07. Januar 2015 – Constance Bornkampf Boshi Weltweit

Grüße aus Krakau

„Vom 10. bis 13. Dezember besuchten 23 Studenten der TUBAF aus den Studiengängen Markscheidewesen und Geodäsie und Geotechnik/Bergbau die heimliche Hauptstadt Polens – Krakau. Seit vielen Jahren ist es nun Tradition, dass diese Fahrt um die 1. Dezemberwoche stattfindet. Grund ist die von der AGH (Akademia Górniczo-Hutnicza im. Stanisława Staszica w Krakowie) Akademie für Bergbau und Hüttenwesen Krakau organisierte internationale Barbarafeier (Barbórka).

Mit einem Bus erfolgte die 7-stündige Anreise am Mittwoch mit Ankunft in Krakau gegen 16 Uhr. Nachdem die 2-Mann-Zimmer im Studentenwohnheim „Nawojka“ mitten auf dem Campus der Uni bezogen waren gingen wir gemeinsam die Stadt erkunden und kehrten in einem urigen Restaurant, wie es sie an jeder Ecke gibt ein. Am darauf folgenden Donnerstagmorgen unternahm ich mit Tommy eine kleine Joggingrunde durch den unmittelbar angrenzenden Jordan Park und Błonia Park.

Joggen im Park_blog

Nachdem Frühstück fuhren wir ins das 10 km südöstlich von Krakau gelegene Wieliczka. Wir erhielten eine Führung durch das dortige Besucherbergwerk. Die Salzmine „Wieliczka” ist eine der wertvollsten Sehenswürdigkeiten auf den polnischen Gebieten. Alljährlich wird sie von über einer Million Touristen von aller Welt besucht  und wurde als eines von zwölf Objekten in die 1. UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und Weltnaturerbes eingetragen.

Salzbergwerk Königskapelle 4_blog      Kammer mit Holzausbau_Blog

Am Nachmittag begrüßten uns 2 Mitarbeiter des Institutes für Markscheidewesen in ihren Räumlichkeiten und stellten uns die Universität, den Studienablauf und die uns betreffenden adäquaten Studiengänge vor. Danach kam so manchem die Idee eines Doppeldiploms gar nicht so kompliziert vor.

Innenhof von Universität_blog

Am frühen Abend machten wir uns dann alle schick, sprich Bergkittel oder Anzug, und liefen in die festlich dekorierte Turnhalle der Uni. Die 20 Minuten Anstehen steigerten die Spannung, was uns wohl hier erwarten würde. Jeder erhielt einen schönen Krug, welcher umgehend mit köstlich mundendem Bier gefüllt wurde und eine Haxe mit leckeren Beilagen. Die Räumlichkeit und Stimmung mutete einem wie ein Zelt auf dem Oktoberfest an. Das Abendprogramm bestand aus diversen Spielen, polnischen Liedern und Zeremonien, natürlich auch dem Arschledersprung weniger auserwählter „Ersties“.  Wer von diesem unvergesslichen Abend noch nicht genug hatte konnte im Anschluss in der Studentendisko tanzen und womöglich nützliche internationale Kontakte knüpfen.

Der nächste Morgen war schnell angebrochen und ein Großteil unserer Studenten nahm an einer ausgiebigen Stadtführung teil. Diese begann am imposanten Hauptgebäude der AGH und führte uns erst einmal auf den zentral gelegenen Marktplatz (Rynek). Sehr auffällig hier das rechtwinklig angelegte Straßennetz um den Rynek und die verzierten Fassaden. In der Mitte des Platzes stehen die Tuchhallen. Krakau war seit jeher Handelszentrum und Umschlagplatz jeglicher Waren.  Abgerundet wird der Markt durch die Marienkirche mit ihren zwei unterschiedlichen Kirchtürmen. Die Stadtführung führte uns weiter Richtung Süden auf den Wawel, einem Kalkfelsmassiv an der Weichsel. Auf diesem thronen Schloss, Kathedrale und Museen über der Stadt.

Nach 3 Stunden beendeten wir die Stadtführung im Studenten- und Judenviertel Kazimierz. Den Nachmittag und Abend gestalteten wir individuell in Kneipen, Bars, Restaurants und Diskotheken. Samstag früh verabschiedeten wir uns schweren Herzens von der herrlichen Stadt und fuhren wieder heim nach Freiberg und zurück in den Vorweihnachtsstress.“

Viele Grüße Roman Kaden

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