Am 11. Juni haben Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß, Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange sowie der Rektor der TU Bergakademie Freiberg Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht den Grundstein für den Neubau Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum an der TU Bergakademie Freiberg gelegt.
Finanzminister Dr. Matthias Haß. „Der Wissenschaftsstandort Freiberg spielt für die internationale Rohstoffforschung eine zentrale Rolle. Neben dem Neubau der Universitätsbibliothek und des Hörsaalzentrums werden in den nächsten Jahren weitere Bauprojekte, darunter das Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffumwandlung fertiggestellt. Insgesamt investieren der Freistaat Sachsen, der Bund und die EU in den kommenden Jahren rund 175 Millionen Euro für Bauprojekte an der Bergakademie Freiberg. Das unterstreicht ihre Bedeutung als einzige Ressourcenuniversität in Deutschland.“
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „In der digitalen Welt ändern sich Lehren und Lernen. Wissensvermittlung geschieht oft digital, aber Lernen am besten im Austausch mit anderen. Es entsteht ein großer Bedarf nach intensiver Kommunikation und Wissensaustausch, auf den wir auch bei der Gebäudeplanung reagieren müssen. Ich freue mich, dass das Konzept der neuen Bibliothek mit Hörsaalzentrum für die TU Bergakademie Freiberg diese neuen Anforderungen beispielhaft aufgreift. Das Gebäude wird genau das bereitstellen, was in der digitalen Welt nicht zu finden ist: die persönliche Begegnung der Studierenden und Wissenschaftler/innen in einem räumlichen Umfeld, das anregend und inspirierend wirkt.“
Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Technischen Universität Bergakademie Freiberg: „Die neue Universitätsbibliothek mit Hörsaalzentrum ist für uns als Universität ein sehr bedeutender Zugewinn auf dem Campus. Der moderne Neubau bietet unseren Studierenden künftig viel Platz zum Lernen und Recherchieren. Die dazugehörigen Hörsäle und Seminarräume sind auf kurzem Wege zu erreichen und ergänzen die Lehr- und Lernbedingungen damit optimal.“
Hintergrund:
Auf einer Fläche von rund 7.400 Quadratmetern entstehen für die Studierenden der TU Bergakademie Freiberg eine neue Universitätsbibliothek und ein Hörsaalzentrum. Im Neubau selbst sind neben zwei Hörsälen mit insgesamt etwa 700 Plätzen auch zwei Seminarräume untergebracht. Ab dem Frühjahr 2022 sollen die Studierenden den Neubau, der das fast 40 Jahre alte Bibliotheksgebäude in der Agricolastraße ersetzt, nutzen. Die neue Universitätsbibliothek bietet Platz für rund 850.000 Bücher, Zeitschriften und andere Medien, etwa ein Drittel davon soll frei zugänglich sein.
Für das Bauprojekt unter Regie des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien-und Baumanagement sind Gesamtkosten in Höhe von 40 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln, die durch die 2015 erfolgte BAföG- Übernahme durch den Bund frei geworden sind. Diese Mittel werden in Sachsen ausschließlich für die Hochschulen und die Universitätsmedizin eingesetzt.
Der Neubau ist Teil des Freiberger „Wissenschaftskorridors“, der den Freiberger Universitätscampus und die Innenstadt künftig besser verbinden soll. Seit 2015 entsteht im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes im Freiberger Schlossplatzquartier ein neuer Lehr- und Forschungsstandort der TU Bergakademie. Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und das Internationale Universitätszentrum der TU Bergakademie Freiberg haben dort bereits ihr neues Domizil gefunden. Der Start für den Neubau des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS) erfolgte 2017. Mit dem Neubau von Universitätsbibliothek und Hörsaalzentrum wird nun ein weiterer wichtiger Baustein für den Wissenschaftskorridor realisiert.