Boshi Weltweit – Eine Mütze geht um die Welt

250 Jahre. 250 Boshis. 250 Bilder

17. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Cambridge

…heute möchten wir nochmal ein Bild aus Cambridge zeigen. Ja, es gab schon mal eins, und zwar von Markus. Dieses Bild hat Felix gesehen, der in Cambridge promoviert:

„Auf der Internetseite mit all den Boshi-Bildern habe ich zufällig auch das von Markus Hofmeister gesehen, der gerade in Cambridge seine Bachelorarbeit schreibt. Ich kannte ihn flüchtig vom Sehen da wir im gleichen Department arbeiten, wusste aber nicht, dass er auch aus Freiberg kommt und war dementsprechend überrascht.“

Ja, so kanns gehen. Unsere Bergakademütze verbindet und so gibt es auch ein Foto mit den Beiden!

Cambridge_3

13. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Leipzig

Immer wieder erreichen uns Bewerbungen von engagierten Studenten, die nicht in die große, weite Welt fahren, aber die gerne am Projekt teilnehmen wollen weil sie sich einfach mit ihrer Hochschule verbunden fühlen. So auch Sarah – sie nimmt uns mit auf einen Rundgang durch ihre Heimatstadt Leipzig.

Hallo liebes Bergakademützen- Team,

heute möchte ich euch meine Fotos mit der Mütze senden – ich hoffe es ist nicht schlimm, dass es nicht nur eins geworden ist…
Ich habe für das Projekt einen „Rundgang“ durch meine Heimatstadt Leipzig gemacht. Ich war am Völkerschlachtdenkmal, was sicherlich das berühmteste Wahrzeichen von Leipzig ist, sowie
an der alten Messe mit dem großen „Doppel- M“, auf dem Foto ist die Mütze jedoch leider schwer zu
erkennen… danach ging es weiter in die Innenstadt von Leipzig: Gleich auf dem Augustusplatz habe ich ein Foto gemacht, wo das Gewandhaus mit dem Mendelbrunnen im Vordergrund, sowie der „Zahn“ (Uniriese oder jetzt City- Hochhaus) zu sehen sind. Außerdem sind für Leipzig zwei berühmte Personen relevant: Zum einen Johann Sebastian Bach, der vor der Thomaskirche steht und zum anderen Johann Wolfgang Goethe. Goethes Faust spielt in Auerbachs Keller, davor darf ein Foto natürlich nicht fehlen. Vor Auerbachs Keller ist eine Szene aus Faust dargestellt, in welcher Mephisto die Studenten verzaubert…Mein Rundgang führte mich noch am alten Rathaus auf dem Markt vorbei, sowie zu einem der „Leipziger Löwen“.
Auch bekannt für Leipzig ist der Zoo. Dort war ich am zweiten Weihnachtsfeiertag mit meiner Familie – so entstand das Foto im Gondwanaland sowie das im Elefantentempel…
Und weil ich vor Weihnachten so im „Boshifieber“ war, bestand die weihnachtliche Tischdeko aus den kleinen Weihnachtsmützen sowie dazu passenden Schals.

Viele Grüße sendet
Sarah

11. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Moskau

Prof. Bast, emeritierter aber sehr engagierter Professor der TU Bergakademie Freiberg war auf Dienstreise in Moskau. Bei dieser Reise ging es um Forschungszusammenarbeit mit den Lehrstühlen der Moskauer Technischen Universität „Bauman“, die auch als Kosmonauten-Universität bekannt ist und die im Jahre 1830 als Lehranstalt für die Berufsausbildung gegründet wurde. An dieser Universität wird sehr stark in Richtung Weltraumforschung gearbeitet und geforscht.

Das Bild zeigt den Eingang in eines der Gebäude dieser Universität mit dem Denkmal von Sergej Pawlowitsch Korolow, der als Absolvent dieser Universität später der Chefkonstrukteur für das russische Raketenprogramm (Sojus-Rakete und Sojus-Raumschiffe) war.

Hier sehen wir Mitglieder der an dieser Hochschule angesiedelte Formula-1-Student-Gruppe, die auch an den Wettbewerben dieses Autorennens mit Eigenkonstruktionen teilnimmt, wobei viel Wert auf Leichtbau gelegt wird.

