Veggie Challenge 2024 – Archiv

Neues Jahr, neue VorsÀtze! Wie wÀre es mit dem hier: Probiere doch mal vegetarische oder vegane ErnÀhrung aus! Wir machen auch mit!

Die AG Umwelt veranstaltet vom 08.01. bis 14.01.2024 die Veggie Challenge. In dieser Woche begleiten wir dich jeden Tag mit interessanten Fakten, Anregungen und Rezepten und stehen immer gern fĂŒr Fragen bereit. TĂ€glich wird es InfobeitrĂ€ge sowohl in der Uni-Rundmail als auch hier auf der Webseite geben und auch hĂŒbsche Stories auf unserem Instagram Account @ag.umwelt.freiberg. Dort kannst du dich auch gerne jederzeit an uns wenden oder uns eine Mail schreiben an , wenn du Fragen oder Probleme hast.

Du wirst sehen, so schwer ist das Ganze gar nicht, besonders da es in der Mensa sogar eine eigene Ausgabe fĂŒr vegetarische und oft auch vegane Speisen gibt.

Probier es doch einfach mal mit uns aus!

 

Tag 1

Heute startet unsere Veggie Challenge, das heißt wir fordern dich heraus, dich selbst herauszufordern!
Die Challenge wird eine Woche lang dauern und das Ziel ist es, dass wir gemeinsam vegetarische oder vegane ErnÀhrung ausprobieren und am Ende vielleicht sogar einiges davon beibehalten. Dazu werden wir jeden Tag BeitrÀge zu verschiedenen Aspekten hier in der Rundmail, aber auch auf unserem Instagram Kanal (@ag.umwelt.freiberg) veröffentlichen, die dich bei dieser Herausforderung begleiten und dir wichtige Informationen und Tipps an die Hand geben.
Heute befassen wir uns mit der Frage, was ĂŒberhaupt vegetarische bzw. vegane ErnĂ€hrung ausmacht. Unter Vegetarismus versteht man eine ErnĂ€hrung, fĂŒr die keine Tiere sterben mussten. Fleisch (auch Fischfleisch) ist somit natĂŒrlich verboten, aber Eier und Milch sind beispielsweise erlaubt. Vegane ErnĂ€hrung geht noch einen Schritt weiter. Hier verzichtet man auf tierische Produkte im Allgemeinen, wodurch Eier oder auch KĂ€se wegfallen. In Deutschland ernĂ€hrten sich laut Statista in 2022 ĂŒbrigens 7,9 Mio Menschen vegetarisch und 1,58 Mio vegan.

Das soll es fĂŒr den ersten Tag erst einmal gewesen sein. Morgen befassen wir uns mit dem Thema Umweltfreundlichkeit.
Los geht’s und guten Appetit!


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: Asiatischer Nudelsalat
https://www.gaumenfreundin.de/asiatischer-nudelsalat-mit-mie-nudeln/
Vegan: Chili sin Carne
https://www.eatbetter.de/rezepte/veganes-chili-sin-carne-einfaches-rezept
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://de.statista.com/themen/2636/fleischverzicht/#topicOverview

