Umbau der Neuen Mensa
Seit Beginn des Wintersemesters 2013/14 erstrahlt die Neue Mensa in einem moderneren Licht. Digitale Speiseplananzeigen, ein variableres Preissystem und ganz toll: ein durchgÀngigiges Angebot eines vegetarischen Gerichts.
Wegfall des kostenlosen Trinkwassers
Leider wurden beim Umbau die WasserhĂ€hne entfernt, an denen man sich Leitungswasser in bereitgestellte Trinkbecher kostenlos abfĂŒllen konnte. Diese Möglichkeit vermissen wir schmerzlich und wĂŒnschen uns eine Ănderung des Status Quo. Die Ausgabe von Leitungswasser ist unserer Meinung nach wesentlich umweltfreundlicher und trĂ€gt zur Ermöglichung einer gesunden ErnĂ€hrung bei. Daher haben wir gemeinsam mit dem Fachschaftsrat 2 eine Initiative zur WiedereinfĂŒhrung des kostenfreien Leitungswassers gestartet, der sich mittlerweile auch fast alle anderen FachschaftsrĂ€te (FSR 1, FSR 3, FSR 4, FSR 5) und der StuRa angeschlossen haben.
Unter folgendem Link findet ihr das Positionspapier fĂŒr die WiedereinfĂŒhrung der kostenfreien Abgabe von Leitungswasser in der Neue Mensa Freiberg.
Aktuelle Entwicklung
Zu Beginn des WS 2013/14 sammelten wir ĂŒber 2000 Unterschriften fĂŒr die WiedereinfĂŒhrung des kostenfreien Leitungswassers in der Mensa. Bei einem Treffen zwischen Vertretern des StuRa, der AG Umwelt und des FSR 2 wurden im Dezember die Unterzeichnerlisten an Herrn Dr. Fischer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Studentenwerkes, und an Herrn Poppe, Leiter der Mensa, ĂŒbergeben.
Herr Dr. Fischer meinte, dass er sich ĂŒber so viele Unterschriften freue, weil das bestĂ€tige, dass die EinfĂŒhrung des kostenlosen Leitungswassers in der Mensa vor ĂŒber 10 Jahren eine gute Idee war. Da die ZuschĂŒsse durch das Land Sachsen jedoch in den nĂ€chsten Jahren stark sinken werden, mĂŒsse die Mensa jetzt auch mit GetrĂ€nken Gewinn erwirtschaften, um einen Deckungsbeitrag fĂŒr die anfallenden Kosten zu erzielen. Eine WiedereinfĂŒhrung kostenlosen Leitungswassers sei daher nicht möglich.
Nach diesen AusfĂŒhrungen haben wir Herrn Dr. Fischer und Herrn Poppe erklĂ€rt, dass viele von euch das Leitungswasser zurĂŒck haben wollen. Als Kompromiss haben wir den Vorschlag unterbreitet, dass Leitungswasser gegen einen geringen Aufschlag abgegeben werden könnte. Wenn auf diese Weise viel Wasser fĂŒr kleines Geld verkauft werden kann, dann kommt die Mensa auf ihren nötigen Deckungsbeitrag und ihr mĂŒsst nicht mehr eure Flaschen in die Mensa schleppen, wenn ihr bezahlbares Wasser haben wollt.
Dieser Vorschlag wird nun von der Mensaleitung durchgerechnet und geprĂŒft. Zu gegebener Zeit wird es ein weiteres Treffen geben, um das Modell weiter zu konkretisieren. Wir hoffen, dass wir eine Lösung finden, die fĂŒr alle zufriedenstellend ist.
Wir bleiben auf jeden Fall dran und halten euch weiter auf dem Laufenden!!!
Positive Neuerungen
Mit dem Umbau der Essensausgabe sind auch so einige Verbesserungen eingetreten. Ganz besonders erfreut ist die AG Umwelt ĂŒber das neu erstrahlte Angebot des vegetarischen Bereiches. Die steigende Zahl der Vegetarier kann nun tĂ€glich auf ein vollwertiges Gericht zĂ€hlen, wobei auch Abwechslung und KreativitĂ€t zugenommen haben. Vergangen sind die Zeiten, in denen sich die Vegetarier vorab informieren mussten, ob man heute ĂŒberhaupt etwas Passendes in der Mensa bekommt. Auch die Veganer wurden bei der Neugestaltung der SpeiseplĂ€ne berĂŒcksichtigt. So gibt es nun ab und an ein rein veganes Gericht. Und obwohl es die meisten Veganer gewöhnt sind, Zutatenlisten zu lesen, ist es doch eine groĂe Erleichterung, dass diese Speisen an den neuen Digitalanzeigen extra als vegan bzw. vegetarisch ausgeschrieben werden.
Doch was ist, wenn man unter den (mindestens) vier angebotenen Speisen nichts findet, was einem zusagt? Na klar. Da gibt es nach wie vor noch die Nudeltheke. Nun deutlich ausgeweitet, wesentlich besser zugĂ€nglich und mit mehr Auswahl. DarĂŒber hinaus wurden eine GemĂŒsetheke und eine Pizzatheke eingerichtet, welche den Selbstbedienungsbereich zu einer echten Alternative des MenĂŒessens machen.
Doch nicht nur im Essensangebot, auch bei der rĂ€umlichen Strukturierung hat sich etwas getan. Die Warteschlangenproblematik im kleinen Speisesaal hat sich gelöst. In getrennten Warteschlagen zeigt sich ein groĂer Vorteil des vegetarischen Essens. SchlieĂlich kommt man hier viel schneller zu seiner Mahlzeit ;)
Insgesamt finden wir den Umbau der neuen Mensa durchaus gelungen. Ein paar der Dinge, die wir uns schon lĂ€nger gewĂŒnscht hatten, wurden dabei berĂŒcksichtigt. Die jetzigen VerĂ€nderungen ergĂ€nzen Entwicklungen der Vergangenheit, wie das Angebot von fair gehandeltem Kaffee oder die EinfĂŒhrung des FAIR-O-MAT. Wir hoffen, dass dieser Weg auch in Zukunft weiter fortgesetzt wird. Wer weiĂ, vielleicht werden bald wieder Zutaten aus biologischem Anbau angeboten wie schon vor ein paar Jahren die Kartoffeln?
In diesem Sinne: Mahlzeit.