Die DenkM-alNac-hTage. Eine Schnitzeljagd über den Tellerrand hinaus.
Im Oktober 2010 fanden die DenkM-alNac-hTage der AG Umwelt statt. Während dieser Aktionstage beleuchteten wir einen Teil der für viele unbekannten Welt der Nahrungsmittelerzeugung.
Der erste Programmpunkt war auch gleichzeitig der umstrittenste: der vegetarische Mensa(mit)tag. Hintergrund dieser Aktion war, dass die Fleischproduktion verglichen mit der Erzeugung pflanzlicher Nahrungsmittel in besonders hohem Maße Umwelt und Natur negativ beeinflusst. Beispielsweise sind Energieaufwand und Schadstoffausstoß deutlich erhöht. Ferner ist ein übermäßiger Fleischkonsum ungesund.
Da es bereits im Vorfeld dieser Aktion heftige Gegenstimmen gab, hatten wir uns auf viele leidenschaftlich geführte Diskussionen vorbereitet. Wir erhielten jedoch während und nach der Veranstaltung fast ausschließlich positive Reaktionen und keine einzige (!) ernsthafte Kritik bzw. Beschwerde, was uns schon ein bisschen verwunderte.
Ein großes Dankeschön geht an die Mensaleitung, die den vegetarische Mensa(mit)tag durchführte. Übrigens möchten wir keinesfalls jemandem die Entscheidung vorwegnehmen, Vegetarier zu werden. Das sollte jeder selbst entscheiden. Aber schon ein vegetarischer Tag in der Woche kann einiges bringen.
Am Montag Abend führte dann Herr Johnigk vom PROVIEH e.V. in seinem Vortrag „Tierschutz und industrielle Intensivtierhaltung“ die oftmals miserablen, meist aber trotzdem gesetzeskonformen Zustände in deutschen Nutztierhaltungen vor Augen.
Ein weiterer Programmpunkt war die Exkursion zu zwei landwirtschaftlichen Betrieben. Den Teilnehmern wurde dabei ein direkter Vergleich zwischen einer konventionell wirtschaftenden Agrargenossenschaft und einem Biohof ermöglicht. Besonders deutlich wurden die Unterschiede bei den Milchkühen. Die Hochleistungsrinder der Agrargenossenschaft Langhennersdorf präsentierten sich recht abgemagert. Dagegen fühlten sich die Kühe im Biohof Mahlitzsch sichtlich wohler. Dieser Hof wirtschaftet nach den sehr strengen Kriterien des Bio-Anbauverbandes Demeter.
Den Abschluss der DenkM-alNac-hTage bildete der Film „Unser täglich Brot“. Kommentarlos zeigt er Einblicke in zahlreiche Betriebe der Nahrungsmittelproduktion. Man kann wohl behaupten, dass er jeden Zuschauer in irgendeiner Art zum Nachdenken gebracht hat.
Wir bleiben am Thema weiterhin dran und sind natürlich auch gespannt, wenn von außen Ideen und Kritik auf uns zukommen.
„Sei Du die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt“ – Mahatma Gandhi