Tag 2

Willkommen zurĂŒck zu Tag 2 der Veggie Challenge, heute sehen wir uns an, warum das Auslassen von Fleisch bzw. tierischen Produkten insgesamt einer der effektivsten Wege ist, das eigene Leben umweltfreundlicher zu gestalten.
Die „Produktion“ von tierischen Lebensmitteln ist wesentlich ineffizienter als die Pflanzlicher. Tiere mĂŒssen ĂŒber lange Zeit mit pflanzlichem Futter versorgt werden, bis sie genug Masse haben, um geschlachtet zu werden (Bspw. ĂŒber 75% Weltweiter Sojaproduktion fĂŒr Tierfutter). So mĂŒssen fĂŒr ein Kilogramm Rindfleisch (die ressourcenintensivste Fleischart) ca. 15.400l Wasser und 3,9 bis 9,5 kg Getreide aufgewandt werden. Des Weiteren werden ca. 22 kg CO2 Äquivalente ausgestoßen und etwa 27 bis zu 49 m2 NutzflĂ€che als Weide fĂŒr die Tiere und AnbauflĂ€che fĂŒr deren Futter benötigt.
Bei der großen Menge Fleisch, die weltweit konsumiert wird, summieren sich solche Werte schnell auf und fĂŒhren dazu, dass die Fleischindustrie ein enormer Faktor im gesamten Treibhausgasausstoß ist. Doch nicht nur das: Da der Fleischkonsum weltweit immer weiter ansteigt, werden besonders im Amazonas-Regenwald riesige FlĂ€chen gerodet, wodurch viele Arten aussterben.

Tierische Produkte wie Butter oder KĂ€se sind aber generell treibhausgasintensiver, weshalb eine ErnĂ€hrung ganz ohne solche am besten fĂŒr die Umwelt ist. So ergibt eine Studie von 2022: WĂŒrde die ganze Welt vegan leben, ließen sich die derzeitigen CO₂-Emissionen bis zum Jahr 2100 um 68 Prozent senken.


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: Eierragout
https://www.gaumenfreundin.de/eierragout/
Vegan: Kartoffel-Hack-Auflauf
https://biancazapatka.com/de/kartoffel-hack-auflauf/
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-kg-rindfleisch
https://www.peta.de/neuigkeiten/studie-vegane-welt/
https://journals.plos.org/climate/article?id=10.1371/journal.pclm.0000010
https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/darum-ist-butter-fuers-klima-schaedlicher-als-rindfleisch/
https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-so-klimaschaedlich-wie-benzin.html

Tag 3

Willkommen zurĂŒck zum 3. Tag der Veggie Challenge. “Also naja, die Umwelt ist schon wichtig, aber wie gesund sind denn Vegetarismus und Veganismus, fehlt dann nicht etwas an NĂ€hrstoffen?” So etwas wird oft gesagt, deshalb soll es heute genau darum gehen.
Vorteile:

  • Vegetarisches Essen hat meist wesentlich weniger Cholesterin, weil weniger Fett und keine Tierischen Zellen, somit erheblich gesenktes Thromboserisiko
  • Vegetarische ErnĂ€hrung kann bei hohem Blutdruck helfen
  • Kann Diabetesrisiko verringern
  • Senkt Risiko fĂŒr Dickdarmkrebs
  • Antibiotische ImmunitĂ€ten durch den Verzehr von Billigfleisch werden vermieden
  • Hohe Zunahme ungesĂ€ttigter FettsĂ€uren, somit Verbesserung der Körperfunktion
  • Vegetarismus kann beim Abnehmen helfen, weil das Essen meist nicht so energiedicht ist

Worauf man achten sollte:
Es muss auf eine abwechslungsreiche ErnĂ€hrung geachtet werden, sonst können Mangelerscheinungen entstehen, wie bei jeder ErnĂ€hrungsform. Die folgenden RatschlĂ€ge sind also fĂŒr alle interessant.

