Universitätsbibliothek

Blog der Universitätsbibliothek (UB) der TU Bergakademie Freiberg

22. März 2023 – Andreas Stumm

Weltwassertag: UN World Water Day 2023 am 22.03.2023

Hungerstein in PirnaWasser ist eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen. Betrachtet man Deutschland als Ganzes, besteht im Durchschnitt „kaum Wassermangel“.  Die regionalen und zeitlichen Unterschiede sind aber teilweise sehr groß, zwischen Flut im Ahrtal und bspw. Trockenheit im Nordosten Deutschlands im Sommer.

Grundwasserdürre

In unserem Blog „UB-Wissen“ haben wir uns bereits im letzten Jahr mit dem Thema „Grundwasserdürre“ beschäftigt.

Literatur der UB Freiberg zum Thema

Die neuesten UNESCO Veröffentlichungen (Open-Access) aus dem UNESCO „United Nations world water development report“:
Eine Auswahl relevanter Bestände zum Thema Überschwemmung/Trockenheit/Wasserhaushalt unserer Universitätsbibliothek finden Sie hier:

Bildquelle: Sastognuti, Public domain, via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hungerstein_Elbe-bei-Pirna.jpg)

03. November 2022 – Andreas Stumm

„Grundwasseratlas: Wo in Deutschland das Grundwasser sinkt“ und „Klima“-Steckbriefe für euren Ort in Mitteldeutschland

"View into a hand-dug well cased with concrete rings. Ouelessebougou, Mali." By Cataclasite - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12114586
„View into a hand-dug well cased with concrete rings. Ouelessebougou, Mali.“
By Cataclasite – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12114586

Erstmals hat CORRECTIV Daten von rund 6.700 Messstellen aus den vergangenen drei Jahrzehnten analysiert. Die Auswertung liefert erschreckende Befunde: An knapp der Hälfte aller ausgewerteten Orte ist das Grundwasser in den Dürrejahren zwischen 2018 und 2021 auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen. Insgesamt ist in den vergangenen 32 Jahren der Grundwasserstand mehr gesunken als gestiegen.“ Es geht aber auch anders „So geben die Behörden für 16 der 26 Messstellen, an denen das Grundwasser am stärksten gestiegen ist, die Stilllegung von Tagebauen als Grund an.“

Bücher der UB Freiberg zu Kohlenabbau und Grundwasser.

„Wir haben insgesamt von 23.834 Messstellen Daten bekommen und konnten davon für unsere weitere Auswertung 6.677 Messstellen nutzen. Wenn die Datenlage ausreichend war, haben wir unsere 32-jährige Trendanalyse durchgeführt und stellen diese Ergebnisse zur Verfügung.“ Wer selber auswerten will: CORRECTIV stellt die Datengrundlage via Github zur Verfügung gestellt.  Dort wird ebenfalls die Methodik der Auswertung offengelegt. Hier geht’s zur Datenauswertung für Sachsen.

Quelle: Huth, Katarina (2022): Grundwasser-Atlas lokal: Welche Regionen besonders betroffen sind, https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2022/11/02/grundwasser-atlas-lokal-welche-regionen-besonders-betroffen-sind/ , accessed: 03.11.2022

 

Wer die Trends für Niederschlag und Temperatur für „seinen“ Ort/“seine“ Gemeinde in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wissen möchte kann das über „ReKIS – REGIONALES KLIMAINFORMATIONSSYSTEM SACHSEN, SACHSEN-ANHALT, THÜRINGEN“  tun und dort die entsprechenden PDF’S herunterladen. Achtung: „Freiberg“ ist unter „Universitätsstadt Freiberg“ aufgeführt.

An der TU Bergakademie Freiberg forscht Prof. Scheytt  zu diesem Themenkreis, u.a. mit dem „Zentrum für Wasserforschung Freiberg“ rund um Wasser und Grundwasser. Der Lehrstuhl für Hydrogeologie und Hydrochemie bietet auch Informationen zum entsprechenden Studium an.

Informationsressourcen der UB Freiberg zum Zusammenhang von Klimawandel und Grundwasser.

29. Juni 2022 – Andreas Stumm

Trockenheit und (zu) heftige Niederschläge sorgen für Grundwasser-Dürre

In den letzten trocken und warmen Jahren ist in vielen, auch sächsischen, Gebieten der Grundwasserstand deutlich gesunken. Trockene Böden und die darauf niedergehenden Wolkenbrüche und  Gewitter führen häufig zu Erosion & Überschwemmungen, füllen den Grundwasser-Vorrat aber nicht effektiv auf. Mit der fortschreitenden Erwärmung der Atmosphäre nehmen solche warmen/heissen Tage und damit auch die Starkniederschläge zu. Grundwasser ist aber in unseren Breiten auf absehbare Zeit unabdingbar für Landwirtschaft und Natur. Grundwasser ist ebenfalls eine wichtige Quelle für unsere Flüsse und Seen.

Im Vortrag „Die unsichtbare Dürre. Grundwasserneubildung und -beschaffenheit im Wandel“ auf Youtube von Prof. Scheytt vom Lehrstuhl für Hydrogeologie und Hydrochemie  wird dieses Phänomen erläutert.

Die „Annaberger Klimatage“ sind eine bundesweite Tagung zum regionalen Klimawandel und werden u.a. vom Klima-Fachzentrum des Sä. Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der TU Bergakademie Freiberg (u.a. Prof. Matschullat)  und weiteren Institutionen veranstaltet.

Trockene Jahre mit entsprechenden dramatischen Folgen besonders für die Landwirtschaft gab es auch früher, wie die „Hungersteine“  der Elbe drastisch zeigen.  Aus der wärmeren Gegenwart & Zukunft lässt sich eine Zunahme solcher niedrigen Wasserstände ableiten.

Das Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft hat aktuelle Informationen speziell zum Niedrigwasser.

Hier geht es zu den Informationsressourcen unserer UB zum Zusammenhang von Klimawandel und Grundwasser.