12. Dezember 2014 – Constance Bornkampf

Grüße vom Hintertuxer Gletscher

Peter Franke schickt uns Grüße aus Österreich, genauer gesagt von der gefrorenen Wand auf 3250m mit Blick ins wunderschöne Zillertal. Auch wenn ich ein klein wenig neidisch auf den vielen Schnee bin, freue ich mich umso mehr über dieses tolle Foto.

11. Dezember 2014 – Constance Bornkampf

Grüße aus Falun – Schweden

In der Adventszeit gehört es auch dazu, Geschichten zu lesen oder den Kindern vorzulesen. Die Geschichte von Nils Holgersson, der mit den Gänsen fliegt kennt sicher jeder. In dieser Geschichte erzählt der Rabe Bataki die Legende der Kupfermine Falun: Ein alter Riese hatte zwei Töchter undals er fühlte, dass er bald sterben würde, bat er sie zu sich. „Ihr wisst“, so sagte er, „ich habe Berge voll Kupfer. Die vermache ich euch.“ Er wandte sich an seine älteste Tochter, die stark und kräftig war, „Dir vermache ich zweidrittel der Berge. Und du“, sagte er zu seiner Jüngsten, „bekommst ein Drittel, denn du bist zu weichherzig. Denn ihr müsst jeden totschlagen, der unsere Kupferberge entdeckt. Das müsst ihr mir schwören.“ Der Riese starb und die beiden Töchter hielten sich an ihr Versprechen, wenn auch die Jüngste jedes Mal Gewissensbisse bekam,
wenn sie einen Menschen erschlagen musste, der ihren Kupferberg entdeckte. Die älteste Tochter zeigte aber keine Reue. Damals schickten die Bauern jener Gegend ihre Ziegen untertags auf die Weide. Ein Ziegenbock – Kåre – kam abends immer mit roten Hörnen zurück. Die Bauersleute wunderten sich und eines Tages schlich der junge Bauer dem Ziegenbock nach. So sah er, wie Kåre seine Hörner in der roten Erde rieb. Schon wollte er zu ihm und die Erde untersuchen, als er sah, wie ein großer Felsbrocken herunterrollte und den Bock erschlug. Erschrocken blickte er nach oben und sah die jüngste Tochter des alten Riesen. „Tut mir leid“, sagte sie bekümmert, „ich muss dich auch erschlagen, denn du hast mein Kupfer entdeckt.“ „Warte, warte“, sagte da der Bauer. „Du hast doch schon den Schuldigen erschlagen. Mich kannst du leben lassen.“ Zögernd willigte die Riesin ein und verschwand. Der Bauer aber kehrte zurück, begann das Kupfer abzubauen und viele in der Gegend
wurden von der Kupfergrube reich. So etwa erzählt Bataki und fügt hinzu, dass jetzt die Grube leer sei und es an der Zeit wäre, die übrigen Kupferberge zu finden. Aber niemand wollte wohl das Risiko eingehen und der grausamen Riesentochter begegnen. (Aus Nils Holgersson von S. Lagerlöf)

Das Kupferbergwerk gibt es wirklich. Der Abbau von Kupfer am Tiskasjöberg (Stora Kopparberget) begann wahrscheinlich im 9. Jahrhundert und ist seit dem 13. Jahrhundert aktenmäßig belegt. Die Blütezeit des Bergwerkes war im 17. Jahrhundert, als das Bergwerk von Falun für zwei Drittel der weltweiten Kupferproduktion stand. Aber nicht nur Kupfer wurde gewonnen, das Bergwerk war zu dieser Zeit auch der größte Gold- und der zweitgrößte Silberproduzent Schwedens. 1992 wurde die Grube geschlossen und gehört seit 2001 zum UNESCO Weltkulturerbe (Quelle: wikipedia). Die TU Bergakademie Freiberg, speziell die Professur für Bergbau – Tagebau hat ein Forschungsprojekt mit den Schweden. Marlis Grimmer, technische Mitarbeiterin war Anfang Dezember in Falun um dort mit ihren Kollegen Wasserproben der Grubenwässer zu untersuchen und einige zur weiteren Untersuchung mit nach Freiberg zu nehmen. Das Foto mit der Bergakademütze wurde in Falun vor dem legendären Ziegenbock aufgenommen.

