Am 11.04.2024 sollte der Stadtrat darüber entscheiden, ob das seit über 3 Jahren in der Erstellung befindliche Klimaschutzkonzept verabschiedet wird. Dies hätte keinerlei verpflichtende Maßnahmen beinhaltet, da diese nur zu Kenntnis genommen worden wären, wäre aber zumindest ein längst überfälliger Schritt in eine klima- und umweltfreundlichere Zukunft gewesen und konkrete Maßnahmen hätten folgen und ausgebaut … Weiterlesen
„Eine Entkarbonisierung der Atmosphäre, vorausgesetzt sie könnte gelingen, wäre das Ende des Lebens auf der Erde. Wer sich am Kohlendioxid vergreift, vergreift sich am Leben.“ „Inzwischen wurden Machtinstrumente entwickelt, z. B. solche zum angeblichen Erreichen von Klimaneutralität durch vollständige Dekarbonisierung der Wirtschaft, die die menschliche Zivilisation in den Untergang führen, den Akteuren aber finanzielle und … Weiterlesen
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Ein letztes Mal ‘Herzlich Willkommen’ zurück zur Veggie Challenge. Es hat uns große Freude bereitet, euch in dieser Woche etwas über vegetarische und vegane Ernährung zu nahezubringen. Die wichtigsten Aussagen der Challenge, wollen wir jetzt noch einmal ganz kompakt zusammenfassen. Wer sich nochmal alles komplett ansehen möchte, findet die Instagram Stories auf @ag.umwelt.freiberg oder alle Texte hier auf unserer Webseite.
Tag 1: Was bedeuten Vegetarismus und Veganismus überhaupt?
Vegetarismus ist eine Ernährung ohne Fleisch, andere tierische Lebensmittel, für die kein Tier sterben musste, sind aber okay.
Veganismus ist eine Ernährung ganz ohne tierische Produkte, das heißt, auch zum Beispiel Eier und Milch sind tabu.
Tag 2: Weswegen sind Vegetarismus und Veganismus sehr effektiv dabei, den eigenen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten?
Die Tierhaltung verursacht sehr große Treibhausgasemissionen (z.B. durch Ausscheidungen der Tiere) und ist wesentlich ineffizienter als die Züchtung von Pflanzen.
Das Futter der Tiere braucht viel Wasser und große Flächen zum Wachsen, was zu Abholzung und Artensterben führt.
Durch Überfischung werden dem Ökosystem Meer teils wichtige Bestandteile der Nahrungskette entnommen, was das System destabilisiert.
Tag 3: Wie gesund ist eine Ernährung ohne tierische Produkte und worauf sollte man achten, um gesund zu bleiben?
Vorteile:
weniger gesättigte Fettsäuren, Cholesterinspiegel sinkt, Dickdarmkrebs- und Diabetesrisiko sinkt, Bakterielle Immunitäten durch Antibiotika in Fleisch vermieden
Worauf man achten sollte, um Mangel vorzubeugen (so wie jeder):
Tag 4: Warum ist Vegetarismus und noch mehr Veganismus besser für das Tierwohl und somit Gewissen?
Tiere werden, wenn sie für Fleisch gezüchtet werden, oft wie leblose Dinge und nicht wie das, was sie sind, nämlich fühlende Wesen, behandelt (Leben auf engstem Raum, Verstümmelung ohne Betäubung etc.).
viele werden im Kindesalter getötet und teils bei lebendigem Leib in den Fleischwolf geworfen
auch ohne nur für die Tötung zur Fleischgewinnung bestimmt zu sein werden die Tiere schlecht behandelt (z.B. massive Überzüchtung und Mästung, Melkung bis zur körperlichen Erschöpfung)
Tag 5: Welche Ersatzprodukte gibt es?
es gibt für fast alle tierischen Produkte verschiedenste pflanzliche Ersatzprodukte, die den Originalgeschmack mit der Zeit immer besser imitieren, das heißt es wird immer leichter fast entbehrungsfrei zu leben
Tag 6: Wie erwidert man häufig aufkommende Scheinargumente?
grundsätzlich ist es die eigene Sache wie man sich ernährt und keiner darf einem dazwischenreden, also braucht man sich nicht verunsichern lassen
Wir hoffen, ihr habt euch zumindest ein paar Anstöße für euer eigenes Leben mitnehmen können und dass die Rezepte geschmeckt haben :D
Jeder hat durch sein eigenes Verhalten eine Verantwortung für die Gesundheit der Natur. Deswegen würde es uns enorm freuen, wenn ihr euch auch weiterhin vegetarisch oder vegan ernähren würdet oder zumindest tierische Produkte sparsamer konsumiert, denn sie sind, wie ihr jetzt wisst, mit vielen Problemen verbunden.
