Mein Erfahrungsbericht beginnt in Freiberg. Denn hier arbeite ich seit mittlerweile über 2 Jahren im IAESTE-Lokalkomitee und hatte daher schon in Freiberg mit internationalen Praktikanten gearbeitet. Im Herbst 2012 hatten wir eine sehr lustige Gruppe von 5 Praktikanten aus Spanien, Portugal, Brasilien und – Tadschikistan. Da ich schon für längere Zeit in Russland war, aber gerne andere russischsprachige Länder kennen lernen wollte, war also mein Interesse für Zentralasien geweckt worden.
Als blonde Frau allein nach Tadschikistan. Das stieß bei vielen meiner Bekannten auf Vorurteile unterschiedlicher Art, denn entweder hört man von dort gar nichts -oder wenn, dann nicht viel Gutes. Drogentransitland, an der Grenze zu Afghanistan, postsowjetisch, muslimisch, verarmt um nur einige Vorurteile zu nennen. Ich habe mich dennoch beworben. Ich hatte sogar das Glück gehabt, im regulären Verfahren meinen Erstwunsch zu bekommen- als ich jedoch die O-Form in meinen Händen hielt, stellte sich heraus, dass diese Firma nur männliche Bewerber möchte. Ich wollte es nicht glauben, im Nachhinein verstehe ich aber, dass es tatsächlich noch diese strikte Trennung gibt, zumindest in Tadschikistan. Glücklicherweise hatten wir noch einen zweiten Platz in Tadschikistan, allerdings war der im Bereich „Elektrotechnik“ ausgeschrieben. Da ich zumindest Grundlagenvorlesungen in diesem Fach auch in meinem Studiengang habe, dachte ich mir, versuche ich mein Glück. Und tatsächlich, im Juni kam also die Bestätigung, dass es im August losgehen sollte.
Also begann die Vorbereitungsphase, wo allerhand Impfungen einzuholen, das Visum beantragt und der Flug gebucht werden musste. Insbesondere zweiteres bereitete mir teilweise sehr viel Kopfzerbrechen, da ich eine Einladung bekam, die genau meinen Praktikadaten entsprach. Die Direktflüge von Frankfurt am Main nach Dushanbe, meiner Meinung nach, die günstigste Option um nach Tadschikistan zu kommen, gingen jedoch samstags bzw. sonntags. Also dachte ich, dass das organisatorisch alles etwas ungünstig werden würde. Allerdings wurde mir dann vonseiten des IAESTE-LC Khujand mitgeteilt, dass ich in meinem Visumantrag einfach längere Daten angeben könne und diese in der Regel gewährt werden. So habe ich nach meinem Praktikum sogar noch Urlaub machen können. Das also als Hinweis an alle künftigen Bewerber: Die tadschikische Botschaft scheint bei der Visaerteilung sehr viel entspannter zu sein als die russische. Wer will kann natürlich auch eine Agentur damit beauftragen und hat keinerlei Sorgen, aber auch die kostengünstigere „Do-it-yourself“-Variante ist ohne Probleme per Post machbar. Aber nun endlich zu Tadschikistan.
Letztendlich bin ich also bei Giavoni bzw. Carerra, einer Jeansfabrik in Khujand, der zweitgrößten Stadt und dem industriellen Zentrum Tadschikistans, gelandet. In den 6 Wochen während meines Praktikums lernte ich natürlich auch einige Aspekte kennen, die den oben beschriebenen Vorurteilen entsprachen, aber genauso auch sehr viele andere Seiten dieses Landes.
