Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Farben in der Wissenschaft“ hält Herr Dr. Norman Pohl einen Einführungsvortrag „Farben sind das Lächeln der Natur“ im Lesesaal der Universitätsbibliothek.
Die neue Ausstellung beschäftigt sich mit der Entwicklung der Farbkreise und den Auseinandersetzungen zur Farbenlehre zwischen Newton und Goethe. Kernpunkt der Präsentation ist die Bedeutung der Farben in den angewandten Naturwissenschaften.
Die vorgestellten seltenen alten Drucke und Schriften aus dem Bestand der Universitätsbibliothek bzw. aus Sammlungen der Technischen Universität belegen, dass die Freiberger Bergakademie durchaus ihren Anteil am Einzug der Farben in die Naturwissenschaften hatte.
Wir gehen u.a. der Frage nach, wozu hat Abraham Gottlob Werner in Meißen kleine Farbtäfelchen anfertigen lassen? Oder wussten Sie schon, dass es Bilder gibt, die sich selber malen? Der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge nutzte dafür Chemikalienlösungen, Holzlöffelchen und Papier. Die auf dem Papier entstandenen interessanten farbigen Muster nannte er später scherzhaft Professorenklekse. Sein Buch zum Bildungstrieb der Stoffe erschien bereits 1858 und fasziniert den Betrachter bis heute gleichermaßen.
Wir laden Sie ein, die erstaunliche Welt der Farben zu suchen, wo man sie so nicht vermutet. Dabei sollen nicht in erster Linie die wissenschaftlichen Verfahren erläutert, sondern deren farbige Ergebnisse vorgestellt werden.