Falls ihr noch Anmerkungen, Fragen oder sonstiges Feedback habt, dann schreibt uns gerne eine E-Mail an oder eine DM auf Instagram @ag.umwelt.freiberg.
Auch die Mensa freut sich immer über Feedback zum Angebot und Service, also gebt gerne eure Meinung ab, wenn es euch mal besonders gut geschmeckt hat oder ihr z.B. mit dem Angebot unzufrieden seid ().
Herzlich Willkommen zurück zum vorletzten Tag der Veggie Challenge! Heute soll es darum gehen, einige der am häufigsten aufkommenden Argumente gegen eine Ernährung ohne tierische Produkte zu widerlegen.
“Es macht doch keinen Unterschied, wenn ich das kaufe, bei der Masse von Menschen.”
Doch tut es, jeder Abfall in der Nachfrage wird von Fleischkonzernen registriert und gibt ihnen weniger Geld, was bedeutet, dass sie ihre Produktion drosseln müssen.
Du kannst mit einem guten Vorbild voran gehen und Freunde und Familie inspirieren, es dir gleich zu tun.
“Es entsteht so viel leichter eine Mangelernährung und es ist schlecht für Muskeln und Körper.”
Selbst mit omnivorer Ernährung leben viele Menschen nicht sehr gesund und die extra Aufmerksamkeit für die eigene Ernährung kann sogar helfen, die Gesundheit zu verbessern.
Wie an Tag 3 bereits erwähnt, können vegetarische und vegane Ernährung durchaus gesünder als omnivore sein.
Es gibt heutzutage leichten Zugang zu Nahrungsergänzungsmitteln, weswegen eine vollwertige Ernährung ohne tierische Produkte nicht mehr schwer ist.
“Die Tiere sind eh schon tot, also kann man sie auch essen.”
Nein, indem man das vorgesetzte Fleisch isst, zeigt man trotzdem Interesse und regt somit einen erneuten Kauf des Fleisches und damit wiederum eine weitere Tötung von Tieren an.
“ Mensch, warum brauchst du immer ‘ne extra Wurst?”
Alle können selbst entscheiden, wie sie sich ernähren und es gibt gute Argumente gegen Fleischkonsum, wie in den letzten Tagen gezeigt. Gemäß seiner Werte zu handeln, ist nichts, wofür man sich schämen sollte.
Morgen ist der letzte Tag, oder auch der erste von vielen weiteren… Freut euch nochmal auf eine knackige Zusammenfassung zum Abschluss.
Willkommen zurück zu Tag 5 der Veggie Challenge! In den letzten Tagen haben wir euch bereits viele gute Gründe für das Auslassen tierischer Produkte bei der Ernährung genannt und es gibt mehr als genug leckere Rezepte, die man nur mit einfachen pflanzlichen Zutaten zubereiten kann. Allerdings verstehen wir auch, dass man Fleisch, und bei Veganismus auch Ei, Käse und andere, manchmal vermisst. Zum Glück gibt es für eine möglichst entbehrungslose Erfahrung heute immer mehr vegetarische und meist auch vegane Alternativen. Davon wollen wir euch heute einige vorstellen.
Milch
Milch-ähnliche Drinks aus Mandeln, Hafer, Soja, Kokos, Reis,… (ggf. mit Calcium oder Omega-3-Fettsäuren versetzt, siehe Tag 3)
Käse
vegetarisch, wenn kein (oder mikrobielles) Lab enthalten
veganer Käse
Butter
pflanzliche Margarine
andere Aufstriche wie Hummus
Fleisch
Ersatzprodukte aus Soja oder Seitan (Schnitzel, Nuggets, Wiener,…)
Honig
Agavendicksaft/Agavencreme
Zuckerrübensirup
Ahornsirup
Ei
Kartoffel-, Mais- und Tapiokastärke (als Bindemittel)
Tofu, Seitan (als Eiweißquelle)
veganer Eischnee aus Aquafaba
Kala Namak für den Ei-Geschmack
Morgen gibt es dann ein paar Argumentationshilfen. Bleibt dran!