Gerade zu Beginn war ich begeistert von der unglaublichen Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen, insbesondere in meiner Gastfamilie. Normalerweise hatte ich gehört, dass IAESTE-Praktikanten in Studentenwohnheimen oder Wohnungen zusammen mit anderen Praktikanten untergebracht werden, in Tadschikistan ist das jedoch generell etwas anders. Ich lebte in einem typischen Neubaublock aus Sowjetzeiten, am Rande von Khujand. Nicht nur wurde ich dort mit verschiedensten Gerichten der tadschikischen Küche verköstigt, ich bekam auch ein eigenes Zimmer mit dem einzigen richtigen Bett überlassen, während mein Gastbruder und meine Gastmutter auf „traditionell tadschikischen Betten“ zu schlafen pflegten, d.h., Bodenmatten. Die Gastfamilien in Tadschikistan bekommen keinerlei Geld von IAESTE Tadschikistan und sind daher sehr an kulturellem Austausch interessiert. Mir kamen hierbei grundlegende Russischkenntnisse sehr zu Gute, zum einen was die Kommunikation mit meiner Gastmutter anbelangte, aber auch in alltäglichen Situationen war dies sehr hilfreich. Mein Gastbruder war in meinem Alter und selbst IAESTE-Mitarbeiter und sprach fließend Englisch. Das war für mich letztendlich immer eine willkommene Abwechslung gegenüber dem Russischen, von dem ich ansonsten auch im Fernsehen und auf Arbeit umgeben war.
In Khujand findet man noch sehr viel Sowjetarchitektur wieder, was einen mitunter sehr an russische Städte erinnert, aber auch der orientalische bzw. muslimische Einfluss ist nicht zu übersehen. Letzteres insbesondere dann, wenn man sich zum Pandshanbe, dem Basar im Zentrum Khujands, begibt. Von dessen erster Etage kann man einen guten Blick auf das geschäftige Treiben im Erdgeschoss erhaschen. Bei Preisverhandlungen wird man als Ausländer immer den kürzeren ziehen, aber man sollte es wenigstens mal ausprobiert haben. Die unendliche Menge und Frische an Gemüse und Obst auf dem Basar war schier überwältigend und auch geschmacklich waren die frisch erworbenen Melonen, Pfirsische und Tomaten im Vergleich zu in Deutschland erwerblichen um Welten schmackhafter.
Mir kamen die Straßen sehr viel breiter vor als in Deutschland, und außerdem waren fast alle von offenen Bewässerungs- bzw. Abwasserkanälen gesäumt. Dadurch kommt man immer wieder zu seiner täglichen Portion Sport um diese im Sprung zu überqueren. Außerdem ist das Stadtzentrum reich an zahlreichen Brunnen, welche abends beleuchtet und teilweise mit Musik beschallt werden. Somit wird aus einfacher Landschaftsdekoration ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt- in Kombination mit Eis ein sehr entspannter Tagesausklang. Aber wo wir gerade bei Straßen waren, was ich auch unbedingt erwähnen sollte, ist der tadschikische Verkehr. Nicht nur fühlt man sich dort aufgrund der vielen ehemals deutschen Autos, die teilweise heute noch die Adressen und Telefonnummern von deutschen Malerfirmen tragen, sehr heimisch. Man vermisst gleichzeitig die gute alte deutsche Disziplin und Ordnung im Straßenverkehr. Ampeln und Straßenschilder besitzen dort meist eher dekorativen Charakter, im Endeffekt scheint sowieso jeder zu fahren wie er will, was durch die zahlreich vorhandenen Schlaglöcher noch verstärkt wird. Abenteuer hat man also täglich.
Obwohl 93% des Landes aus meist recht kargen Bergen bestehen, waren die meisten Städte doch sehr grün, und auch auf den Strecken dazwischen findet man immer wieder grüne Felder vor, welche reichlich bewässert werden. Als Europäerin bzw. Deutsche habe ich mir oft gedacht, welche unglaubliche Verschwendung das darstellt, allerdings ist es auch nahezu zwecklos mit Tadschiken darüber zu diskutieren, da der gedankenlose Umgang mit Wasser für sie Normalität bedeutet. So kam es auch des Öfteren vor, dass ich Kinder dabei beobachtete, wie sie mit einem Wasserschlauch die Bushaltestelle wässerten, bzw. deren Beton kühlten… das Wasser war bei 40°C in spätestens 10 Minuten wieder verdampft.
