2. Advent 🕯️🕯️: Vom Versuch, das System Erde zu verstehen… – Fachgruppe Geoökologie der TU Bergakademie Freiberg

English version here 🇬🇧 : https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/fachgruppe-geooekologie/geoecology-in-advent/2-advent-english/

Heute brennt bereits das zweite Licht am Adventskranz! Was wir heute außerdem machen ist zu versuchen, das „System Erde“ zu verstehen.

Recap “Geoökologie – GeoWER?!”

Letzte Woche sind wir der Frage nachgegangen, was Geoökologie eigentlich ist. Dazu haben uns zwei schöne Beiträge erreicht. Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden für die kreativen Ideen.

K.S.: Geoökologie - Natur im Erzgebirge. — (c) K.S.

>>Mit Geoökologie verbinde ich einen Mix
aus vielen verschiedenen klassischen 
Wissenschaften und unter anderem das Ziel, 
den Umweltschutz voranzubringen.<<

>>Sind Göks nicht die, 
die immer auf Wiesen hocken und 
Pflanzen bestimmen?<<

Geoökologie hat also ganz verschiedene Facetten. Der VGÖD (Verband für Geoökologie in Deutschland e.V. → vgoed.de) definiert Geoökologie übrigens so:

>>Geoökologie ist eine an Umweltproblemen orientierte, interdisziplinäre Naturwissenschaft. 
Sie zielt auf das Verständnis der Funktions- und Wirkungsweise der Umwelt, insbesondere um Probleme
im Zusammenhang mit der menschlichen Nutzung zu erkennen und zu lösen.<<

Vom Versuch, das System Erde zu verstehen: der Arbeitsbereich Geochemie, Geoökologie und Biogeochemie

Unsere Erde ist ein komplexes System. Klassischerweise werden die folgenden Teilsysteme („Sphären“) unterschieden:

Das Zusammenspielen der Sphären veranlasste Lovelock & Margulis (1973), die “Gaia-Hypothese” aufzustellen: dass die Erde wie ein großer Organismus funktioniert. Obgleich dieses Konzept eher philosophisch ist: fest steht, dass das Erdsystem eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Selbstregulation hat.

Viele Prozesse des Erdsystems, etwa die Bildung von Erzen, können geo-chemisch betrachtet werden. Seit über 3 Milliarden Jahren gibt es jedoch Leben auf der Erde. Alle Lebenwesen verändern ihre Umwelt: seien es Bakterien, die Nährstoffe wie Zucker abbauen oder Biber, die ganze Flüsse aufstauen. Somit ist, zumindest an der Erdoberfläche, keine reine Geochemie sinnvoll – es müssen immer die biologischen Einflüsse betrachtet werden (vgl. Vernadsky 1926, repr. 2012). Damit beschäftigt sich der Arbeitsbereich Geochemie, Geoökologie und Biogeochemie an der TU Bergakademie Freiberg (→ https://tu-freiberg.de/fakultaet3/mineralogie/biogeochemie).

Unter Herrn Prof. Jörg Matschullat (Leiter der Arbeitsgruppe 1999 – 2023) lag der Schwerpunkt auf atmosphärischen Prozessen und der Geochemie von Böden. Daran knüpft seit 2020 Herr Jun.-Prof. Maximilian Lau an. Er setzt aber auch neue Akzente, etwa im Bereich der Limnologie (Binnengewässerkunde). Frau Prof. Marion Tichomirowa vertritt dagegen die Isotopengeochemie.

Zu den Lehrveranstaltungen des Arbeitsbereichszählen unter anderem Biogeochemistry, Meteorology & Climatology und Geochemische Analytik. Sie werden, neben Studierenden der Geoökologie, von Studierenden der Geologie / Mineralogie bzw. der Geowissenschaften sowie der Energie- und Ressourcenwirtschaft besucht.

Darüber hinaus kann euch der Arbeitsbereich Geochemie, Geoökologie und Biogeochemie bei der Frage helfen, wie warm ihr euch auf dem Weg zur Vorlesung anziehen müsst: auf der „Reichen Zeche“ wird eine Wetterstation betrieben, die die Temperatur, die Windgeschwindigkeit und andere Variablen erfasst. Schaut doch einmal vorbei: https://tu-freiberg.de/fakultaet3/mineralogie/forschung-und-labore/wetterstation-freiberg

Challenge 2. Advent

Die heutige Challenge ist ein Kreuzworträtsel zu den Baum- und Pflanzenarten auf dem Campus. Das Rätsel findet ihr unter folgendem Link: https://puzzel.org/de/crossword/play?p=-OD5Kjnilqsouix8M-6W

Als Hilfestellung gibt es die am Ende des Beitrags aufgeführten Bilder. Viel Spaß beim Rätseln! Nicht vergessen: Wer an allen vier Advents – Challenges teilnimmt, hat die Chance auf ein kleines Geschenk.¹

Schickt uns euren Beitrag über das untenstehende Kontaktformular, per E-Mail an fachgruppegoek[at]outlook.de oder per Instagram (@fachgruppe_geooekologie).

Eure Fachgruppe Geoökologie 🎅