Halbzeit! Die Hälfte der Challenge hast du bereits geschafft! Jetzt heißt es „dranbleiben“ und das mit gutem Grund: Denn heute befassen wir uns mit einem Grund, der häufig die Hauptmotivation hinter Vegetarismus oder besonders Veganismus ist: Es geht um Tierleid (Triggerwarnung!).
Wir alle wissen, dass die industrielle Massentierhaltung mit viel Leid verbunden ist. Aber wie schlimm die Bedingungen tatsächlich sind, wissen vermutlich die wenigsten. Darum folgen nun ein paar nüchterne Fakten dazu:
Jedes Jahr werden laut Peta 3,5 Mio. Kühe, 60 Mio. Schweine und 600 Mio. Hühner meist im Kinder- oder sogar Babyalter getötet.
Schweinen werden oft ohne Betäubung die Hoden herausgerissen, Eckzähne abgeschliffen und Schwänze abgeschnitten; Kälbern werden die Hörner abgetrennt und die Ansätze ausgebrannt, damit sie nicht nachwachsen; Puten werden die Schnäbel gekürzt und Fische ersticken bei vollem Bewusstsein oder werden der Länge nach aufgeschnitten.
Kühe produzieren Milch – aber nicht einfach so – sie müssen wie wir Menschen dafür ein Kind kriegen. Damit möglichst viel Milch produziert und der Gewinn gesteigert wird, wird den Kühen direkt nach der Geburt ihr Kind entrissen und sie werden erneut zwangsbefruchtet.
Auch Hennen werden so gezüchtet, dass sie möglichst viele Eier legen, was den Körper aber bereits nach 1,5 Jahren komplett auslaugt, obwohl ihre Lebenserwartung normalerweise bei 5-10 Jahren liegt.
Bio-Produkte zu kaufen, ist natürlich gut, aber auch unter diesem Siegel kann es zu Tierleid kommen.
Tierleid ist ein heftiges, aber auch wichtiges Thema und Argument für Vegetarismus/Veganismus. Wir hoffen, du hast den Beitrag heute trotzdem genauso gut verdaut wie deine fleischfreien Gerichte bisher und freust dich auf morgen, wenn es um das Thema Ersatzprodukte geht.
Bleib dran!
Willkommen zurück zum 3. Tag der Veggie Challenge. “Also naja, die Umwelt ist schon wichtig, aber wie gesund sind denn Vegetarismus und Veganismus, fehlt dann nicht etwas an Nährstoffen?” So etwas wird oft gesagt, deshalb soll es heute genau darum gehen. Vorteile:
Vegetarisches Essen hat meist wesentlich weniger Cholesterin, weil weniger Fett und keine Tierischen Zellen, somit erheblich gesenktes Thromboserisiko
Vegetarische Ernährung kann bei hohem Blutdruck helfen
Kann Diabetesrisiko verringern
Senkt Risiko für Dickdarmkrebs
Antibiotische Immunitäten durch den Verzehr von Billigfleisch werden vermieden
Hohe Zunahme ungesättigter Fettsäuren, somit Verbesserung der Körperfunktion
Vegetarismus kann beim Abnehmen helfen, weil das Essen meist nicht so energiedicht ist
Worauf man achten sollte: Es muss auf eine abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden, sonst können Mangelerscheinungen entstehen, wie bei jeder Ernährungsform. Die folgenden Ratschläge sind also für alle interessant.
Eiweiß – Da pflanzliches Eiweiß oft nicht alle neun essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge auf einmal enthält, ist es wichtig, verschiedene Eiweißquellen zu beziehen. Am besten hierfür ist Soja, da es wie Fleisch auch alle neun abdeckt. Allgemein gelten besonders Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) aber auch Nüsse, (Eiweiß)Brot, Reis oder Seitan-Produkte als proteinreich. Natürlich gibt es auch vegane Proteinshakes. Übrigens: Arnold Schwarzenegger ernährt sich bis auf Eier ebenfalls vegan. Diese und Käse sind vor allem bekannte vegetarische Eiweißträger. Insgesamt gibt es viele Fleischersatzprodukte, die oft ebenfalls einen hohen Eiweißanteil haben.
Omega-3-Fettsäuren – DHA und EPA Fettsäuren sind in pflanzlichen Produkten kaum zu finden. Der Körper kann sie selbst herstellen, aber es kann zu Mangel kommen, da dieser Prozess Grenzen hat. Es ist empfehlenswert Leinsamen-, Walnuss- oder Rapsprodukte, wie z.B. Öl zu sich zu nehmen. Es gibt auch Milchersatzprodukte, die mit Algen versetzt sind (keine Angst, schmeckt man nicht), die ebenfalls Omega-3-Fettsäuren enthalten.
