06. März 2025 – Tobias Bräuer

Ein interaktiver Einblick in die Organische Chemie: ChemieVR im Mixed Reality-Space der UB (TUBAF)

An der Universitätsbibliothek kann mit Hilfe der ChemieVR-App eine Reihe organischer Moleküle vollends ohne Mikroskop, zusätzlichen Computer bzw. physisches Modell angeschaut werden.
Frei nach Jules Verne: „Alles, was ein Mensch sich vorzustellen vermag, werden andere Menschen verwirklichen können.“

Einsatz von VR-Brillen innerhalb der naturwissenschaftlichen Lehre

Innerhalb einer ihrer Übungen zum Thema Organische Chemie durften sich Studierende der Angewandten Naturwissenschaft im virtuellen Molekülmuseum frei umschauen und vom Übungsleiter gestellte Fragen bezüglich Struktur, Synthese und potentielle Verwendung der jeweils gezeigten organischen Moleküle beantworten.

Wie die ChemieVR-App zustande kam

Die VR-App wurde maßgeblich von Doktoranden aus dem Institut für Informatik entwickelt. Neben einer möglichst intuitiven Handhabung der Objekte und Navigation innerhalb des virtuellen Museums, lag das Hauptaugenmerk der Implementierung auf der Vermeidung von „Motion Sickness“ – einer Art Seekrankheit in der virtuellen Realität.

Für die inhaltliche Ausgestaltung der App zeigten sich  Wissenschaftler*innen der Organischen Chemie verantwortlich. Um eine gute Übersichtlichkeit zu bewahren, wurde sich für Kugel-Stab-Modelle als Repräsentation der Moleküle entschieden.

Und wie funktioniert das im Detail?

Innerhalb von ChemieVR kann mit allen gezeigten Molekülmodellen frei interagiert werden. Das bedeutet: Mit Hilfe des Controllers kann eines der ausgestellten Moleküle virtuell in die Hand genommen und frei in alle Richtungen gedreht bzw. entlang aller drei Translationsachsen bewegt werden. Einen Vorgeschmack darauf zeigt folgende Animation:

Animation, welches die Manipulation eines Vanillinmolekül zeigt

Anders als mit echten (physischen) Molekülmodellen können diese getrost „durch den Raum“ geworfen werden – nach einem Neustart befinden sich die Moleküle wieder auf den jeweiligen Podesten.

Zudem können mit einem Klick auf den Fragezeichen-Button weitere Informationen zu den jeweiligen Stoffen angezeigt werden. Mitunter werden dadurch Strukturformel sowie Vorkommen, Herstellung und Anwendungsbereiche sichtbar.

Ansicht, welches das Coffein-Molekül mitsamt Informationstafel zeigt.

Zum Mixed Reality Space selbst

An der Universitätsbibliothek bietet unsere Arbeitsgruppe „Mixed Reality“ die Nutzung des „Mixed Reality Space“ an. Hier können interessierte Studenten wie auch Forscher mit Hilfe der VR-Brille Pico 4E in die verschiedensten virtuellen Szenarien eintauchen.

Diese und weitere Apps können von allen registrierten Nutzer*innen der Bibliothek individuell oder in Kleingruppen sowie im Rahmen der Lehre und Forschung genutzt werden. VR-Brillen können in der Bibliothek ausgeliehen werden. Voraussetzung ist die einmalige Teilnahme an einem Workshop. Die nächsten Termine werden über die Website der Universitätsbibliothek vermittelt.

14. Oktober 2024 – Oliver Löwe

Präsentation modellierter Muldenkipper im Mixed Reality Space der Universitätsbibliothek

Im zu Ende gegangenen Sommersemester 2024 fand im neu geschaffenen Mixed Reality Space in der Bibliothek die Präsentation von Studienarbeiten im Modul „CAD für Maschinenbau“ statt.

