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Heute ist bereits der vierte Advent und damit fast Weihnachten! Zum vierten Advent möchten wir mit euch ein letztes Mal ein spannendes Thema entdecken und damit die Adventszeit gemütlich ausklingen lassen. Heute geht es thematisch um Boden und Hydrologie!
Auflösung Challenge 3. Advent
Geoökologie ist nicht gerade bodenlos…
Diesmal geht es um ein wichtiges Thema, das in unserer Gesellschaft leider oft vergessen wird: Boden.
Das ist nicht nur der „Dreck unter unseren Füßen“, sondern ein wichtiger Bestandteil jedes (terrestrischen) Ökosystems, ein eigenes Habitat und ein wichtiger Speicher für Wasser, Kohlenstoff und Nährstoffe. Auf Boden gedeiht all das Leben, das die Grundlage für jedes weitere Leben, so wie auch das unsere, bildet.
Außerdem ist Boden die Schnittstelle (auch „critical zone“ genannt) zwischen Lithosphäre (Ausgangsgestein), Biosphäre (Lebewesen), Hydrosphäre (Wasser) und Atmosphäre (siehe Beitrag 2. Advent). Denn der Boden entsteht aus dem anstehenden Gestein, enthält mehr Lebewesen in einer Handvoll, als es Menschen auf der Erde gibt, bestimmt den Wasserhaushalt für Pflanzen und ist ein potentieller Speicher für CO2. Deswegen ist Boden ein so wichtiger Bestandteil unserer Umwelt, der nicht vergessen werden sollte.
An unserer Uni beschäftigt sich insbesondere Jun.-Prof. Dr. Conrad Jackisch mit dem Boden. Sein Lehrstuhl mit dem sperrigen Namen „Juniorprofessur für Strömungs- und Transportmodellierung in der Geosphäre – Bodenphysik und Ökohydrologie“ (→ https://tu-freiberg.de/fakult3/ibf/bodenphysik-und-oekohydrologie) erforscht Strukturen im Boden und wie sich diese durch den menschlichen Einfluss (Landnutzung, Klimawandel) verändern. Dazu gehören Untersuchungen zu Infiltration, Abflussbildung, Erosion, Wasserverfügbarkeit und Verhalten von Böden und Bodenwasser in der Landschaft. In den Vorlesungen der Pedologie (Bodenkunde) und der Hydrologie lernen Studierende der Geoökologie sowie der Geologie & Mineralogie Umweltsysteme in Bezug auf Boden und Wasser zu verstehen.
Was denkt ihr, wie lange ein Boden braucht, um zu entstehen? Das dauert seeehr lange, nämlich mindestens einige hundert Jahre, in den unteren Horizonten sogar bis zu Millionen Jahren! Umso größer erscheint die Zahl, wenn man sich vor Augen führt, wie schnell Boden verschwinden kann, sei es durch Erosion oder Landnutzungswandel. Ein Starkregenereignis kann reichen, um mehrere Meter Boden einfach wegzuspülen. Dabei spielt zum Beispiel die Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Das beste Mittel gegen Erosion ist und bleibt Vegetation, die den Boden festhält. Konzepte wie beispielsweise Zwischenfruchtanbau auf Äckern können daher sehr hilfreich sein.
Challenge 4. Advent
Auch heute gibt es natürlich wieder eine Challenge: Schickt uns ein Bild eures besten Upcycling – Projekts oder, falls ihr handwerklich nicht so begabt seid, einen Kommentar, in dem ihr uns erzählt, was ihr persönlich gegen den Klimawandel tut. Schickt uns euren Beitrag über das untenstehende Kontaktformular, per E-Mail an fachgruppegoek[at]outlook.de oder per Instagram (@fachgruppe_geooekologie).
An Weihnachten kontaktieren wir den Gewinner oder die Gewinnerin der Challenge!¹
Einen schönen vierten Advent wünscht euch
Die Fachgruppe Geoökologie ⚒️
¹ Die detailierten Teilnahmebedingungen findet ihr hier: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/fachgruppe-geooekologie/teilnahmebedingungen-und-datenschutzhinweis-gewinnspiel-geooekologie-im-advent/