Universitätsbibliothek

Blog der Universitätsbibliothek (UB) der TU Bergakademie Freiberg

09. Juli 2014 – Heike Schwarz

Gold für Freiberger Universitätsbibliothek

bixlogoBeim bundesweiten Bibliotheksranking BIX hat die Universitätsbibliothek der TU Bergakademie Freiberg bei den einschichtigen wissenschaftlichen Bibliotheken in allen vier Disziplinen – Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotential – ihren Platz in der Goldgruppe verteidigen können. Die Uni-Bibliothek scheut den regelmäßigen Vergleich mit anderen Bibliotheken nicht. „Wir haben das neunte Mal beim BIX mitgemacht, und jetzt das dritte Mal in Folge dieses tolle Ergebnis erreicht“, sagt Sabine Albani, amtierende Bibliotheksdirektorin. Insgesamt 38 einschichtige wissenschaftliche Bibliotheken aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien stellten sich dem Vergleich.

War sie im vergangenen Jahr die beste unter den ostdeutschen Uni-Bibliotheken, so ist die Freiberger Universitätsbibliothek „Georgius Agricola“ in diesem Jahr die einzige aller teilnehmenden deutschen Universitätsbibliotheken mit diesem Resultat. Darauf ist Sabine Albani besonders stolz. „Wir waren selber überrascht, dass wir in Deutschland die einzige Bibliothek sind, die in allen vier Kategorien Gold vorweisen kann. Diese Auszeichnung spornt uns natürlich an, auch zukünftig unseren Studierenden und Nutzern bestmögliche Services und Arbeitsbedingungen anzubieten.“ In der Bibliothek mit knapp 10.000 Nutzern arbeiten 40 Mitarbeiter.

Dabei muss jedoch eine Einschränkung gemacht werden: auf die Arbeitsbedingungen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des in die Jahre gekommenen Bibliotheksgebäudes aus den 80ern (damals für ca. 2.000 Nutzer gebaut) kaum Einfluss nehmen. Erst Ende Mai wurde wieder einmal deutlich, wie dringend ein Neubau nötig ist, als aufgrund eines Starkregens in das Kellermagazin Wasser eindrang und viele historisch wertvolle Buchbestände in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro (ohne die Kosten für die Gefriertrocknung). „Die sehr guten Leistungen der Bibliothek stehen in krassem Gegensatz zu der veralteten maroden Bausubstanz und den teilweise schlechten Bedingungen. So haben wir in unserem licht- und sonnendurchfluteten Lesesaal nur noch Bruchstücke eines Blendschutzes. Wir hoffen gemeinsam mit unseren Nutzern auf den baldigen Neubau, der uns seit Jahren in Aussicht gestellt wird“, fügt Sabine Albani an. Die Bibliotheksleitung bereitet eine Buchpatenaktion vor (Start voraussichtlich im August), um die Spenden für die Restauration der beschädigten Bücher zu sammeln.

Der BIX-Bibliotheksindex ist ein bundesweites Leistungsmessungsinstrument für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken. Sein Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von Bibliotheken anhand bestimmter Kennzahlen kurz, prägnant und dennoch aussagekräftig zu beschreiben. Der BIX wurde 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband entwickelt.

Als einschichtig werden Bibliotheken bezeichnet, wenn auch die Zweigbibliotheken einer zentralen Leitung unterliegen. Bei einem dualen oder zweischichtigen Bibliothekssystem dagegen unterliegen die Institutsbibliotheken einzelnen oder mehreren Professoren, Instituten oder einer Fakultät.