Im angebotenen Modul am IMKF – Professur Additive Fertigung (Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung) lernen die Studierenden den professionellen Umgang mit den CAD-Softwares Siemens NX und SolidWorks. Neben dem Vermitteln ingenieurstechnischem Handwerkszeug werden im Rahmen dieser Lehrveranstaltung konstruktive Aufgaben durch die Studierenden bearbeitet. Im Sommersemester 2024 war die Anforderung, einen Spielzeugmuldenkipper virtuell zu entwerfen.

In Zusammenarbeit mit dem Mixed Reality Space der Universitätsbibliothek ist die Möglichkeit geschaffen worden, die auskonstruierten Fahrzeuge zum Semesterende lebensnah mittels VR-Brillen zu erleben.

Auch besteht die Möglichkeit, konstruierte Bauteile im ScienceLab, aber auch an der Professur Additive Fertigung mittels additiver Fertigung zu fertigen.

Das Feedback von Studierenden und Dozenten war sehr positiv. Auf eine Fortsetzung in den kommenden Semestern freuen wir uns sehr.

Kontakt IMKF:

05. Januar 2024 – Martina Obst

Open Access: Neue Verlagsvereinbarungen mit Publikationsoptionen

Englische Version

Ab dem 1. Januar 2024 wird das Angebot an Verlagsverträgen mit Open-Access-Publikationsoptionen für die Angehörigen der TU Bergakademie Freiberg wieder erweitert:

  • ACM OPEN: Im Rahmen eines 3-Jahresvertrages bei der Association for Computing Machinery (ACM) können Forschende die Möglichkeit nutzen,  ihre wissenschaftlichen Artikel im Open Access zu veröffentlichen. Die Kosten, die für diese Veröffentlichungen entstehen, werden ab dem Jahr 2024 durch diesen Vertrag übernommen. Mitglieder der TU Bergakademie Freiberg können somit kostenfrei in allen im Vertrag enthaltenen Zeitschriften Open Access veröffentlichen. Eine Liste der Zeitschriften finden Sie hier.
  • Frontiers: Im Zeitraum 2024-2026 nimmt die TUBAF an einem umfassenden Konsortialvertrag teil. Berechtigte Autorinnen und Autoren können unbegrenzt in allen Frontiers Journals Open Access publizieren. Bitte unbedingt die tu-freiberg.de – Mailadresse verwenden, darüber ordnet der Verlag Ihre Publikation dem TUBAF-Vertrag zu und die Finanzierung kann über die Universitätsbibliothek erfolgen.
  • RSC: Ab 2024 nimmt die TUBAF am neuen 4-jährigen RSC Platinum Modell der Royal Society of Chemistry teil. Das bedeutet, die Publikationskomponente gilt ab sofort auch für die goldenen RSC-Journals. Corresponding Authors der TUBAF können nun in hybriden und Gold-OA-Zeitschriften (Titelliste) mit der Standardlizenz CC-BY Open Access ohne autorenseitige Kosten publizieren. Die Zuordnung zur teilnehmenden Einrichtung erfolgt über Ihre Email-Adresse, bitte verwenden Sie daher zwingend Ihre institutionelle Email (.tu-freiberg.de) bei der Einreichung.  Die Royal Society of Chemistry hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2028 alle RSC-eigenen Zeitschriften vollständig Open Access zu publizieren. Infos auch im Author Workflow Flyer.
  • Trans Tech Publications/Scientific.Net: Im Rahmen eines Read & Publish-Vertrags (2024-2026) können Angehörige der TUBAF auf 15 Titel lesend zugreifen (davon 13 Zeitschriften und 2 Konferenzbände) und kostenfrei in 17 Publikationsorganen des Anbieters (15 hybride und 2 Gold-OA-Publikationen) veröffentlichen.

Hinweis zu ACS: Bitte beachten, dass die neue Gebühr ADC (article development charge) von ACS für eine embargofreie grüne Open-Access-Option nicht Bestandteil des Vertrages und auch nicht aus dem Publikationsfonds finanzierbar ist.