Mein Alltag in Khujand war für mich in mancherlei Hinsicht eine Herausforderung. Ich hatte Glück, dass Giavoni firmeneigene Busse besaß, welche ihre Arbeiter in der Stadt einsammelte, da ich so erstmal ohne Probleme von zu Hause zur Arbeit und zurück gelangte. Ein System für den öffentlichen Personen Nahverkehr, wie wir es kennen, gibt es in Tadschikistan nämlich nicht. D.h., es gibt im Wesentlichen zwei zentrale Haltestellen, Univermag und Pandshanbe, dazwischen bzw. in den äußeren Vierteln muss man Winken und eine Marshrutka, d.h. einen Minibus, anhalten. Allerdings muss man auch wissen, wohin die entsprechenden Marshrutkas fahren, denn Fahrpläne o.ä. gibt es nicht. Von Khujand gibt es bis heute nicht einmal einen kompletten Stadtplan. Und der Abschnitt im Reiseführer (Erscheinungsdatum 2010) war zum einen eher knapp gehalten und zum anderen nach 3 Jahren schon wieder unaktuell. Sitzt man einmal in der Marshrutka, muss man aber wenigstens „Dorit“ sagen können, damit der Fahrer annähernd versteht, dass er demnächst anhalten soll. Das kann dann auch 500 m nach dem eigentlich geplanten Ausstieg erfolgen, aber nach einer Weile entwickelt man das richtige Zeitgefühl.
Die einzige Hilfestellung, die ich letztendlich für die Rückfahrt ins 13. Viertel, wo ich wohnte, bekam war, dass ich nach Marshrutkas schauen sollte, auf denen „8-12“ stand, was so viel heißt wie, dass die Marshrutka ins 8. Und 12. Viertel fährt. Wer sich jetzt die logische Frage stellt, wieso man damit auch ins 13. Viertel kommt: Die Nummerierung der Viertel in Khujand folgt auch nur einer bedingten Logik. Wahrscheinlich waren zu Sowjetzeiten mal mehr Viertel geplant, welche jeweils durch größere Hauptstraßen getrennt werden. Allerdings kam es wohl nicht mehr dazu, dass einige Viertel gebaut wurden, weshalb die Nummerierung auf der nördlichen Seite des Syrdarya wie folgt aussieht: 3-8-12-13-18-19-20-21-30-33-34. Die nächste Brücke zwischen Stadtzentrum und 13.Viertel verlief genau zwischen 19. und 20.Viertel, aus der Stadt kommend bog die Marshrutka dann nach links ab. Dort fuhr sie zunächst entlang der Hauptstraße, die südlich alle Viertel tangiert bis sie schließlich auf die Straße, welche das 8. Und das 12. Viertel trennt einbog, dann auf der Nordtangente wieder zurück fuhr und dann schließlich in die Straße einbog, die das 12. und 13. Viertel trennte.
Bis ich dieses umständliche System erklärt bekam vergingen 3 Wochen und auch dann nur unter Unbehagen. Als Gast und insbesondere Frau ist man in Tadschikistan sehr umsorgt und teilweise überbehütet, was unter anderem auch dazu führte, dass ich äußerst selten Dinge wie Marshrutkatickets oder Essen bezahlen durfte. Allerdings ist dies tatsächlich kulturell bedingt und bedeutet keinesfalls, dass man denjenigen nicht zutraut, selbstständig Bus zu fahren oder anderweitige Dinge zu erledigen. Mitunter ist es auch praktisch, männliche Begleitung zu haben, da man dann in keinster Weise von anderen Männern belästigt wird. Sonst kommt es regelmäßig vor, dass Autos anhalten und einen mit diversen „Anmachsprüchen“ konfrontieren, da man schlichtweg auffällt. Ich glaube, dass ich nicht lüge, wenn ich sage, dass ich die einzig blonde Person in ganz Khujand war.