BIX 2014: http://tinyurl.com/ppshwkv

Quelle: Pressestelle der TU Bergakademie Freiberg

03. Juli 2014 – Heike Schwarz

Sächsisches Berg- und Hüttenwesen digital: Unibibliothek Freiberg startet Digitale Bibliothek

digitale-bibliothek-freibergIm Vorfeld der 250 Jahrfeier der Bergakademie Freiberg im Jahr 2015 präsentiert die Universitätsbibliothek einen Großteil ihrer Schätze aus dem wissenschaftlichen Altbestand in der neuen Digitalen Bibliothek. Passend zum Thema des Wissenschaftsjahres 2014 „Die Digitale Gesellschaft“ werden unter digital.ub.tu-freiberg.de bislang nur schwer auffindbare oder öffentlich nicht zugängliche Bestände strukturiert und nutzerfreundlich angeboten. 

Neben einer Kollektion von 220 Sächsischen Grubenrissen oder den beeindruckenden Bildern des Bergaufzugs von 1719 gibt es inzwischen eine dritte vollständige digitale Kollektion im neuen Gewand. Das „Jahrbuch für das sächsische Berg- und Hüttenwesen“ mit 114 Bänden enthält die wichtigsten statistischen Angaben zum sächsischen und europäischen Montanwesen, die bis ins Jahr 1829 zurückgehen.

Beim Digitalisieren konzentriert sich die Freiberger Universitätsbibliothek zunächst auf schwer zugängliche Bestände mit meist unikalem Charakter, z.B. Handschriften. Bis zum 250. Gründungsjubiläum der Bergakademie im kommenden Frühjahr wird zudem ein montanhistorisches Portal ins Leben gerufen. Dort werden Aufsätze zur sächsischen Bergbau- und Hüttengeschichte digital und im Volltext zur Verfügung gestellt, darunter bislang unveröffentlichte Arbeiten. Im Gegensatz zu den Kollektionen mit abgeschlossenen Konvoluten wird das Montan-Portal kontinuierlich vervollständigt und erweitert. Damit dürfte es zu einer entscheidenden Quelle der nationalen und internationalen montanhistorischen Forschung heranwachsen.

Eine weitere, wissenschaftshistorische Kollektion werden die 734 Briefe an und von Abraham Gottlob Werner (1749-1817) sein. „Wir wollen gemeinsam mit dem Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, dem Institut für Mineralogie sowie den Geowissenschaftlichen Sammlungen zum 200. Todestag des bedeutenden Mineralogen und Geologen und wahrscheinlich berühmtesten Lehrers der Alma Mater Fribergensis eine hybride Brief-Edition erstellen. Dafür wird die Autographensammlung erstmals vollständig transkribiert und inhaltlich erschlossen“, sagt Angela Kugler-Kießling vom Wissenschaftlichen Altbestand der Freiberger Universitätsbibliothek. Zu den rund 250 Korrespondenzpartnern Werners gehörten u.a. Alexander von Humboldt, Novalis, Leopold von Buch, Nathanael Leske und Friedrich Mohs. „Die so entstehende Quelle ist eine seit Jahren geforderte Informationsgrundlage. Sie dürfte die geohistorische Forschung zu neuen Erkenntnissen über die Entwicklung der Geowissenschaften und zum weltweiten Wissenstransfer in der Zeit der Aufklärung führen“, so Angela Kugler-Kießling weiter.

Alle genannten Primärquellen stehen zukünftig orts- und zeitunabhängig jedermann zur Verfügung. Gemäß dem OpenData-Gedanken können alle Digitalisate der Digitalen Bibliothek komplett oder in Teilen frei verwendet werden. Rechtliche Grundlage dafür ist die Creative Commons License (CC0), der alle Titel im Portal unterliegen. Interessierte finden die Titel über den Katalog der UB Freiberg, aber auch über eine Vielzahl angebundener Repositorien, wie z.B. BASE. Nicht zuletzt liefert die UB Freiberg über die in Goobi.Presentation integrierte OAI-Schnittstelle die Daten an die Deutsche Digitale Bibliothek und an die Europeana und leistet so eine Art Bestandsaufbau für das wissenschaftliche und kulturelle Erbe Deutschlands und Europas. Darüberhinaus wird kontinuierlich mit Erweiterungen wie der Texterkennung zur Volltextrecherche sowie dem Einfließen aller Daten ins digitale Langzeitarchiv der SLUB Dresden die Forschungsarbeit weiter erleichtert. Auf diese Weise werden zumindest die digitalen Kopien der einmaligen Bestände konserviert.