Elsevier, Wiley, Springer Nature: alle Informationen zu den neuen DEAL-Verträgen in unserem Blogbeitrag.

Bei Fragen und Hinweisen wenden Sie sich gern in der Bibliothek an Martina Obst (Tel.: +49 3731 39 4327) oder Simone Peschel (Tel.: +49 3731 39 3165).


From January 1, 2024, the range of publishing contracts with open access publishing options for members of TU Bergakademie will be expanded again:

  • ACM OPEN: As part of a 3-year contract with the Association for Computing Machinery (ACM), researchers can take advantage of the opportunity to publish their scientific articles in open access. The costs incurred for these publications will be covered by this contract from 2024. Members of TU Bergakademie Freiberg can therefore publish Open Access free of charge in all journals included in the contract. A list of journals can be found here.
  • Frontiers: In the period 2024-2026, TUBAF is participating in a comprehensive consortium agreement. Eligible authors can publish Open Access in all Frontiers journals without restriction. Please be sure to use the tu-freiberg.de e-mail address, the publisher will assign your publication to the TUBAF contract and funding can be provided by the University Library.
  • RSC: From 2024, TUBAF will participate in the new 4-year RSC Platinum model of the Royal Society of Chemistry. This means that the publication component will now also apply to the gold RSC journals. Corresponding authors of TUBAF can now publish in hybrid and gold OA journals (title list) with the standard CC-BY Open Access license at no cost to the author. The assignment to the participating institution is done via your email address, so please make sure to use your institutional email (.tu-freiberg.de) when submitting. The Royal Society of Chemistry has set itself the goal of publishing all RSC-owned journals fully Open Access from 2028. Information also in the Author Workflow Flyer.
  • Scientific.Net: As part of a Read & Publish contract (2024-2026), members of TUBAF have read access to 15 titles (including 13 journals and 2 conference proceedings) and can publish free of charge in 17 of the provider’s publication organs (15 hybrid and 2 Gold OA publications).

Note on ACS: Please note that the new ADC (article development charge) from ACS for an embargo-free green OA option is not part of the contract and cannot be financed from the publication fund.

Elsevier, Wiley, Springer Nature: all information on the new DEAL contracts in our blog post.

If you have any questions or comments, please contact Martina Obst (Tel.: +49 3731 39 4327) or Simone Peschel (Tel.: +49 3731 39 3165) at the library.

03. Januar 2024 – Martina Obst

Open Access: Neuigkeiten zum Publikationsfonds ab 2024

Englische Version

Auch im Jahr 2024 verwaltet die Universitätsbibliothek wieder einen Open-Access-Publikationsfonds. Daraus können für wissenschaftliche Autorinnen und Autoren der TU Bergakademie Freiberg Artikelbearbeitungsgebühren (APC) für Publikationen in Gold-Open-Access-Zeitschriften bezahlt werden.

Für den Publikationsfonds stehen für die Jahre 2024-2026 Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus dem Programm „Open-Access-Publikationskosten“ zur Verfügung. Deshalb gibt es folgende Anpassungen in den Förderbedingungen des Publikationsfonds für TUBAF-Angehörige:

  • Die Gesamtkosten für eine Publikation (inkl. 19% MwSt.) werden auf maximal 2.500 € (netto: 2.100 €) angehoben. Bitte beachten: Bei Rechnungen mit Auslandsbezug ist der Rechnungsbetrag ein Nettobetrag, entsprechend müssen 19% MwSt. zum Nettobetrag dazu gerechnet werden.
  • Höhere Rechnungsbeträge werden weiterhin nicht unterstützt, auch nicht mit Teilbeträgen. Einzige Ausnahme: Publikationen im Rahmen von DFG-Forschungsprojekten werden anteilig mit bis zu 2.500 € finanziert, sofern keine ausreichenden eigenen Drittmittel zur Verfügung stehen. Nur in diesen Fällen ist ein Splitting der Rechnung möglich.
  • Der Hinweis „Open Access Funding by the Publication Fund of the TU Bergakademie Freiberg.“ muss nicht mehr eingefügt werden.

