Männer-Boot den Titel vor der Konkurrenz aus Kassel und Dresden sichern.
Der Modus
Die Mannschaften bestehen aus jeweils 4 Athleten. Jede Mannschaft rudert 2.000 m auf einem Ruder-Ergometer. Alle 500 m erfolgt ein fliegender Wechsel. Dieser darf frühestens 10 m vor und muss spätestens 10 m nach der jeweiligen 500 m-Marke vollzogen werden.
Aus den Vorläufen qualifizieren sich die 12 zeitschnellsten Mannschaften für das Finale. Kommt aufgrund der Teilnehmerzahl nur ein Vorlauf zustande, fällt die langsamste Mannschaft aus dem Finallauf.
Impressionen vom Wettkampf-Tag
Unsere Boote
Frauen-Boot
- Lisa Kühnel
- Hanna Dieding
- Sophie Döring
- Elena Hubert
1. Männer-Boot
- Denis Bauer
- Lukas Lohmann
- Stefan Hildebrandt
- Marko Es
2. Männer-Boot
- Alexander Krukow
- Frieder Lamnek
- Jonas Binkowski
- Alexander Winterstein
Der Vorlauf
Die Vorläufe bei den Frauen und bei den Männern war in diesem Jahr aufgrund der Teilnehmerzahl nur eine Aufwärm-Runde, denn alle Teams landeten auch automatisch im Finale. Wir versuchten uns zu schonen, um im Finale noch genügend Kraft zu haben. Die Frauen ruderten in einer Zeit von 7:44,1 min ins Ziel und unsere beiden Männer-Boote lagen nahezu gleichauf, als sie nach 6:17,4 min bzw. 6:19,2 min ins Ziel kamen. Nach einer mehrstündigen Erholungspause standen dann die beiden Final-Läufe an.
Das große Finale
TK-HS Frauen Vierer
v.l.: Elena, Lisa, Hanna und Sophie
Im Finale der Frauen traten vier Mannschaften an. Unserer Gegner kamen von der TU Dresden, der Uni Kassel und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach dem Vorlauf belegte das Frauen-Boot den dritten Platz. Das Ziel war es, diesen im Finale zu bestätigen.
Unsere Frauen ruderten in derselben Besetzung wie im Vorlauf. Die Boote der TU Dresden und der Uni Kassel konnten sich leider schon recht früh an der Spitze absetzen. Die MLU aus Halle dagegen wurde erfolgreich in Schach gehalten. So ruderten unsere Frauen zielstrebig auf das Podium zu. Unsere Schluss-Ruderin Elena ließ mit einer starken Einzelzeit von 1:46,5 min nichts mehr anbrennen und konnte sogar nochmal näher ans Kasseler Boot heranrudern. Am Ende konnte die Vorlaufzeit mit 7:35,7 min unterboten werden.
TK-HS Männer Vierer
v.l.: Denis, Stefan, Lukas, Marko
Spannung war angesagt! Im Vorlauf siegte die TU Dresden mit deutlichem Abstand. Direkt dahinter lagen die Boote der Uni Kassel und der BA Glauchau mit unseren beiden Booten gleichauf. Die bisherigen drei TK-Hochschulcups konnte allesamt die TU Dresden für sich entscheiden. Damit starteten sie als klare Favoriten.
Der Startschuss ertönte. Gleich zu Beginn setzten sich die Boote der TU Dresden, der Uni Kassel und unser 1. Boot an die Spitze des Feldes. Auch nach dem ersten Wechsel blieben die drei Boote gleichauf. Niemand hatte etwas zu verschenken. Nach dem zweiten Wechsel war es dann soweit: Stefan ruderte unser Boot in Führung. Die Stimmung im Publikum war am Kochen. Peu à peu konnten sie sich Meter um Meter von der Konkurrenz aus Kassel und Dresden absetzen. Und so blieben sie auch nach dem dritten und letzten Wechsel weiterhin in Führung. Mit einem hart umkämpften Endspurt retteten wir mit Marko die Führung über die Zeit und blieben 2 sek vor der Uni Kassel. Damit stand es fest: Die TU Bergakademie Freiberg ist Sieger im 4. TK-Hochschulcup! Mit einer Siegerzeit von 5:51,9 min waren wir so schnell wie noch nie zu vor. Der Schongang im Vorlauf machte sich bezahlt.
v.l.: Frieder, Jonas, Alex K., Alex W.
Unser zweites Boot konnte sich einen bärenstarken 4. Platz erkämpfen. Mit der Endzeit von 6:17,1 min hatte man am Ende über 11 sek Vorsprung vor der BA Glauchau.
Als Preis gab es nicht nur einen sehenswerten Pokal und insgesamt 10 kg Nudeln, sondern unsere vier Top-Athleten dürfen sich über ein Gesundheitswochenende freuen.
Rückblick
Die Vorbereitung
Die Vorbereitung stand in diesem Jahr unter keinem besonders guten Stern. Erst recht spät konnten wir überhaupt damit starten. Glücklicherweise schafften wir es noch rechtzeitig, für alle geplanten drei Boote genügend Freiwillige zu finden. Mit dabei waren einige alte Hasen, aber auch komplette Neulinge auf dem Ergometer.
Trainieren durften wir natürlich wieder im Universitätssportzentrum und in diesem Jahr auch im Fitness-Studio Mumm. Es ist erstaunlich, wie gut wir uns trotz der kurzen Vorbereitungszeit als Team zusammenfinden konnten.