Statement ACAMONTA

„Eine Entkarbonisierung der Atmosphäre, vorausgesetzt sie könnte gelingen, wäre das Ende des Lebens auf der Erde. Wer sich am Kohlendioxid vergreift, vergreift sich am Leben.“

„Inzwischen wurden Machtinstrumente entwickelt, z. B. solche zum angeblichen Erreichen von Klimaneutralität durch vollständige Dekarbonisierung der Wirtschaft, die die menschliche Zivilisation in den Untergang führen, den Akteuren aber finanzielle und sonstige wirtschaftliche Vorteile gewähren und die tatsächlich akribisch arbeitenden Wissenschaftler durch Vergabe von Fördermitteln abhängig machen.“

“Dieser Glaube wird befeuert von einer scheinbar durch Indizien gestützten, aber wissenschaftlich nicht bewiesenen Theorie über einen CO2-bedingten Treibhauseffekt.”

Das sind wörtliche Zitate aus einem Artikel mit dem Namen „Eine andere Sichtweise auf den Klimawandel“ von Dr. Bodo Wolf, erschienen in der Acamonta 2023, der Jahreszeitschrift des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg. Dieser Artikel, im Kapitel Forschung veröffentlicht, zieht den wissenschaftlichen Konsens zu den Ursachen des Klimawandels in pseudowissenschaftlicher, vor Verschwörungsklischees triefender Weise in Zweifel. Bemühungen zur Dekarbonisierung werden als ideologisch verordneter Unsinn bezeichnet.

Wer 2024 noch behauptet, den Treibhauseffekt gäbe es nicht, und dabei nicht einmal eine einzige wissenschaftliche Quelle zitiert, vertritt keine valide wissenschaftliche Meinung, sondern ignoriert Fakten und leistet populistischen Verschwörungsmythen Vorschub. Wir sind schockiert, dass ein solcher Artikel in einer Universitätsschrift erscheinen konnte, die sich selbst als „wissenschaftliche Zeitschrift des Vereins und der Universität“ bezeichnet.

Nachdem wir das Rektorat auf diesen Missstand aufmerksam gemacht haben, wurde vom Rektor eine interne Aufarbeitung eingeleitet. Diese soll klären, wie es zu dieser unsäglichen Veröffentlichung kommen konnte. Wir freuen uns, dass diese Aufarbeitung erfolgt und hoffen, dass unsere Anregungen in den Prozess einfließen werden. Die Ergebnisse erwarten wir mit Spannung.

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