Die Bibliothek der Ressourcenuniversität ist von Anfang an Mitglied im Goobi e.V. und zählt neben der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Bibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, der SLUB Dresden, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Universitätsbibliothek Kiel, der Oberösterreichischen Landesbibliothek Linz und der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, zu den Gründungsmitgliedern der im September 2012 ins Leben gerufenen Initiative „Goobi Digitalisieren im Verein“.

Zur digitalen Bibliothek: http://digital.ub.tu-freiberg.de

17. Juni 2014 – Heike Schwarz

Stellenangebot: Mitarbeiter/in Diplom-Bibliothekar/in

101/2014 − Mitarbeiter/Mitarbeiterin Diplom-Bibliothekar / Diplom-Bibliothekarin

Bereich: Universitätsbibliothek − Bereich Benutzung

Aufgabengebiet: Auskunfts- und Beratungstätigkeit; Durchführung von Veranstaltungen für Studierende und Schüler/-innen zur Steigerung der Informationskompetenz; Katalogisierung von Medien nach den gängigen Regelwerken im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund

Bewerbungsschluss: 23. Juni 2014

07. Mai 2013 – Philipp Reichelt

Aus alt mach neu die 2.!

Mit dem neuen Katalog, kommt nun auch eine aktualisierte Version des Tutorials „Basismodul online“!

Vor allem das Modul 2 wurde komplett überarbeitet. Der Punkt „Recherchieren im Katalog der UB“ hilft euch nun bei eventuell auftretenden Problemen im Umgang mit der neuen Suchoberfläche und den damit verbundenen neuen Funktionen!

Darüberhinaus findet ihr zahlreiche Informationen über eure Unibibliothek, zur Literaturrecherche in Katalogen sowie Datenbanken, zur Literaturverwaltung und vieles mehr!

Wir hoffen euch gefällt es und sind wie immer gespannt auf Meinungen, Anregungen, Kritik, Lob…!

Eure Universitätsbibliothek

18. April 2013 – Heike Schwarz

Baumaßnahmen in unserem Haus seit 19. April 2013!

Der von uns allen erhoffte Start für den Bibliotheksneubau lässt auch bei größtem Optimismus noch eine Weile auf sich warten.

Damit die Nutzbarkeit unseres Gebäudes in den nächsten Jahren gewährleistet werden kann, hat das Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschieden, in absehbarer Zeit absolut notwendige Maßnahmen zur Sicherheit und Arbeitsfähigkeit zu realisieren. Dazu gehört unter Berücksichtigung des finanziellen Aspektes der Austausch der Beleuchtung in den öffentlichen Bereichen unserer UB.

Der Austausch der Beleuchtung beginnt am Freitag, dem 19.4.2013, im Erdgeschoss und erfolgt etappenweise. In den Bereichen, in denen die Monteure tätig sein werden, kann es kurzzeitig zu gewissen Einschränkungen kommen, für die wir Sie herzlich um Verständnis bitten.

Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Beleuchtung sind auch diverse Kabelverlegungsarbeiten erforderlich. Diese Arbeiten sind ohne Lärmbelästigungen nicht möglich und werden daher in der Regel frühmorgens durchgeführt.

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn es während der Bauphase zu gewissen Beeinträchtigungen kommen wird. Unmittelbar vor und während der Prüfungszeit werden die Arbeiten komplett eingestellt, damit Sie sich ungestört auf die Prüfungen vorbereiten können.

Wir hoffen, dass sich mit dem planmäßigen Abschluss der Baumaßnahme in der 40. KW die Arbeitsbedingungen spürbar für Nutzer/-innen und Personal gleichermaßen verbessern werden.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gern zur Verfügung.

Katrin Stump
Direktorin der Universitätsbibliothek