  • Eiweiß – Da pflanzliches Eiweiß oft nicht alle neun essentiellen AminosĂ€uren in ausreichender Menge auf einmal enthĂ€lt, ist es wichtig, verschiedene Eiweißquellen zu beziehen. Am besten hierfĂŒr ist Soja, da es wie Fleisch auch alle neun abdeckt. Allgemein gelten besonders HĂŒlsenfrĂŒchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) aber auch NĂŒsse, (Eiweiß)Brot, Reis oder Seitan-Produkte als proteinreich. NatĂŒrlich gibt es auch vegane Proteinshakes. Übrigens: Arnold Schwarzenegger ernĂ€hrt sich bis auf Eier ebenfalls vegan. Diese und KĂ€se sind vor allem bekannte vegetarische EiweißtrĂ€ger. Insgesamt gibt es viele Fleischersatzprodukte, die oft ebenfalls einen hohen Eiweißanteil haben.
  • Omega-3-FettsĂ€uren – DHA und EPA FettsĂ€uren sind in pflanzlichen Produkten kaum zu finden. Der Körper kann sie selbst herstellen, aber es kann zu Mangel kommen, da dieser Prozess Grenzen hat. Es ist empfehlenswert Leinsamen-, Walnuss- oder Rapsprodukte, wie z.B. Öl zu sich zu nehmen. Es gibt auch Milchersatzprodukte, die mit Algen versetzt sind (keine Angst, schmeckt man nicht), die ebenfalls Omega-3-FettsĂ€uren enthalten.
  • Vitamin B12 – Ist praktisch in keinen pflanzlichen Produkten enthalten und sollte daher ergĂ€nzend zu sich genommen werden. Möglichkeiten dafĂŒr sind Tabletten oder Zahnpasta, die mit B12 versetzt ist. Supplementierung sollte aber immer mit Experten oder einem Arzt abgestimmt sein, auch bei anderen Stoffen.
  • Vitamin D – Die meisten Menschen in Deutschland haben zu wenig Vitamin D, was aber nicht an der ErnĂ€hrungsform liegt. Der Körper produziert es selbst durch Sonnenlicht. Durch das Essen von Pilzen kann man sich aber auch extra versorgen.
  • Calcium – Ist wichtig fĂŒr die Knochen und besonders in GemĂŒse (z. B. Brokkoli, GrĂŒnkohl, Rucola), NĂŒssen oder HĂŒlsenfrĂŒchten enthalten.
  • Eisen – Besonders Frauen sollten darauf achten, genug Eisen (z.B. in HĂŒlsenfrĂŒchten, NĂŒssen, Vollkornprodukten oder BlattgrĂŒn) zu sich zu nehmen.

Rezepte des Tages:
Vegetarisch: Petersilienwurzelsuppe
https://www.gaumenfreundin.de/low-carb-petersilienwurzelsuppe-mit-granatapfelkernen/
Vegan: Schlemmerfilet Bordelaise
https://biancazapatka.com/de/veganes-schlemmerfilet-bordelaise/
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://www.onmeda.de/ernaehrung/gesund-essen/vegan/vegan-naehrstoffmangel-id202944/
https://vegane-proteinquellen.de/tierisches-vs-pflanzliches-protein/
https://www.nau.ch/lifestyle/fitness/arnold-schwarzenegger-ernahrt-sich-zu-99-prozent-vegan-65613045

Tag 4

Halbzeit! Die HĂ€lfte der Challenge hast du bereits geschafft! Jetzt heißt es „dranbleiben“ und das mit gutem Grund: Denn heute befassen wir uns mit einem Grund, der hĂ€ufig die Hauptmotivation hinter Vegetarismus oder besonders Veganismus ist: Es geht um Tierleid (Triggerwarnung!).
Wir alle wissen, dass die industrielle Massentierhaltung mit viel Leid verbunden ist. Aber wie schlimm die Bedingungen tatsĂ€chlich sind, wissen vermutlich die wenigsten. Darum folgen nun ein paar nĂŒchterne Fakten dazu:

  • Jedes Jahr werden laut Peta 3,5 Mio. KĂŒhe, 60 Mio. Schweine und 600 Mio. HĂŒhner meist im Kinder- oder sogar Babyalter getötet.
  • Schweinen werden oft ohne BetĂ€ubung die Hoden herausgerissen, EckzĂ€hne abgeschliffen und SchwĂ€nze abgeschnitten; KĂ€lbern werden die Hörner abgetrennt und die AnsĂ€tze ausgebrannt, damit sie nicht nachwachsen; Puten werden die SchnĂ€bel gekĂŒrzt und Fische ersticken bei vollem Bewusstsein oder werden der LĂ€nge nach aufgeschnitten.
  • KĂŒhe produzieren Milch – aber nicht einfach so – sie mĂŒssen wie wir Menschen dafĂŒr ein Kind kriegen. Damit möglichst viel Milch produziert und der Gewinn gesteigert wird, wird den KĂŒhen direkt nach der Geburt ihr Kind entrissen und sie werden erneut zwangsbefruchtet.
  • Auch Hennen werden so gezĂŒchtet, dass sie möglichst viele Eier legen, was den Körper aber bereits nach 1,5 Jahren komplett auslaugt, obwohl ihre Lebenserwartung normalerweise bei 5-10 Jahren liegt.
  • Bio-Produkte zu kaufen, ist natĂŒrlich gut, aber auch unter diesem Siegel kann es zu Tierleid kommen.

Tierleid ist ein heftiges, aber auch wichtiges Thema und Argument fĂŒr Vegetarismus/Veganismus. Wir hoffen, du hast den Beitrag heute trotzdem genauso gut verdaut wie deine fleischfreien Gerichte bisher und freust dich auf morgen, wenn es um das Thema Ersatzprodukte geht.
Bleib dran!


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: KÀsespÀtzle mit Röstzwiebeln
https://www.gaumenfreundin.de/kaesespaetzle-selber-machen/
Vegan: RĂŒhr-Tofu
https://biancazapatka.com/de/veganes-ruehrei/
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://www.bund-naturschutz.de/landwirtschaft/massentierhaltung
https://vegpool.de/magazin/vegan-gegen-tierleid.html
https://www.vegan.eu/fleisch-trotz-leid/

Tag 5

Willkommen zurĂŒck zu Tag 5 der Veggie Challenge! In den letzten Tagen haben wir euch bereits viele gute GrĂŒnde fĂŒr das Auslassen tierischer Produkte bei der ErnĂ€hrung genannt und es gibt mehr als genug leckere Rezepte, die man nur mit einfachen pflanzlichen Zutaten zubereiten kann. Allerdings verstehen wir auch, dass man Fleisch, und bei Veganismus auch Ei, KĂ€se und andere, manchmal vermisst. Zum GlĂŒck gibt es fĂŒr eine möglichst entbehrungslose Erfahrung heute immer mehr vegetarische und meist auch vegane Alternativen. Davon wollen wir euch heute einige vorstellen.

  • Milch
              • Milch-Ă€hnliche Drinks aus Mandeln, Hafer, Soja, Kokos, Reis,… (ggf. mit Calcium oder Omega-3-FettsĂ€uren versetzt, siehe Tag 3)
  • KĂ€se
              • vegetarisch, wenn kein (oder mikrobielles) Lab enthalten
              • veganer KĂ€se
  • Butter
      • pflanzliche Margarine
      • andere Aufstriche wie Hummus
  • Fleisch
      • Ersatzprodukte aus Soja oder Seitan (Schnitzel, Nuggets, Wiener,…)
  • Honig
      • Agavendicksaft/Agavencreme
      • ZuckerrĂŒbensirup
      • Ahornsirup
  • Ei
      • Kartoffel-, Mais- und TapiokastĂ€rke (als Bindemittel)
      • Tofu, Seitan (als Eiweißquelle)
      • veganer Eischnee aus Aquafaba
      • Kala Namak fĂŒr den Ei-Geschmack

Morgen gibt es dann ein paar Argumentationshilfen. Bleibt dran!


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: GemĂŒsequiche
https://www.gaumenfreundin.de/gemuesequiche-mit-brokkoli-tomaten-erbsen-und-mais/
Vegan: Linsenbraten
https://biancazapatka.com/de/linsenbraten-veganer-hackbraten/
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://ecodemy.de/magazin/vegane-ersatzprodukte/
https://www.unideal.de/magazin/besten-veganen-ersatzprodukte

Tag 6

Herzlich Willkommen zurĂŒck zum vorletzten Tag der Veggie Challenge! Heute soll es darum gehen, einige der am hĂ€ufigsten aufkommenden Argumente gegen eine ErnĂ€hrung ohne tierische Produkte zu widerlegen.

