An der Fakultät für Chemie und Physik der TUBAF gibt es insgesamt 5 chemische Institute. Hier findest du einen kleinen Überblick dazu, was sich hinter den einzelnen Instituten verbirgt:
Analytische Chemie
Die Mitarbeiter des Institutes für Analytische Chemie beschäftigen sich mit der Entwicklung und Optimierung von Analyseverfahren zur Identifizierung spezifischer Eigenschaften von Stoffen. Das Institut zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Arbeit in Kooperation mit Industriepartnern, anderen Forschungseinrichtungen und Behörden aus und ist neben der Grundlagenforschung vor allem auf eine angewandte und industrienahe Forschung spezialisiert, da viele analytische Problemstellungen direkt aus Prozessen, der Produktion oder aus Forschung und Entwicklung stammen.
Hier geht es zur ausführlichen Homepage des Insitutes für Analytische Chemie.
Anorganische Chemie
Das Institut der Anorganischen Chemie besteht aus zwei Arbeitsgruppen. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe für Siliciumchemie und chemische Materialwissenschaft beschäftigen sich mit Materialsynthesen aus molekularen Vorstufen. Hauptziel der Arbeiten ist die Herstellung nützlicher anorganischer Materialien, deren Eigenschaften auf der atomaren Ebene der Ausgangsverbindungen einstellbar sind. Schwerpunkte sind die Molekül- und Materialchemie des Siliciums, Höchstdrucksynthesen, Sol-Gel-Verfahren und Hybridmaterialien.
Die Arbeitsgruppe für Salz- und Mineralchemie untersucht Redoxreaktionen in ionischen Flüssigkeiten, in Salzlösungen und auf Mineraloberflächen, um die Chemie metallurgischer Prozesse zu verstehen. Hieraus entwickeln die Mitarbeiter umweltverträgliche Methoden zu Rohstoffgewinnung und -recycling und für elektrochemische Anwendungen. Im Bereich der Salz- und Baustoffchemie werden Lösegleichgewichte untersucht und modelliert. Anwendungen liegen in der Nutzung von Salzlagerstätten und -seen, der Bewertung von Standorten für HAW-Endlager, sowie der Entwicklung von, z.B. salzbeständigen, Baustoffen.
Hier geht es zur ausführlichen Homepage des Insitutes für Anorganische Chemie.
Organische Chemie
Die Forschungs- und Lehrtätigkeiten am Institut für Organische Chemie sind durch die organische Synthesechemie geprägt. Darunter versteht man die Herstellung verschiedenster organischer Verbindungen, die jeweils unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften aufweisen oder auch biologisch aktiv sind. Handelt es sich um neue, bisher unbekannte Verbindungen, so muss sowohl ihr Molekülaufbau in Hinblick auf den beabsichtigten Verwendungszweck entworfen werden als auch die einzelnen praktischen Syntheseschritte für eine erfolgreiche Durchführung sorgfältig geplant werden. Die chemische Charakterisierung bzgl. Molekülstruktur und Reinheit der synthetisierten Verbindungen erfolgt im Anschluss mit Hilfe verschiedener Methoden, wozu am Institut für Organische Chemie viele Klein- und Großgeräte zur Verfügung stehen.
Im Studium werden die Grundlagen der Organischen Chemie in Theorie und Praxis über Vorlesungen und Laborpraktika vermittelt. Seminare, Übungen sowie vor allem eine ganze Reihe von Fachgesprächen mit den Betreuern helfen zudem, ein tieferes Verständnis über die Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis zu entwickeln.
Hier geht es zur ausführlichen Homepage des Insitutes für Organische Chemie.
Physikalische Chemie
Die Physikalische Chemie ist ein Bindeglied zwischen Chemie und Physik. Sie untersucht die Zusammenhänge zwischen stofflichen und energetischen Veränderungen. Die Physikalische Chemie findet in der präparativen, der analytischen und der technischen Chemie oder der Biochemie vielfältige Anwendung. Stoffe und ihr Verhalten werden aufgrund unmittelbar beobachtbarer, wir sagen makroskopischer, Erscheinungen beschrieben. Dazu zählen beispielsweise der Druck, das Volumen oder die ausgetauschte Wärme bei einer Reaktion.
Im Grundstudium werden die Teilgebiete Chemische Kinetik und Chemische Thermodynamik behandelt.
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Technische Chemie
Während in der anorganischen und organischen Chemie im kleinen Maßstab (max. 1 Liter) experimentiert wird, zeigen die Fotos der Anlagen der Technischen Chemie eine ganz andere Dimension. Wer also Freude an modernen technischen Lösungen für eine umweltgerechte, sichere und effiziente chemische Produktion hat, wird sich für die Praktika in der Technischen Chemie begeistern.
Das Institut für Technische Chemie versteht sich als Bindeglied zwischen der klassischen Chemie und der Verfahrenstechnik. Die Arbeitsschwerpunkte liegen im Rohstoffbereich und der chemischen Prozessentwicklung. Ziel ist es, neue Verfahren zur nachhaltigen Bereitstellung von Energie- und Chemierohstoffen im Labor zu entwickeln, zu optimieren und in die industrielle Praxis zu überführen.
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