Boshi Weltweit – Eine Mütze geht um die Welt

250 Jahre. 250 Boshis. 250 Bilder

27. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus der Türkei

Falko Mönch studiert im ersten Semester BWL an der TU Bergakademie Freiberg. Aber das ist nicht seine erste Ausbildung. Falko ist gelernter Bürokaufmann und verpflichtete sich im Anschluss an seine Lehre für 6 Jahre bei der Bundeswehr. Dort  hat er zusätzlich einen Abschluss als Wirtschaftsfachwirt erworben. Studieren geht eben auch auf dem zweiten Bildungsweg! Neben seinem Studium ist Fußball ein großes Hobby. Seit 2012 spielt er beim BSC Freiberg, erst 1,5 Jahre bei der damaligen Dritten des BSC und seit letztem Jahr bei der 2. Männermannschaft. Vom 16.-23.01.2015 hatte er die Chance mit der 1. Mannschaft ins Trainingslager nach Belek, Türkei zu reisen. Neben vielen straffen Trainingseinheiten und einigen Testspielen gab es natürlich auch ein paar Minuten Freizeit für die Jungs – bei Sonnenschein und 18°C. So standen u.a. eine Quad-Tour, Sightseeing oder einfach nur relaxen am Mittelmeerstrand auf dem Plan. Impressionen vom Trainingslager gibt es auf der Facebook-Seite des BSC. Alle weiteren Informationen zum Verein finden sich unter: http://www.bsc-freiberg.de/.

Foto: SteigerKult – Events & Marketing

26. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Ungarn

Glück auf nach Freiberg!

Wir, Mihály Ökrös (Jhg. 1972) und Gábor Koós (Jhg. 1973) sind Absolventen der Fachrichtung Bergbautechnologie (Tagebau) der Sektion Geotechnik und Bergbau. In den 60er, 70er und 80er Jahren haben 17 ungarische Studenten den Studiengang Tagebau absolviert. Wir wurden ausgebildet, um den Bedarf an Diplom-Ingenieuren für den ersten Braunkohlen-Grosstagebau Ungarns zu decken.
Der Tagebau Visonta wurde in den 60er Jahren aufgeschlossen und mit DDR-Grossgeräten (Eimerketten- und Schaufelradbaggern, Absetzern, Bandwagen, usw.) ausgerüstet. Die ehemalige TAKRAF stellte auch die Direktversturzkombination SRs1400-ARs 5200 speziell für diesen Tagebau her, die mit dem 165 m langen Ausleger des Absetzers einmalig war und – wie die meisten von diesen Geräten – auch heute noch im Einsatz ist. Die gewonnene Kohle wurde zur Herstellung von elektrischer Energie unmittelbar in das am Tagebau gelegenen 800 MW-Braunkohlenkraftwerk (heute 950 MW installierte Kapazität) gefördert.

Kraftwerk Mátra Kühlturm_MÖkrös       Kraftwerk Mátra_MÖkrös
Einige von den an der Bergakademie ausgebildeten Tagebau-Ingenieuren haben nach dem Diplom einen anderen Berufsweg eingeschlagen, aber die meisten von ihnen haben einige Zeit in Visonta verbracht. Der absolute Rekordhalter ist Herr Ökrös, der von seinem ersten Arbeitstag bis zum letzten seiner aktiven Laufbahn bei der Firma gearbeitet hatte und vor Kurzem den wohlverdienten Ruhestand antrat. Ich arbeitete 1976 bis 1984 im Tagebau, wir beide bildeten den Freiberger Kern der Gruppe Technologie. Weitere BA-Absolventen arbeiten auch heute in verschiedenen Führungspositionen des Unternehmens, der eine sogar im Vorstand. Das Unternehmen Mátra Kraftwerk G. AG, das seit den 90er Jahren sowohl das Kraftwerk als auch den Tagebau Visonta und den Mitte der 80er Jahre aufgeschlossenen Tagebau Bükkábrány umfasst, ist zu mehr als 72% in deutschem Eigentum (RWE POWER AG, ENBW Energie Baden-Württenberg AG).
Herr Ökrös und ich haben den Kontakt zur Bergakademie auch nach dem Abschluss nicht verloren. An den Berg- und Hüttenmännischen Tagen 1977 haben wir einen Vortrag über die Direktversturzkombination im Tagebautechnischen Kolloquium gehalten, der 1979 auch in der Fachzeitschrift Neue Bergbautechnik veröffentlicht wurde (auf dem Foto mit dem Tagebau Visonta Südfeld und dem Kraftwerk im Hintergrund halten wir dieses Heft in der Hand). Wir haben das erste deutsch-ungarische/ungarisch-deutsche Wörterbuch für den Braunkohlentagebau zusammengestellt, von dem ein Exemplar auch an den Lehrstuhl geschickt wurde. Ein Dankesschreiben von unserem ehemaligen Professor, zu dieser Zeit Rektor der Bergakademie, Prof. Dr.-Ing. habil. Strzodka ist auch heute noch ein Stück unserer Reliquiensammlung aus den Freiberger Jahren. Der Universitätsverlag Miskolc hat das von Herrn Ökrös überarbeitete und erweiterte Tagebauwörterbuch 2014 verlegt. 2009 nahm Herr Koós an der DAAD-Fortbildungsveranstaltung „Rekultivierung/Wiedernutzbarmachung von Bergbaufolgelandschaften”, organisiert vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie teil, wie auch an den Feierlichkeiten (Festumzug) der 850 Jahre Freiberg-Veranstaltungsreihe. Und natürlich bleiben die Faschingsveranstaltungen in angenehmer Erinnerung, zu denen wir auch nach dem Abschluss noch jahrelang die damals noch recht lange Fahrt von Ungarn nach Freiberg unternahmen.

23. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße vom CERN, Schweiz

Alexander Walnsch unterstützt unsere Aktion ebenfalls. Er schreibt zu seinem Foto:

Ich studiere im 7. Semester Werkstoffwissenschaft und befinde mich aufgrund meines Ingenieurpraktikums 6 Monate am CERN. Hier untersuche ich die Struktur und die Eigenschaften von Supraleitern, welche in künftigen Teilchenbeschleunigern, sowie anderen Anwendungen wie MRT´s und NMR Spektrometern zum Einsatz kommen sollen. Besonders interessant finde ich die enge Zusammenarbeit der vielen verschiedenen Forschungsgruppen (Ingenieur- und Naturwissenschaften), wodurch man sehr viel über andere Themenbereiche lernt.

Danke Alexander!

22. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus England

Markus meldet sich aus England, genauer aus Cambridge zurück. Er studiert gerade im 7. Semester Verfahrenstechnik und wird seinen Bachelor im April abschließen. Das letzte Semester ist als Praxissemester deklariert und da Markus später gern mal Richtung Forschung und Entwicklung gehen möchte, hat er die Chance genutzt dieses komplett in England an der Universität in Cambridge zu verbringen, anstatt in die Industrie zu gehen. Das Foto zeigt ihn vor der gotischen Kapelle des Kings College.

21. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Sportliche Grüße aus Leipzig

Heute gibt es mal eine offizielle Pressemitteilung…

„Vergangenen Freitag (16. Januar) fanden in Leipzig die Sächsischen Hochschulmeisterschaften im Volleyball-Mixed statt. Am Start waren 14 Teams sächsischer Hochschulen, darunter das Volleyball-Team der TU Freiberg. Der Spielmodus bestand in einer 2x5er Staffel sowie einer 4er Staffel. Die Erst- und Zweitplatzierten der einzelnen Staffeln spielten schließlich um den Sieg. Das Team der TU Freiberg schloss erfolgreich die Vorrunde als Zweitplatzierter ab. Lediglich in einem spannenden und sehr knappen Spiel musste man sich am Ende der Uni Leipzig geschlagen geben. Danach traten die sportlichen Bergakademisten in einer weiteren Gruppe gegen die HTWK Leipzig und die TU Dresden, dem häufigsten Turniersieger der letzten Jahre, an. Nach einer souveränen Leistung und einem Sieg über die HTWK Leipzig stand das Freiberger Team mindestens auf Platz 2 der Zwischenrunde. Mit einem Sieg gegen Dresden wäre man sogar als Gruppensieger ins Finale eingezogen. Auch das anschließende Spiel gegen die Dresdner TU-Mannschaft wurde bis zu einem Spielstand von 14:9 von der TU Freiberg dominiert. Leider schlichen sich danach zu viele eigene Fehler ein und der erste Satz wurde mit 18:20 abgegeben. Der darauffolgende Satz verlief auf ähnlichem Niveau, dennoch verloren die Freiberger mit 13:15 und standen nun wie erwartet auf Platz zwei der Zwischenrunde.

Im Anschluss – es war das letzte Spiel für das Team aus Freiberg – bestritt man das kleine Finale im Spiel um Platz 3 gegen die TU Chemnitz. Obwohl die Freiberger den ersten Satz dominierten und auch für sich entscheiden konnten, steigerte sich das Chemnitzer Team und entschied Satz zwei und drei für sich. Somit sicherte sich das TU Freiberg-Team nach einem 50-minütigen Spiel schließlich den 4. Patz. „Wir sind mit Platz vier sehr glücklich – wenn man bedenkt, dass große Universitäten wie Dresden oder Leipzig auf Spieler aus der Bundesliga zurückgreifen konnten“, so Richard Kühnel vom Freiberger Team.

Der Turniersieg ging am Ende wieder an die TU Dresden, zweitplatziert hatte sich der Gegner aus der Vorrunde – die Uni Leipzig, Platz 3 ging nach Chemnitz und auf Platz vier kam das Hochschulteam aus Freiberg. Richard Kühnel resümiert: „Wir verbrachten einen erfolgreichen 10-stündigen Turniertag in Leipzig, bei dem wir mit viel Spaß und Ehrgeiz ein beachtliches Ergebnis erzielt haben.“

Großzügige Unterstützung fanden die Sportler beim Unisportzentrum der TU Bergakademie Freiberg, das die Volleyballer finanziell unterstützte sowie mit neuen Trikots ausstattete. Das Freiberger Alumni Netzwerk FAN versorgte das Team mit einem Satz Bergakademützen.“ Foto: Christian Schlegel