Boshi Weltweit – Eine Mütze geht um die Welt

250 Jahre. 250 Boshis. 250 Bilder

19. Januar 2015 – Stefanie Preißler

Grüße aus Stockholm

Über Silvester begaben wir uns – zwei Industriearchäologie-Alumni – auf Entdeckungstour nach Stockholm. In Anbetracht der zu erwartenden eisigen Temperaturen durfte die Bergakademütze auf dieser Reise natürlich nicht fehlen. In der schwedischen Hauptstadt angekommen, warteten dort nicht nur 85 Museen auf uns (von denen wir in den sieben Tagen Aufenthalt lediglich acht schafften), sondern auch moderne Sehenswürdigkeiten zogen uns in ihren Bann. So zum Beispiel der „Globen“ (Globus), das größte sphärenförmige Gebäude der Welt. Was an einen aufgeblähten Riesengolfball erinnert, wurde 1989 eingeweiht und beherbergt eine große Mehrzweckhalle für Musik- und Sportveranstaltungen. Im SkyView, einer Aussichtskugel an der Außenhülle der Veranstaltungshalle, erhält man umwerfende Eindrücke vom südlichen Stockholm mit Sichtachsen bis in die Altstadt „Gamla Stan“. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!

Foto 2

Apropos „Gamla Stan“, die farbenprächtige Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen bildet ein deutliches Kontrastprogramm zur modernen GlobenCity. In Gamla Stan, das eigentlich aus drei Inseln besteht, schlägt das historische Herz Stockholms. Der Mårten Trotzig Gränd ist mit einer Breite von gerade einmal 90 cm die wohl schmalste Gasse der Stadt. Manchmal bilden sich an der engsten Stelle sogar Staus, da sich das Durchkommen durchaus schwierig gestalten kann. Wir hatten gegen Abend allerdings Glück und konnten die besondere Atmosphäre allein genießen.

Foto 3

Was verbindet man noch mit Schweden – neben IKEA, Kötbullar und Volvo? Natürlich den berühmtesten Exportschlager: ABBA. Grandprixverdächtig und in Rückbesinnung auf unsere Vorlesungen sowie Seminare in Museologie an der Bergakademie durfte „ABBA – The Museum“ also nicht fehlen. Auch beim Gruppenfoto mit den anderen ABBA-Mitgliedern machte sich die Bergakademütze gar nicht schlecht. And we say thank you for the Bergakademie – denn ohne unser Studium hätten wir uns vermutlich nie kennen gelernt und sicher auch nicht diese schöne Reise unternommen!

Foto 4

Daten aus: Krull, Stefan, Dörenmeier, Lars: Stockholm, 4. Aufl., REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld 2013.

14. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus England

Sophie Bösler, Keramik, Glas- und Baustofftechnik-Studentin im 7. Semester hat ein Foto von ihrem Studienaufenthalt in England für uns. Das Foto erreichte uns schon im letzten Jahr…deswegen sieht man auch noch einen Weihnachtsmann auf dem Weihnachtsmarkt in Manchester ;). Dies war einer von vielen Ausflügen während ihres Studienaufenthaltes in Loughborough.

 

13. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Weida

Ein herzliches Glück-Auf nach Freiberg!

Heute möchte ich ein Bergakademützenfoto senden. Es entstand im Hof der Osterburg zu Weida. Diese ist die Wiege des Vogtlandes und beherbergt 822 Jahre in den bis zu 5,30 m dicken Mauern des Bergfriedes, der mit 54 m der 3.-höchste in Deutschland ist. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts war die Osterburg Stammsitz der Vögte und diese regierten von hier aus das heute noch als Euregio-Egrensis bezeichnete Gebiet, welches Thüringen, Sachsen, Böhmen und Bayern miteinander verbindet. Nach einer beherzten Aktion „Rettet die Osterburgspitze“ wurde u. a. über eine 2009 gegründete Stiftung die Instandsetzung der baufälligen Turmspitze in Gang gebracht, die eine umfassende Sanierung der gesamten Burganlage mit bedeutenden denkmalpflegerischen Entdeckungen nach sich zog. Das Werk wurde 2014 im wesentlichen abgeschlossen. Das Ergebnis ist einen Besuch wert. Im Hof der Osterburg befindet sich auch ein Markierungsstein der südlichsten Eiszeitgrenze, die hier verlief. Die Geologie in und um Weida lässt das zum Teil erkennen. Mein Interesse für Gesteine und Mineralien fanden als Kind an den Schieferhängen und Sandgruben um Weida ihren Ursprung. In Schlema/ Aue /Schneeberg verbrachte ich meine Lehrzeit und nach dem Wehrdienst in Freiberg mein Studium an der Bergakademie. Mit Freiberg und der Bergakademie verbinden mich als Alumnus dankbare Erinnerungen, die durch regelmäßige Besuche aufgefrischt werden. Heute bin ich der thüringischen Straßenbauverwaltung tätig und traf mit dem Geschäftsführer eines größeren Ing.-Büros erst neulich wieder einen Alumnus der Bergakademie.

