Die ersten sächsischen OER Tage (15.1.-18.1. 2018) Tag 1 – Fachvorträge/Keynotes/Mikromesse –
Die ersten sächsischen OER Tage liegen hinter uns und wir können ein positives Fazit ziehen. Hier auf dem Blog werden wir die nächsten Tage drei Artikel veröffentlichen, die sich mit jeweils einem Schwerpunkt der OER Tage beschäftigen (Fachvorträge, Workshops, Webinare). Dazu natürlich auch die Links zu allen Materialien, die während der Fachvorträge, Workshops präsentiert wurden. Für einen visuellen ersten Überblick empfehlen wir unsere kleine, aber feine Galerie.
Die OER Tage starteten am Montag für alle Interessierten mit Fachvorträgen rund um OER und das Urheberrecht.
Im Vortragssaal der SLUB begrüßten der Prorektor für Bildung und Internationales der TU Dresden, Prof. Dr. Hans Georg Krauthäuser und der Stellvertreter des Generaldirektors der SLUB, Dr. Achim Bonte die rund 100 Besucher im Raum und die ca. 140 Zuschauer im Livestream. Anschließend richtete Frank Aurich vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) ein Grußwort an das Auditorium.
Bereits in diesem kurzen Begrüßungsteil zeigte sich, dass OER in den Institutionen immer mehr zum Thema wird. Universitäten könnten mit OER ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung habhaft werden und gleichzeitig zur Verbesserung ihrer Lehre beitragen. Teilhabe an Bildung für alle, sowie passgenaue Lehre sind nur einige der Potentiale von OER die einleitend genannt wurden. Die Redner wiesen jedoch auch darauf hin, dass das Thema für viele noch ein neues ist und die ersten sächsischen OER Tage auch zum Austausch und zur Diskussion der offenen Fragen genutzt werden sollten…ganz im Sinne von OER also…
Dr. Arne Upmeier von der TU Ilmenau läutete die Fachvortragsrunde ein. Mit seinem Vortrag „Die Urheberrechtsreform: Wie geht es weiter ab dem 1. März?“ brachte er alle noch einmal auf Stand, wo bisher die Fallstricke des Urheberrechts an Universitäten waren, was sich demnächst ändert und wo sich vielleicht sogar neue Fallstricke aufspannen. Das Thema war mir großer Sicherheit ein echter Publikumsmagnet, erfreulicherweise blieb der Vortragsaal auch für die anschließenden, OER fokussierten Vorträge von Dr. Dominic Orr vom Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) und Jöran Muuß-Merholz von der Agentur für Bildung „Jöran und Konsorten“ gut gefüllt.
Dr. Dominic Orr präsentierte OER auf internationaler Ebene und zeigte uns, dass Deutschland hinsichtlich OER auch von unerwarteten Vorbildern wie Nigeria und Kirgisistan etwas lernen kann. Jöran Muuß-Merholz zeichnete für die Zuhörer ein Bild der deutschen OER Landschaft mit besonderen Hinblick auf OER in der Hochschullehre und den Herausforderungen bei der Policy Entwicklung.
Alles in allem ein sehr runder und spannender Nachmittag. Auch das Publikum beteiligte sich mit Fragen an der Diskussion, die im Anschluss an die Vorträge noch bei einer Tasse Kaffee weitergeführt wurde. Hier konnten nun auch noch den drei anwesenden Anbietern (BPS, Supratix, Tutory) von Services rund um Bildung und OER auf unserer Mikromesse Löcher in den Bauch gefragt werden, was Infrastruktur, Produkte und ganz allgemeine Möglichkeiten zur Erstellung, Nutzung und Verbreitung von OER anbelangte.
Wir möchten uns noch einmal bei allen Referenten und Mitwirkenden ganz herzlich für den gelungenen Auftakt bedanken und freuen uns auf die nächsten sächsischen OER Tage!
Zu den Präsentationen:
Dr. Arne Upmeier „Die Urheberrechtsreform: Wie geht es weiter ab dem 1. März?“
Dr. Dominic Orr „OER auf internationaler Ebene“
Jöran Muuß-Mehrholz „OER zwischen Nische und Hype“
Der Blogbeitrag sowie alle Bilder stehen unter der CC-BY-SA 4.0 Lizenz (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de).
Der Name des Rechteinhabers soll wie folgt genannt werden: OERsax
[…] Rahmen der ersten sächsischen OER Tage 2018 konnten wir uns am ersten Tag durch Fachvorträge – wie beispielsweise von Herrn Dr. Upmeier zur Urheberrechtsreform und den Herren Dr. Orr und […]