Wo?: Schlossplatzquartier (Prüferstr. 4), Raum SPQ-1301
Wann?: 14.01.26 um 19:40 Uhr
Die primäre Aufgabe der Unternehmen ist es, die jeweiligen Rohstoffe zu gewinnen, aufzubereiten und Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Deutschland ist bezüglich mineralischer Rohstoffe ein rohstoffreiches Land. Ein dichtes Netz von Gewinnungsstätten sorgt für kurze und damit nachhaltige Transportwege.
Aus ökologischer Sicht stellen Tagebaue und Steinbrüche dynamische Komplexlebensräume mit einer großen strukturellen Vielfalt dar: Die Gewinnungstätigkeit sorgt mit ihrer Dynamik in Kombination mit natürlicher Sukzession für ein Lebensraummosaik in Gewinnungsstätten. Diese unterschiedlichen Lebensräume werden von Arten mit entsprechenden Ansprüchen besiedelt und machen Tagebaue und Steinbrüche in der Kulturlandschaft oft zu wahren Hotspots der Biodiversität.
Einen Einblick in dieses Themenfeld und seine Arbeit als Biologe bei der UVMB e.V. (Unternehmerverband Mineralische Baustoffe) gibt uns Dipl.-Biol. Oliver Fox.
Am 24.05.2025 geht das Nachhaltigkeitskonzert in die erste Runde. – Feiert mit uns einen musikalischen Abend für einen guten Zweck!
Nach der Pause im April 2025 melden wir uns mit unserem neuen Programm zurück. Am 14. Mai 2025 findet um 19:40 im SPQ-1301 der Auftakt zur 3. Runde unserer Vortragsreihe zu vielen spannenden Themen rund um Biodiversität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit statt.
Die Entwicklung urbaner Grünflächen hin zu artenreichen Naturoasen wurde in den letzten Jahrzehnten, vor dem Hintergrund des massiven Artenrückgangs in der Kulturlandschaft, dem Wachstum urbaner Landschaften und auch der Begegnung der Folgen des Klimawandels in Städten, immer bedeutender.
Die Flussperlmuschel (FPM, Margaritifera margaritifera) ist eine Schlüssel- und Flaggschiffart und eine der am stärksten gefährdeten Arten Europas. Bis ins 18. Jahrhundert war die FPM im sächsischen Vogtland weit verbreitet und besiedelte 13 verschiedene Bäche mit einer Gesamtlänge von ca. 125 km. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts brachen diese Populationen stark ein, sodass zur Jahrtausendwende nur noch wenige stark überalterte Reliktvorkommen vorhanden waren. Im Rahmen des aktuellen (MARA) und vorherigen Schutzprojekten wurden und werden Flussperlmuscheln im Vogtland intensiv nachgezüchtet, Habitate renaturiert und Muscheln wieder ausgewildert.
Wie reagiert ein verbranntes Waldökosystem auf verschiedene Managementstrategien? Welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus
Der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), nach seiner Raupenfraßpflanze auch Teufelsabbiss-Scheckenfalter genannt, ist in Sachsen vom Aussterben bedroht und europaweit stark gefährdet. Thomas Findeis, Mitarbeiter der Naturschutzbehörde des Vogtlandkreises, stellt den Falter, seine Lebensraumansprüche, Rückgangsursachen, aber auch Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung dieser FFH-Anhang-II-Art vor. Während die vogtländischen Teilpopulationen trotz vielfältiger Schutzmaßnahmen teilweise einem Abwärtstrend unterliegen, macht eine Wiederansiedelung im mittleren Erzgebirge wirklich Hoffnung, die Art in Sachsen vor dem Aussterben zu bewahren.