Ein zweites Foto zeigt den Alumnus, der seit 26.12.2014 stolzer Opi ist, in 3 Generationen im politischen Zentrum des wiedervereinigten Deutschlands. Im Jahr unseres Studienabschlusses 1983 wäre ein Gedanke an diese Situation zumindest für mich nicht denkbar gewesen.

Generationen mit Berlinkulisse_Blog

Viele Grüße, verbunden mit besten Wünschen für 2015 und ein herzliches Glück Auf!

Walter Grimm

12. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Dänemark

Andreas Krause, Alumnus der TU Bergakademie Freiberg, sandte uns diese winterlichen Grüße aus Dänemark, Jütland. Das Bild zeigt ihn vor dem Blåvandshuk Fyr, dem westlichsten Leuchtturm Dänemarks, der auf der gleichnamigen Landzunge Blåvands Huk an der Westküste Jütlands steht. „Der viereckige, sich verjüngende Turm wurde aus Beton errichtet, misst 39 Meter und besitzt zwei über den Turmschaft auskragende Obergeschosse. Der Zierfries im Sockelgeschoss ist in rotem Ziegelstein von der weißen Tünche abgesetzt.[…] Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. 170 Treppenstufen führen zur Aussichtsplattform. In dem ehemaligen Leuchtturmwärterhaus sind eine Touristeninformation und eine Ausstellung zum Offshore-Windpark Horns Rev untergebracht (Quelle: Wikipedia). Andreas hat seine eigens angefertigte Bergakademütze mit in den Weihnachtsurlaub genommen. Zum Häkeln ist er erst durch die Aktion „Eine Mütze geht um die Welt“ gekommen…die Firma, die die Kampagne werbe-technisch begleitet, betreibt Andreas gemeinsam mit einem weiteren Alumnus der TU Bergakademie Freiberg. Und schließlich kann man nur gute Werbung machen, wenn man auch weiß, um was es geht!

09. Januar 2015 – Constance Bornkampf

Grüße aus Vientiane, Laos

Baas Brimer, Dipl. Geoökologe, ist Absolvent der TU Bergakademie Freiberg (Jahrgang 2005) und belegte die Vertiefungsrichtungen Hydrogeologie, Hydrologie und Umweltgeotechnik. Nach seinem Studium schaffte er den Berufseinstieg in einem beratenden Ingenieurbüro in Dakar, Senegal. Danach folgte  ein Richtungswechsel ins Strategie und Business Consulting in Luxemburg um im Anschluss im Junior Experten Programm der EU Kommission in der Entwicklungszusammenarbeit in Laos tätig zu werden. Seit 2013 ist Baas im UN JPO Programm Abteilungsleiter beim WFP in Laos.

Als Geoökologe arbeitet Baas Brimer für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) in Vientiane, Laos und ermittelt Indikatoren zur Bewertung der Ernährungssituation in Laos, ein Land welches noch gewaltige Entwicklungshürden zu überwinden hat.

Das Welternährungsprogramm ist die humanitäre Einrichtung und die wichtigste Institution der Vereinten Nationen im Kampf gegen den globalen Hunger. Größtenteils handelt es sich um die Versorgung von Menschen in Not mit Nahrungsmitteln nach Naturkatastrophen, Dürren oder gewalttätigen Konflikten. In Laos hilft das WFP Menschen in Gebieten mit dauerhaft schlechter Ernährungslage und führt dort Entwicklungsprojekte durch. Hierzu zählen unter anderem Ernährungsprogramme für Mütter und Kinder, Schulspeisungsprogramme oder so genannte Food-for-Work-Programme, bei denen Menschen Nahrungsmittel als Ausgleich für ihre verrichtete Arbeit erhalten. Bei dieser Arbeit handelt es sich um Projekte, die der nachhaltigen Entwicklung dienen – etwa dem Bau von Brunnen oder Bewässerungskanälen.

Auf dem Foto steht Baas vor der vergoldeten That Luang Stupa in Vientiane, der Hauptstadt Laos.

„Die That Luang Stupa ist das nationale Heiligtum und Wahrzeichen des Landes und ein Muss für jeden Besucher. Die Stupa in der heutigen Form datiert vom Ende des 16. Jahrhunderts und wurde vom ersten König des Königreichs Lan Xang gebaut, der die Hauptstadt von Luang Prabang nach Vientiane verlegt hatte. Die Stupa besteht aus drei Ebenen und ist umgeben von einer Mauer mit einem Klostergang auf der Innenseite, in welchem verschiedene Buddhastatuen ausgestellt sind. Die Stupa ist das Zentrum der Feierlichkeiten des jährlichen That Luang Festivals in den Tagen des ersten Vollmonds im November. Mönche aus dem ganzen Land kommen dann hierher und die Gläubigen spenden ihnen Opfergaben. Wer in dieser Zeit in Vientiane ist, muss unbedingt diesen nächtlichen Feierlichkeiten beiwohnen. Jedoch aufgepasst: es kann sehr eng werden.“ (Texte teilweise aus einer Veröffentlichung des VGöD)