1713

Die Moskauer Lomonossow Universität:

1743

Die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz in. Sie gilt als eines der Wahrzeichen Moskaus:

1769

Einkaufszentren gibt es in Moskau auch:

1841

10. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Potosi

Anna ist Alumni-Botschafterin für Bolivien. Sie schickt uns Grüße aus ihrer Heimatstadt Potosi und hält Eindrücke von ihrer Arbeit parat:

„Hi, i studied at the Freiberg university in the 2010. I made 3 semesters at the institute of mineralogy and also wrote my tesis about the mineralogy of the surface of „The salar de uyuni of Rio Grande“. Now im working in a gold mine like an exploration geologist in the nort east of Bolivia the name of the mine is Mina don Mario and the Company Orvana. I take 2 pictures in the jungle here at my work and the picture whit the big mountain is my city Potosi 4000 msnm.“

potosi

Precambrian Santa cruz Don mario Mine

09. März 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus dem Sonnenstaat Colorado

Ich habe meinen Bachelor in Geologie/Mineralogie und anschließend einen Master in Geowissenschaften mit Vertiefung Lagerstättenlehre an der TUBAF gemacht. Das Foto entstand bei einem Ausflug zum Lookout Mountain und zeigt mich mit Blick auf die Bergstadt Golden und dem Campus der Colorado School of Mines, an der ich zurzeit als Gastforscherin in einem Team aus Geowissenschaftlern an einem Goldexplorationsprojekt mitwirke. Golden gehört zum Großraum Denver und verdankt seinen Namen dem Goldsucher Thomas L. Golden. Die Colorado School of Mines ist eine Partneruniversität der TUBAF und bietet jedes Jahr Studenten die Möglichkeit an, ein Austauschsemester zu absolvieren.
Marius Kern, ebenfalls Absolvent der TUBAF (M.Sc. Economic Geology), arbeitet seit Ende Mai vergangenen Jahres für eine amerikanische Firma in Denver mit Schwerpunkt in der Aufbereitung und Analyse mineralischer Rohstoffe. Der Kontakt zum Unternehmen entstand über seinen Masterarbeitsbetreuer, Prof. Jens Gutzmer, der ihn für diese Position vorschlug.

boshi_marius_blog

Colorado ist in den USA als einer der schönsten Staaten bekannt, die ca. 300 Tage Sonnenschein im Jahr sind daran sicher nicht ganz unschuldig. Auch wenn der Winter lang und teilweise sehr kalt und schneereich ist, (-20 °C tagsüber und 30 cm Neuschnee an einem Tag sind keine Seltenheit) gibt es auch immer wieder Tage mit +20 °C – und das mitten im Januar. Das Klima ist sehr trocken und auf 1600 Höhenmetern geht einem manchmal schneller die Puste aus. Im Sommer kann man wandern, campen oder an einem der zahlreichen weltberühmten Fundstellen Mineralien sammeln. Im Winter hat man die Auswahl aus 15 Skigebieten in einem Umkreis von 3 Stunden Autofahrt. Das Foto zeigt Marius und mich bei einem Ski-Ausflug im Keystone Wintersport Resort in den Rocky Mountains.

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Colorado und besonders Denver ist ein Zentrum der Rohstoffwirtschaft. Neben der School of Mines haben zahllose Bergbaufirmen ihren Hauptsitz oder eine Zweigstelle in Denver. Dazu kommen zwei weltberühmte Molybdänit-Lagerstätten (Climax, Henderson) und eine lange Bergbaugeschichte.

Der Großraum Denver hat ca. 3 Mio Einwohner und ist mit einer Fläche von 2500 km2 fast 3 Mal so groß wie das Bundesland Berlin. Die Straßen sind sehr breit (oft bis zu 10 Spuren nebeneinander) und schon wenige 100 Meter vom Stadtzentrum mit der Skyline entfernt beginnen die Wohngegenden, in denen Einfamilienhäuser mit einem kleinen Garten stehen. Ohne eigenes Auto kommt man hier also nicht weit, da öffentliche Verkehrsmittel kaum existieren.
Dennoch ist Denver eine wirklich schöne Stadt. Die Menschen sind aufgeschlossen und nett und es gibt viel zu entdecken. Das Essen ist auch nicht so schlecht wie man es sich in Deutschland vorstellt. Es gibt weit mehr als nur Burger King und McDonalds. Vielleicht ist das aber auch nur hier so – Colorado ist statistisch der „schlankste“ Staat in den USA. Ob das wohl an der Höhenluft liegt?

Julia Schmiedel