10. Dezember 2014 – Constance Bornkampf

Grüße aus Boston

Heute zeigen wir euch  u.a. ein Foto aus Boston – dieser hübsche große Weihnachtsbaum mit Lichtershow steht dort vor dem Quincy Market. Geschickt hat uns das Bild Peggy Kaminsky. Sie hat dieses Jahr ihren Abschluss in Verfahrenstechnik gemacht und vor ein paar Wochen ihre Schwester, auch Absolventin der TU Bergakademie Freiberg, in den USA besucht. Wenn man schon mal in den USA, genauer gesagt in Hubbarston, Bundesstaat Massachusetts ist, darf natürlich das typische amerikanische Frühstück in einem Diner nicht fehlen. Auch hiervon gibt es ein Foto mit Bergakademütze.

101Diner_Worcester_Blog

Peggy hat noch mehr schicke Fotos geschickt, die zeigen wir euch aber später :).

09. Dezember 2014 – Constance Bornkampf

Grüße aus St. Petersburg

Und wieder gibt es tolle Bergakademützen-Fotos aus aller Welt…Diesmal senden Victoria, Luisa und Maria Grüße aus St. Petersburg. Den passenden Reisebericht gab es auch noch!

„…unsere Freundin Maria ist zurzeit wegen eines Praktikums in St. Petersburg und was liegt da näher als einen Flug zu buchen, den Visumantrag zu stellen, seine Sachen zu packen und in den Flieger zu steigen?! So flogen Vicky und Luisa vom 19.11.- 24.11.14 zu Maria. Ein kleiner Städtetrip unter Mädels sollte es werden. Es wurden wunderschöne Tage mit unglaublich vielen Eindrücken, Kälte und natürlich auch Schnee.

Beeindruckend war zu sehen, dass die Stadt größtenteils einfach nur aus Gold, Gold, Gold bestand und die Weite Russlands unendlich ist. Allein die Fahrt zwischen zwei U-Bahnstationen dauerte mehrere Minuten. Wir trafen unglaublich nette Russen, welche uns versuchten den Weg zu erklären, uns Essen zu verkaufen und uns mitteilten, wann wir auszusteigen haben. Ein Souvenirverkäufer konnte Deutsch und wollte direkt mit uns und der Sachsenfahne ein Foto machen, also Boshis raus, damit das Bild auch vollständig wird!

mit russischem Souvenierverkäufer_blog

Weiter ging es zu einer unglaublich tollen Kirche, Gold an jeder Wand, Wandbemalungen da wo kein Gold war und man steht einfach nur da und ist überwältigt von den Eindrücken.

vor Kirche, Maria, Vicky, Luisa_blog

Ein Tageshighlight war die Kutschfahrt durch die Innenstadt von St. Petersburg. Da konnten wir uns  25 Minuten wie eine Zarin fühlen und bei Abenddämmerung die Stadt bewundern. Die Hermitage selbst ist unglaublich beeindruckend. Man verbringt mehrere Stunden mit bestaunen der Gemälde, Ausstellungsstücke etc. und hat trotzdem nur einen Bruchteil der ausgestellten Kunst betrachten können. Einen weiteren Besuch haben wir dem Kloster am Rande St. Petersburgs abgestattet. Das Kloster war nicht ganz so goldbelastet, dafür Groß und mit jedem Schritt den man sich entfernte hatte man das Gefühl, dass es seine Farbe ändert.

Kloster von Entfernung, Vicky, Maria, Luisa_blog

Als letztes haben wir ein Bild vor der Erlöserkirche gemacht. Diese ist heute ein Mosaikmuseum, auf 7000 Quadratmetern nur Mosaike, die von weitem wie gemalt aussehen. Auch hier überwältigende Größen und Farben, wie man sie noch nicht gesehen hat.

vor Erlu00F6serkirche auf dem Blute, Vicky, Maria,  Luisa_blog

St. Petersburg ist eine unglaubliche Stadt und es war uns eine Freude auf Erkundungstour mit myBoshi-Mützen zu gehen. Dank der Mützen hatten wir auch keinen Grund zum Frieren: Mütze auf und es war warm um die Ohren! Zum Glück hat man Freunde die ausschwärmen und die Welt erkunden, wer weiß wo wir die Boshis als nächstes mit hinnehmen werden.

Liebe Grüße

Maria, Vicky und Luisa