Vitamin B12 – Ist praktisch in keinen pflanzlichen Produkten enthalten und sollte daher ergänzend zu sich genommen werden. Möglichkeiten dafür sind Tabletten oder Zahnpasta, die mit B12 versetzt ist. Supplementierung sollte aber immer mit Experten oder einem Arzt abgestimmt sein, auch bei anderen Stoffen.
Vitamin D – Die meisten Menschen in Deutschland haben zu wenig Vitamin D, was aber nicht an der Ernährungsform liegt. Der Körper produziert es selbst durch Sonnenlicht. Durch das Essen von Pilzen kann man sich aber auch extra versorgen.
Calcium – Ist wichtig für die Knochen und besonders in Gemüse (z. B. Brokkoli, Grünkohl, Rucola), Nüssen oder Hülsenfrüchten enthalten.
Eisen – Besonders Frauen sollten darauf achten, genug Eisen (z.B. in Hülsenfrüchten, Nüssen, Vollkornprodukten oder Blattgrün) zu sich zu nehmen.
Willkommen zurück zu Tag 2 der Veggie Challenge, heute sehen wir uns an, warum das Auslassen von Fleisch bzw. tierischen Produkten insgesamt einer der effektivsten Wege ist, das eigene Leben umweltfreundlicher zu gestalten.
Die „Produktion“ von tierischen Lebensmitteln ist wesentlich ineffizienter als die Pflanzlicher. Tiere müssen über lange Zeit mit pflanzlichem Futter versorgt werden, bis sie genug Masse haben, um geschlachtet zu werden (Bspw. über 75% Weltweiter Sojaproduktion für Tierfutter). So müssen für ein Kilogramm Rindfleisch (die ressourcenintensivste Fleischart) ca. 15.400l Wasser und 3,9 bis 9,5 kg Getreide aufgewandt werden. Des Weiteren werden ca. 22 kg CO2 Äquivalente ausgestoßen und etwa 27 bis zu 49 m2 Nutzfläche als Weide für die Tiere und Anbaufläche für deren Futter benötigt.
Bei der großen Menge Fleisch, die weltweit konsumiert wird, summieren sich solche Werte schnell auf und führen dazu, dass die Fleischindustrie ein enormer Faktor im gesamten Treibhausgasausstoß ist. Doch nicht nur das: Da der Fleischkonsum weltweit immer weiter ansteigt, werden besonders im Amazonas-Regenwald riesige Flächen gerodet, wodurch viele Arten aussterben.
Tierische Produkte wie Butter oder Käse sind aber generell treibhausgasintensiver, weshalb eine Ernährung ganz ohne solche am besten für die Umwelt ist. So ergibt eine Studie von 2022: Würde die ganze Welt vegan leben, ließen sich die derzeitigen CO₂-Emissionen bis zum Jahr 2100 um 68 Prozent senken.
Heute startet unsere Veggie Challenge, das heißt wir fordern dich heraus, dich selbst herauszufordern!
Die Challenge wird eine Woche lang dauern und das Ziel ist es, dass wir gemeinsam vegetarische oder vegane Ernährung ausprobieren und am Ende vielleicht sogar einiges davon beibehalten. Dazu werden wir jeden Tag Beiträge zu verschiedenen Aspekten hier in der Rundmail, aber auch auf unserem Instagram Kanal (@ag.umwelt.freiberg) veröffentlichen, die dich bei dieser Herausforderung begleiten und dir wichtige Informationen und Tipps an die Hand geben.
Heute befassen wir uns mit der Frage, was überhaupt vegetarische bzw. vegane Ernährung ausmacht. Unter Vegetarismus versteht man eine Ernährung, für die keine Tiere sterben mussten. Fleisch (auch Fischfleisch) ist somit natürlich verboten, aber Eier und Milch sind beispielsweise erlaubt. Vegane Ernährung geht noch einen Schritt weiter. Hier verzichtet man auf tierische Produkte im Allgemeinen, wodurch Eier oder auch Käse wegfallen. In Deutschland ernährten sich laut Statista in 2022 übrigens 7,9 Mio Menschen vegetarisch und 1,58 Mio vegan.
Das soll es für den ersten Tag erst einmal gewesen sein. Morgen befassen wir uns mit dem Thema Umweltfreundlichkeit.
Los geht’s und guten Appetit!