Unter dem Titel „Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann – Hans Carl von Carlowitz und die Erfindung eines Begriffs“ bekommen die Besucher im Lesesaal der Universitätsbibliothek auf acht Schautafeln und in einigen Vitrinen Biographisches zum ehemaligen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz zu sehen. Zudem werden die neuesten bibliographischen Erkenntnisse zu seinem Buch ausführlich beschrieben – Kuriositäten inbegriffen.
Doch die Ausstellung will nicht nur Lesenswertes zeigen: den Besuchern soll mit den Exponaten auch ein Gefühl für die damalige Zeit geben werden. So spielen einerseits Wegbegleiter Abraham von Schönberg, Carlowitz’ Vorgänger als Oberberghauptmann, und Zeitgenosse Gottfried Silbermann, der in jenen Jahren die Silbermannorgel für den Freiberger Dom erbaute, eine Rolle. Andererseits zeigen Exponate, welche Bedeutung dem raren Rohstoff Holz im beginnenden 18. Jahrhundert zukam und wofür er benötigt wurde. Dabei wird auch mit einem Mythos aufgeräumt, nämlich, dass der Bergbau selbst der größte Holzvernichter gewesen sei.
Die Ausstellung kann bis 22. September 2013 besichtigt werden.