20. November 2025 – Maximilian Vincent Erdmann

9. Veranstaltung „Übergreifendes Forschungsseminar Kreislaufwirtschaft“ des Freiberg Center for Circular Economy

Das Freiberg Center for Circular Economy (FCCE) lädt herzlich zum nächsten Termin des übergreifenden Forschungsseminars ein.

Am Montag, den 8. Dezember 2025, stellt Christian Rasquin, der an der TUBAF im Bereich der Kreislaufwirtschaft geforscht hat und seit August 2024 Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Deutsche Deponiebetreiber (InwesD) ist, sein Forschungsprojekt vor:

„Die Deponie als letztes Glied der Kreislaufhierarchie: ein unverzichtbarer Ort als Schadstoffsenke“

Die Veranstaltung findet von 13:00 bis 14:00 Uhr im Seminarraum UBH-0209 der Universitätsbibliothek (Winklerstraße 3, 09599 Freiberg) statt.

Eingeladen sind Promovierende, Postdocs, Forschende, Habilitierende, Lehrende sowie interessierte Studierende aller Fakultäten und Praktiker, die sich mit Themen der Kreislaufwirtschaft beschäftigen oder dafür interessieren.

Das FCCE freut sich auf einen spannenden Austausch und eine lebhafte Diskussion über die Rolle der Deponie im Kontext einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft.

06. November 2025 – Maximilian Vincent Erdmann

Wie Gärreste zu grünem Methanol werden sollen

Aus den News der TUBAF:

Im Rahmen des Innovationsbündnisses biogeniV ist an der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit mehreren Partnern ein neues Forschungsprojekt gestartet. Ziel ist es, Gärreste aus Biogasanlagen nicht länger als Abfallprodukt, sondern als wertvollen Rohstoff für die Herstellung grüner Chemikalien – insbesondere grünen Methanols – zu nutzen.

Gärreste bestehen zu einem großen Teil aus Wasser und enthalten organische Kohlenstoffverbindungen. Bisher werden sie meist als Dünger auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, was jedoch mit hohem Transportaufwand, Kosten und CO₂-Emissionen verbunden ist.

Hier setzt der Ansatz des Projekts an: Die Gärreste sollen zunächst energieeffizient getrocknet und verdichtet werden. Aus dem so aufbereiteten Material lässt sich anschließend Synthesegas erzeugen, das als Ausgangsstoff für die Methanolproduktion dient. Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff wird der Prozess zusätzlich klimafreundlich gestaltet.

Das Projekt läuft über drei Jahre und wird staatlich gefördert. Die Forschenden möchten damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und aus einem bislang schwer nutzbaren Reststoff einen wertvollen Baustein für eine nachhaltige Industrie entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie hier: Link

27. Oktober 2025 – Maximilian Vincent Erdmann

Aktionsprogramm Kreislaufwirtschaft: Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie gestartet

Das Aktionsprogramm Kreislaufwirtschaft wurde am 14. Oktober 2025 vom Bundesumweltministerium vorgestellt. Es dient der Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und verfolgt das Ziel, geschlossene Stoffkreisläufe in Deutschland zu fördern und die Ressourceneffizienz zu erhöhen. Das Programm fasst eine Reihe von Maßnahmen zusammen, die bis Ende 2027 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem die Förderung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen, die Weiterentwicklung der öffentlichen Beschaffung nach ökologischen und zirkulären Kriterien sowie die Einführung digitaler Systeme zur besseren Nachverfolgbarkeit von Materialien.

Ein weiterer Bestandteil des Programms ist der Aufbau eines digitalen Informationssystems, das Circular Economy Information System (CEIS), das Transparenz über Stoffströme schaffen und den Austausch von Daten entlang der Wertschöpfungskette erleichtern soll. Außerdem sieht das Programm rechtliche Anpassungen vor, wie im Kreislaufwirtschaftsgesetz und in der Abfallverzeichnisverordnung, um Kreislaufprinzipien stärker in bestehende Regelwerke zu integrieren. Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Sammlung und Entsorgung von Batterien und zur Verringerung von Brandrisiken werden berücksichtigt. Zudem sollen Genehmigungsprozesse für Recyclinganlagen überprüft und vereinfacht werden, um neue Investitionen in die Kreislaufinfrastruktur zu erleichtern.

Das Aktionsprogramm ist Teil eines übergeordneten politischen Prozesses, in dem die Bundesregierung die Transformation zu einer ressourcenschonenden Wirtschaft unterstützen will. Durch die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen soll die Kreislaufwirtschaft als fester Bestandteil wirtschaftlicher Wertschöpfungsketten etabliert und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen reduziert werden.

17. Oktober 2025 – Maximilian Vincent Erdmann

Rund gemacht! – Schlaglichter auf Kreislaufwirtschaft in Muldenhütten

Wie lässt sich metallurgische Kreislaufwirtschaft konkret gestalten? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Rund gemacht! – Schlaglichter auf Kreislaufwirtschaft in Muldenhütten“, die im Rahmen des Projekts rECOmine LLV Muldenhütten entstanden ist.

Die Ausstellung zeigt, wie in Muldenhütten historische Industriestandorte zu Orten innovativer Ressourcennutzung und nachhaltiger Materialkreisläufe werden. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie metallurgische Prozesse im Sinne einer modernen Circular Economy gedacht und umgesetzt werden – von der Rückgewinnung wertvoller Metalle bis hin zu neuen Nutzungskonzepten für Industrieareale.

Eröffnung: 5. November 2025, 18:00 Uhr
Ort: Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (ZeHS), Winklerstraße 5, 09599 Freiberg
Ausstellungszeitraum: 6. November bis 23. Dezember 2025

Eine Besichtigung ist auf Anfrage möglich unter:
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