11. Juni 2020 – Stefanie Preißler Promoviertengeschichten

Prof. Dr. Matthias Reich

  • Jahr der Promotion: 2004
  • Fachrichtung: Tiefbohrtechnik
  • Aktueller Arbeitgeber: TU Bergakademie Freiberg
  • Aktuelle Tätigkeit: Universitätsprofessor

Promotion

  • Das habe ich in Freiberg fürs Leben gelernt:

Es ist nie zu spät für etwas Neues! Ich habe erst mit Mitte 40 beschlossen zu promovieren, als ich nämlich erfuhr, dass die einzige Professur für Tiefbohrtechnik in Deutschland nachbesetzt werden sollte. Diese Chance wollte ich unbedingt nutzen!

  • Das war mein Forschungsgegenstand:

Ich habe mich mit der Entwicklung sehr komplexer Bohrgarnituren für Tiefseebohrungen vor der Küste Brasiliens (Pre-Salt Drilling) befasst, das war damals eine sehr neue und spannende Sache.

  • Da ist auf meinem Doktorhut:

Leider fast nichts außer meinem neuen Namen „Doctorum Cavum Dilatum“! Als externer Doktorand aus der Industrie kannte ich nicht sehr viele Mitarbeiter des Institutes. Das hat sich aber bei der anschließenden Doktorfeier dramatisch geändert!

  • Wenn ich noch einmal Promovend wäre, würde ich …

gleich nach dem Studium promovieren und nicht erst nebenbei mitten im Berufsleben und mit Familie mit kleinen Kindern.

Universität

  • Das macht die Bergakademie für mich so besonders:

Hier kenne ich alle meine Studierenden und Kollegen mit Namen und freue mich, wenn ich in der Stadt selbst mit meinem Namen angesprochen werde. Das gibt es sonst fast nirgends.

  • Meine “Gute Seele” an der Universität:

Ist aktuell meine Sekretärin Frau Romy Hänsel. Als ich promoviert habe, war es ihre Vorgängerin Frau Pötzschke.

  • Denke ich an Freiberg, denke ich an …

meine vielen Rockbands mit Studenten und Kollegen, die vielen tollen Auftritte auf großen Studentenfeiern und die immer wieder kommende Gänsehaut bei unserem mitternächtlichen „Rock-Steiger“ im Tivoli.

Und dann …

  • Ich wünsche mir für die Zukunft:

Einen Nachfolger auf meiner Professur, dem das Leben, Lehren und Forschen in Freiberg genauso viel Spaß macht, wie es mir in den letzten 14 Jahren bereits gemacht hat. Und noch viele Absolventen, die ich dann irgendwann in guten Jobs wiedersehe.