Weiterhin gilt: Für Publikationen in Drittmittelprojekten sind die Autorinnen und Autoren verpflichtet, die Publikationskosten aus dafür ggfs. vorhandenen Drittmitteln zu begleichen. Zudem müssen wir sicher stellen, dass eine Mehrfachfinanzierung aus DFG-Forschungsgeldern und diesem DFG-Publikationszuschuss aus dem Fonds ausgeschlossen wird.

Die Förderung wird weiterhin nicht gewährt für sogenannte hybride Zeitschriften, also subskriptionspflichtige Zeitschriften mit einer zusätzlichen (häufig kostenintensiven) Open-Access-Option. Zusatzkosten für schnelle Bearbeitung, Überlänge oder ähnliches werden ebenfalls weiterhin nicht übernommen.

Alle Informationen zu den Fördervoraussetzungen, zum Ablauf des Förderantrags und den Anforderungen an die Rechnungen finden Sie auf unserer Webseite. Die Nutzung und die Förderbedingungen werden von uns kontinuierlich ausgewertet, je nach Mittelverfügbarkeit müssen wir ggfs. Änderungen an den Förderbedingungen vornehmen.

Nutzen Sie vorrangig die Publikationsoptionen in den für die TU Bergakademie Freiberg bestehenden Verlagsvereinbarungen bzw. Mitgliedschaften (u.a. in den neuen Verträgen mit Elsevier, Springer Nature oder Wiley). Damit erhalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg bereits ein umfangreiches Angebot an Open-Access-Publikationsmöglichkeiten.

Mit Hinweisen oder Fragen zum Publikationsfonds und auch zu weiteren Themen im Bereich Open Access wenden Sie sich gern in der Bibliothek an Martina Obst (Tel.: +49 3731 39 4327) oder Simone Peschel (Tel.: +49 3731 39 3165).


In 2024, the University Library will once again manage an Open Access Publishing Fund. This can be used to pay article processing charges (APC) for publications in Gold Open Access journals for scientific authors at TU Bergakademie Freiberg.

Funding is available for the publication fund for the years 2024-2026 from the German Research Foundation’s „Open Access Publication Costs“ program. Therefore, the following adjustments have been made to the funding conditions of the Publishing Fund for TUBAF members:

  • The total publication costs (incl. 19% VAT) will be raised to a maximum of €2,500 per article (net: €2,100). Please note: For invoices with a foreign reference, the invoice amount is a net amount, accordingly 19% VAT must be added to the net amount.
  • Higher invoice amounts are still not supported, not even with partial amounts. The only exception: publications as part of DFG (German Research Foundation) research projects are funded proportionately up to €2,500, provided that no sufficient third-party funds are available. Only in these cases is it possible to split the invoice.
  • The note „Open Access Funding by the Publication Fund of the TU Bergakademie Freiberg.“ no longer needs to be included.

The following also applies: For publications in third-party funded projects, authors are obliged to pay the publication costs from any available third-party funds. We must also ensure that multiple financing from DFG research funding and this DFG publication grant from the fund is excluded.

Funding will still not be granted for so-called hybrid journals, i.e. subscription-based journals with an additional (often cost-intensive) open access option. Additional costs for fast processing, excess length or similar are also still not covered.

All information on the funding requirements, the funding application process and the invoice requirements can be found on our website. We continuously evaluate the use and the funding conditions; depending on the availability of funds, we may have to make changes to the funding conditions.

Prioritize the publication options in the existing publishing agreements or memberships for TU Bergakademie Freiberg (including the new contracts with Elsevier, Springer Nature or Wiley). This means that scientists at TU Bergakademie Freiberg already have a comprehensive range of open access publication options.

Please contact Martina Obst (Tel.: +49 3731 39 4327) or Simone Peschel (Tel.: +49 3731 39 3165) at the library if you have any information or questions about the publication fund or other open access topics.