Vom 22. Mai bis 10. Juni 2019 begaben sich sieben deutsche Wissenschaftler gemeinsam mit russischen Kollegen auf den Spuren Alexander von Humboldts nach Sibirien.
Ziel der Expedition war die Erfassung der naturräumlichen Veränderungen in der Region seit der Reise Humboldts im Jahr 1829. Damals hatte der russische Zar Nikolaus I. den berühmten Naturforscher beauftragt, den Zustand der Rohstoffkomplexe des Russischen Reiches zu untersuchen. Insbesondere ging es um neue Platinlagerstätten im Ural.
Humboldt startete am 20. Mai 1829 in Berlin und reiste über St. Petersburg und Moskau weiter an der Wolga bis Kasan, dann durch den Ural, durch Sibirien und über das Kaspische Meer wieder zurück. Während eines knappen halben Jahres legte der 60jährige so mehr als 15.000 Kilometer zurück.
Über Eindrücke und Ergebnisse dieser Reise informiert die neue Ausstellung in der Universitätsbibliothek, die von Prof. Gerhard Heide, Professor für Mineralogie und Direktor der Geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg und seinem Team kuratiert wird.
Die Ausstellung ist ab 29. August im Lesesaal zu besichtigen.