Boshi Weltweit – Eine Mütze geht um die Welt

250 Jahre. 250 Boshis. 250 Bilder

10. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Potosi

Anna ist Alumni-Botschafterin für Bolivien. Sie schickt uns Grüße aus ihrer Heimatstadt Potosi und hält Eindrücke von ihrer Arbeit parat:

„Hi, i studied at the Freiberg university in the 2010. I made 3 semesters at the institute of mineralogy and also wrote my tesis about the mineralogy of the surface of „The salar de uyuni of Rio Grande“. Now im working in a gold mine like an exploration geologist in the nort east of Bolivia the name of the mine is Mina don Mario and the Company Orvana. I take 2 pictures in the jungle here at my work and the picture whit the big mountain is my city Potosi 4000 msnm.“

potosi

Precambrian Santa cruz Don mario Mine

09. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus dem Sonnenstaat Colorado

Ich habe meinen Bachelor in Geologie/Mineralogie und anschließend einen Master in Geowissenschaften mit Vertiefung Lagerstättenlehre an der TUBAF gemacht. Das Foto entstand bei einem Ausflug zum Lookout Mountain und zeigt mich mit Blick auf die Bergstadt Golden und dem Campus der Colorado School of Mines, an der ich zurzeit als Gastforscherin in einem Team aus Geowissenschaftlern an einem Goldexplorationsprojekt mitwirke. Golden gehört zum Großraum Denver und verdankt seinen Namen dem Goldsucher Thomas L. Golden. Die Colorado School of Mines ist eine Partneruniversität der TUBAF und bietet jedes Jahr Studenten die Möglichkeit an, ein Austauschsemester zu absolvieren.
Marius Kern, ebenfalls Absolvent der TUBAF (M.Sc. Economic Geology), arbeitet seit Ende Mai vergangenen Jahres für eine amerikanische Firma in Denver mit Schwerpunkt in der Aufbereitung und Analyse mineralischer Rohstoffe. Der Kontakt zum Unternehmen entstand über seinen Masterarbeitsbetreuer, Prof. Jens Gutzmer, der ihn für diese Position vorschlug.

boshi_marius_blog

Colorado ist in den USA als einer der schönsten Staaten bekannt, die ca. 300 Tage Sonnenschein im Jahr sind daran sicher nicht ganz unschuldig. Auch wenn der Winter lang und teilweise sehr kalt und schneereich ist, (-20 °C tagsüber und 30 cm Neuschnee an einem Tag sind keine Seltenheit) gibt es auch immer wieder Tage mit +20 °C – und das mitten im Januar. Das Klima ist sehr trocken und auf 1600 Höhenmetern geht einem manchmal schneller die Puste aus. Im Sommer kann man wandern, campen oder an einem der zahlreichen weltberühmten Fundstellen Mineralien sammeln. Im Winter hat man die Auswahl aus 15 Skigebieten in einem Umkreis von 3 Stunden Autofahrt. Das Foto zeigt Marius und mich bei einem Ski-Ausflug im Keystone Wintersport Resort in den Rocky Mountains.

keystone_boshi

Colorado und besonders Denver ist ein Zentrum der Rohstoffwirtschaft. Neben der School of Mines haben zahllose Bergbaufirmen ihren Hauptsitz oder eine Zweigstelle in Denver. Dazu kommen zwei weltberühmte Molybdänit-Lagerstätten (Climax, Henderson) und eine lange Bergbaugeschichte.