Hinzu kam, dass Khujand ein eher kleines IAESTE-Komitee besitzt, d.h. 2013 gab es dort im gesamten Jahr nur 5 Praktikanten, und ich war die letzte. Zeitgleich mit mir war noch ein Praktikant aus der Türkei da, mit dem ich gewissermaßen eine Symbiose eingegangen war: Er konnte nur Türkisch und Englisch, von daher war er mein Bodyguard und ich seine Dolmetscherin. Wie gesagt, als Frau ist ein Spaziergang durch die Stadt in männlicher Begleitung wesentlich weniger anstrengend als allein. Leider haben wir den American Corner in der Bibliothek, die sich am Univermag befindet, erst an meinem letzten Wochenende entdeckt. Ansonsten empfehle ich jedem, dorthin zu gehen, der englischsprachige Begleitung sucht, denn die Leute da können meist sehr gut Englisch und man kann nicht erwarten, dass immer jemand der IAESTE- Leute Zeit hat. Normalerweise hat der American Corner nur unter der Woche geöffnet, aber wir haben dort wie gesagt am Wochenende Leute angetroffen… es werden dort wohl auch regelmäßig Kurse angeboten, aber man kann dort neben Büchern auch DVDs und sogar Brettspiele finden…für Tadschikistan wohl eine Besonderheit.
Neben den vielen Besonderheiten Tadschikistans war aber natürlich auch mein Praktikum fester Bestandteil meines Alltags. Entgegen meiner Befürchtungen musste ich keine Stromschaltungen warten, sondern durfte jede Abteilung des Betriebs von der Rohbaumwolle bis zur fertigen Jeans einmal kennen lernen. Der Fokus wurde dabei auf Qualitätssicherung gelegt, aber natürlich teilweise nach tadschikischem Standard. Allerdings ist Giavoni keinesfalls gleichzusetzen mit Textilfirmen in Bangladesh, von denen man immer wieder Bilder im Fernsehen sieht. Dadurch, dass Giavoni ein tadschikisch-amerikanisch-italienisches Unternehmen ist, ist die Technik vergleichsweise modern.
Auch Qualitätssicherung, insbesondere bei der Rohbaumwolle, Spinnerei und Weberei wird sehr ernst genommen, da jeglicher Ausschuss die Produktion negativ beeinflusst und somit weniger Einnahmen bringt und nach amerikanischen Standards gearbeitet wird. So ist beispielsweise die Faserlänge der Baumwolle für die Festigkeit des versponnen Garns und somit auch für die Reißfestigkeit des Stoffes von großer Bedeutung. Meine Lieblingsabteilung war letztendlich das Farblabor, in dem für die neue Kollektion die Rezepturen für verschiedene Farbtöne erarbeitet, bzw. verbessert wurden. Insgesamt waren alle meine Kollegen unglaublich aufgeschlossen und freundlich, einige hatten mich sogar zu Geburtstagsfeiern, Ausflügen oder Abendessen eingeladen. Allerdings denke ich, dass mein wesentlicher Vorteil tatsächlich in meinen ansatzweise vorhandenen Russischkenntnissen bestand, da ich in meiner Firma genau 2 Leute getroffen habe, die Englisch konnten.
Am Wochenende unternahm ich meist Ausflüge zusammen mit anderen IAESTE-Mitarbeitern, z.B. nach Kairakkum, Istarafschan, Sharistan oder Taboshar. Kairakkum ist ein großer Stausee nicht weit von Khujand und Taboshar ein Dorf, das von deutschen Kriegsgefangenen gebaut wurde. Das spiegelt sich in der Architektur sehr stark wieder. Während dieser Fahrten habe ich auch Einblicke in das „einfache“ Leben in tadschikischen Kleinstädten bzw. Dörfern bekommen. Hatten wir in Khujand durchschnittlich nur 1 bis 2 mal pro Woche Wasser- oder Stromausfall ist dort teilweise weder Strom noch fließend Wasser vorhanden. Armut spielt dort also durchaus eine Rolle, allerdings sind die Menschen Fremden gegenüber nach wie vor so freundlich, dass sie einem gewissermaßen das letze Stück Fleisch geben.