  •       “Es macht doch keinen Unterschied, wenn ich das kaufe, bei der Masse von Menschen.”
                •       Doch tut es, jeder Abfall in der Nachfrage wird von Fleischkonzernen registriert und gibt ihnen weniger Geld, was bedeutet, dass sie ihre Produktion drosseln mĂŒssen.
                •       Du kannst mit einem guten Vorbild voran gehen und Freunde und Familie inspirieren, es dir gleich zu tun.
    •       “Es entsteht so viel leichter eine MangelernĂ€hrung und es ist schlecht fĂŒr Muskeln und Körper.”
                •        Selbst mit omnivorer ErnĂ€hrung leben viele Menschen nicht sehr gesund und die extra Aufmerksamkeit fĂŒr die eigene ErnĂ€hrung kann sogar helfen, die Gesundheit zu verbessern.
                •       Wie an Tag 3 bereits erwĂ€hnt, können vegetarische und vegane ErnĂ€hrung durchaus gesĂŒnder als omnivore sein.
    •       Es gibt heutzutage leichten Zugang zu NahrungsergĂ€nzungsmitteln, weswegen eine vollwertige ErnĂ€hrung ohne tierische Produkte nicht mehr schwer ist.
  •       “Die Tiere sind eh schon tot, also kann man sie auch essen.”
    •       Nein, indem man das vorgesetzte Fleisch isst, zeigt man trotzdem Interesse und regt somit einen erneuten Kauf des Fleisches und damit wiederum eine weitere Tötung von Tieren an.
  •     “ Mensch, warum brauchst du immer ‘ne extra Wurst?”
    •     Alle können selbst entscheiden, wie sie sich ernĂ€hren und es gibt gute Argumente gegen Fleischkonsum, wie in den letzten Tagen gezeigt. GemĂ€ĂŸ seiner Werte zu handeln, ist nichts, wofĂŒr man sich schĂ€men sollte.

Morgen ist der letzte Tag, oder auch der erste von vielen weiteren
 Freut euch nochmal auf eine knackige Zusammenfassung zum Abschluss.


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: GemĂŒsecurry
https://www.chefkoch.de/rezepte/468551140359519/Vegetarisches-Gemuesecurry.html
Vegan: GemĂŒselasagne
https://veggie-einhorn.de/vegane-gemueselasagne-mit-creme-fraiche/
Quellen und weiterfĂŒhrende Links:
https://www.bevegt.de/vegan-argumentieren/
https://www.vegetarier.net/argumente/und-typische-gegenargumente/

Tag 7

Ein letztes Mal ‘Herzlich Willkommen’ zurĂŒck zur Veggie Challenge. Es hat uns große Freude bereitet, euch in dieser Woche etwas ĂŒber vegetarische und vegane ErnĂ€hrung zu nahezubringen. Die wichtigsten Aussagen der Challenge, wollen wir jetzt noch einmal ganz kompakt zusammenfassen. Wer sich nochmal alles komplett ansehen möchte, findet die Instagram Stories auf @ag.umwelt.freiberg oder alle Texte hier auf unserer Webseite.

Tag 1: Was bedeuten Vegetarismus und Veganismus ĂŒberhaupt?

  • Vegetarismus ist eine ErnĂ€hrung ohne Fleisch, andere tierische Lebensmittel, fĂŒr die kein Tier sterben musste, sind aber okay.
  • Veganismus ist eine ErnĂ€hrung ganz ohne tierische Produkte, das heißt, auch zum Beispiel Eier und Milch sind tabu.

Tag 2: Weswegen sind Vegetarismus und Veganismus sehr effektiv dabei, den eigenen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten?