Der Großraum Denver hat ca. 3 Mio Einwohner und ist mit einer Fläche von 2500 km2 fast 3 Mal so groß wie das Bundesland Berlin. Die Straßen sind sehr breit (oft bis zu 10 Spuren nebeneinander) und schon wenige 100 Meter vom Stadtzentrum mit der Skyline entfernt beginnen die Wohngegenden, in denen Einfamilienhäuser mit einem kleinen Garten stehen. Ohne eigenes Auto kommt man hier also nicht weit, da öffentliche Verkehrsmittel kaum existieren.
Dennoch ist Denver eine wirklich schöne Stadt. Die Menschen sind aufgeschlossen und nett und es gibt viel zu entdecken. Das Essen ist auch nicht so schlecht wie man es sich in Deutschland vorstellt. Es gibt weit mehr als nur Burger King und McDonalds. Vielleicht ist das aber auch nur hier so – Colorado ist statistisch der „schlankste“ Staat in den USA. Ob das wohl an der Höhenluft liegt?

Julia Schmiedel

05. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Ruanda

Beste Grüße vom tropisch-warmen Äquatorgebiet!

Ich bin hier in Ruanda (Afrika) für insgesamt 3 Wochen zur Gesteins- und Bodenprobenahme für eine Freiberger Firma tätig. Die Boshi ist für den Dauereinsatz aber leider etwas zu warm… 😉

Alles Gute,

Daniel

04. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüsse aus dem sächsischen Lösshügelland

Katharina Koch, angehende Geöokologin schickt uns Grüße mit der Boshi bei ihren Feldversuchen. Zusammen mit zwei Kommilitonen analysiert sie die CO2-Freisetzung des Bodens in den Wintermonaten an verschiedenen Messstationen.

„Seit Dezember 2014 messe ich in regelmäßigen Abständen für das Institut für Mineralogie die Bodenatmung einer Ackerfläche in Naundorf. Auch Ackerböden sind eine Quelle von klimarelevanten Spurengasen und steuern einen erheblichen Teil an Gasen der globalen Treibhausgasbilanz bei. Ziel ist es die Bodenatmung in den Wintermonaten zu dokumentieren und auszuwerten. Dies wurde nämlich bisher noch gar nicht so konkret in den kalten Monaten untersucht. Für meine Messungen im Winter bin ich mit intransparenter Messkammer, Energie- und Datenloggereinheit und vor allem warmer Kleidung bepackt. Dabei darf die Tubaf-Boshi natürlich nicht fehlen! Mit Thermoskanne, Schlitten und Technik messe ich im Winter verteilt mehrmals an drei Ringen, die zuvor Anfang Dezember in den Boden eingebracht wurden, die Kohlenstoffdioxidflüsse. Da bei der Messung der Bodenatmung die Photosynthese unerwünscht ist, nutze ich eine intransparente Messkammer. Zurzeit bin ich im fünften Semester und schreibe meine letzten Prüfungen. Im Sommersemester werde ich die Kohlenstoffdioxidflüsse auswerten und meine Bachelorarbeit darüber schreiben. Wir können alle gespannt sein, welche Ergebnisse uns erwarten werden!“

Schlitten

03. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Island

Frau Dr. Claußnitzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Analytische Chemie war auf Island und schickt uns winterliche Grüße:

Ich war eine reichliche Woche in Island, zuerst in Reykjavik, dann in Akureyri und am Myvatn. Eigentlich wollten wir Nordlichter schauen, aber das Wetter machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung, man sieht es auf den Bildern. Neben vielem anderen Sehenswertem haben wir Geothermie hautnah erlebt: auf den Hochtemperaturfeldern bei Solfataren und Schlammtöpfen, in einem Geothermie-Kraftwerk, und dann auch genossen: in den Schwimmbädern mit geothermal beheiztem Wasser bzw. dem Thermalbad am Myvatn… Wir waren auch bei den 13 Weihnachtsmännern in Dimmuborgir, schon mal vorsorgen… ;)) Eindrucksvoll sind die Wasserfälle Islands auch im Winter!

Unvorstellbare Energiemengen brodeln unter der Erde, und auch die Wasserkraft ist enorm. Da lohnt es sich sogar, Bauxit zur Aluminiumherstellung vom anderen Ende der Welt herzuschippern…

Viele Grüße

Dr. Ute Claußnitzer

Fakultät für Chemie und Physik