Die tadschikische Küche ist generell auch etwas speziell. Die meisten Gerichte enthalten sehr viel Fleisch und sehr viel Öl. Da Öl bzw. Fett in Tadschikistan als besonders wertvoll gilt, bekommt man als Gast meist besonders viel davon, da man Gästen ja etwas Gutes tun will. Von seinen europäischen Essgewohnheiten sollte man sich also etwas verabschieden. Aber es gibt neben DEM Nationalgericht- Plov (Reis mit Karotten, Kichererbsen, Rindfleisch und Speck zusammen angebraten bzw. gekocht)- sogar ein vegetarisches Nationalgericht: Kurutob. Kurutob besteht aus einer Art dünnem Weißbrot, was in Stücke gerissen mit Tomate, Gurke und einer Art gewürzten Sahnesoße in Holzschüssel serviert wird und traditionell mit Fingern gegessen wird- als Europäer bekommt man aber in der Regel automatisch Besteck gereicht. Dieses besteht in Tadschikistan aber im Übrigen nur aus Löfel und Gabel- in der Hinsicht ist man ökologischer veranlagt, da man Abwasch sowohl für Messer spart, als auch für mehrere Töpfe, da in der Regel alle Gerichte in einem Topf gekocht werden. Sehr zu empfehlen- zumindest in Khujand, wo es auch vegetarische mit Kürbis, Zwiebel, Kräutern oder Kartoffeln gibt- sind außerdem Sambusas, gefüllte Teigtaschen. Ursprünglich enthalten diese jedoch auch sehr viel Fleisch.
Nachdem ich all diese Dinge in Khujand kennen lernen durfte, habe ich nach Beendigung meines Praktikums noch eine Woche Urlaub in Dushanbe angehangen. Dazu bin ich diesmal mit dem Jeep gefahren, anstelle des Inlandsflugs. Dadurch sieht man wesentlich mehr von der meist sehr bergigen Landschaft und die Fahrt über Bergpässe, an steilen Straßen, durch Flusstäler und Tunnel ist ein einziges Abenteuer. Mitunter sieht man einen der chinesischen Laster, die einem für gewöhnlich bei Überholvorgängen in Kurven entgegen kommen, an einem Berghang hängen, oder ein störrischer Esel weigert sich partout, die Straße zu verlassen. Man sieht Baumwollarbeiter bei der Ernte, Lastwagen mit tonnenweise frisch geernteten Zwiebeln oder Straßenverkäuferinnen am Straßenrand. Während der 6-stündigen Fahrt auf den 300 km Strecke passiert man 5 Mautkontrollen, an denen sich glänzende Schilder mit der Aufschrift „innovative road solutions“ befinden- Innovation heißt in Tadschikistan wohl manchmal schlicht Geld für die einzig vorhandene Straße zu verlangen. Hinzu kamen in meinem Fall noch 5 weitere „Straßenkontrollen“ bzw. inoffizielle Mautstellen durch die Polizei, die ich glücklicherweise von der Rückbank des Jeeps beobachtete während der Fahrer der Polizei ein paar Somon in die Hand drückte… auch das gehört zum Klischee und ist leider wahr.
Aber genauso könnte ich meinen Bericht mit unendlich vielen weiteren Details fortsetzen und würde wahrscheinlich nie ein Ende finden. Ein besonderes Highlight gilt es aber sich noch zu erwähnen: In Dushanbe habe ich unseren Praktikanten, der letztes Jahr in Freiberg war, wieder getroffen. Er hat mir geholfen, ein tadschikisches Kleid auf dem Basar zu kaufen. Das brauche ich, wenn ich in 6 Jahren oder so zur Hochzeit meines Gastbruders mal wieder nach Khujand reise. Einen Tag lief ich damit aber auch schon durch den botanischen Garten in Dushanbe- er in westlicher Kleidung, ich im tadschikischen Gewand. Doch neben meinem Kleid habe ich so viel mehr Dinge aus Tadschikistan mitgenommen, die sich nicht in einen Bericht fassen lassen. Wer Abenteuerlust und Geduld mitbringt, und gleichzeitig bereit ist für Improvisation und Luxusverzicht, dem ist Tadschikistan zu empfehlen.