  • Die Tierhaltung verursacht sehr große Treibhausgasemissionen (z.B. durch Ausscheidungen der Tiere) und ist wesentlich ineffizienter als die ZĂŒchtung von Pflanzen.
  • Das Futter der Tiere braucht viel Wasser und große FlĂ€chen zum Wachsen, was zu Abholzung und Artensterben fĂŒhrt.
  • Durch Überfischung werden dem Ökosystem Meer teils wichtige Bestandteile der Nahrungskette entnommen, was das System destabilisiert.

Tag 3: Wie gesund ist eine ErnÀhrung ohne tierische Produkte und worauf sollte man achten, um gesund zu bleiben?

Vorteile:

  • weniger gesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Cholesterinspiegel sinkt, Dickdarmkrebs- und Diabetesrisiko sinkt, Bakterielle ImmunitĂ€ten durch Antibiotika in Fleisch vermieden

Worauf man achten sollte, um Mangel vorzubeugen (so wie jeder):

  • Eiweiß, Omega-3-FettsĂ€uren, Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Calcium, Iod

Tag 4: Warum ist Vegetarismus und noch mehr Veganismus besser fĂŒr das Tierwohl und somit Gewissen?

  • Tiere werden, wenn sie fĂŒr Fleisch gezĂŒchtet werden, oft wie leblose Dinge und nicht wie das, was sie sind, nĂ€mlich fĂŒhlende Wesen, behandelt (Leben auf engstem Raum, VerstĂŒmmelung ohne BetĂ€ubung etc.).
  • viele werden im Kindesalter getötet und teils bei lebendigem Leib in den Fleischwolf geworfen
  • auch ohne nur fĂŒr die Tötung zur Fleischgewinnung bestimmt zu sein werden die Tiere schlecht behandelt (z.B. massive ÜberzĂŒchtung und MĂ€stung, Melkung bis zur körperlichen Erschöpfung)

Tag 5: Welche Ersatzprodukte gibt es?

  • es gibt fĂŒr fast alle tierischen Produkte verschiedenste pflanzliche Ersatzprodukte, die den Originalgeschmack mit der Zeit immer besser imitieren, das heißt es wird immer leichter fast entbehrungsfrei zu leben

Tag 6: Wie erwidert man hÀufig aufkommende Scheinargumente?

  • grundsĂ€tzlich ist es die eigene Sache wie man sich ernĂ€hrt und keiner darf einem dazwischenreden, also braucht man sich nicht verunsichern lassen

Wir hoffen, ihr habt euch zumindest ein paar AnstĂ¶ĂŸe fĂŒr euer eigenes Leben mitnehmen können und dass die Rezepte geschmeckt haben :D
Jeder hat durch sein eigenes Verhalten eine Verantwortung fĂŒr die Gesundheit der Natur. Deswegen wĂŒrde es uns enorm freuen, wenn ihr euch auch weiterhin vegetarisch oder vegan ernĂ€hren wĂŒrdet oder zumindest tierische Produkte sparsamer konsumiert, denn sie sind, wie ihr jetzt wisst, mit vielen Problemen verbunden.
Falls ihr noch Anmerkungen, Fragen oder sonstiges Feedback habt, dann schreibt uns gerne eine E-Mail an oder eine DM auf Instagram @ag.umwelt.freiberg.
Auch die Mensa freut sich immer ĂŒber Feedback zum Angebot und Service, also gebt gerne eure Meinung ab, wenn es euch mal besonders gut geschmeckt hat oder ihr z.B. mit dem Angebot unzufrieden seid ().


Rezepte des Tages:
Vegetarisch: Sommerrollen
https://www.gaumenfreundin.de/low-carb-sommerrollen-mit-erdnuss-dip/
Vegan: Schnitzel mit Kartoffelsalat
https://www.zuckerjagdwurst.com/de/rezepte/vegane-schnitzel-mit-kartoffelsalat