Das 17. Krüger-Kolloquium widmet sich am 21. Oktober, 18:00 Uhr im Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg der Nachhaltigkeitspolitik Deutschlands und Europas. Prof. Felix Ekardt, Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, geht der Frage „Energiewende, Nachhaltigkeit, Wachstum – geht das zusammen?“ nach.
Inhalt der Ausführungen von Prof. Eckardt ist die Energie- und Ressourcenwende. Er vertritt die Meinung, dass die bisherige Nachhaltigkeitspolitik möglicherweise zu kurz greift, und er fragt, ob Deutschland und Europa wirklich auf einem guten Weg zur Erreichung ihrer Klima- und Umweltziele sind. Der studierte Jurist und Soziologe stellt unbequeme Fragen: Können vielleicht auch unangenehme Maßnahmen wie z.B. eine konsequente Verteuerung der fossilen Brennstoffe helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen?
Felix Ekardt analysiert, wie Gesellschaften aber auch jeder Einzelne sich verändern und so zu einer echten globalen Energie- und Ressourcenwende beitragen könnten, obwohl die alltäglichen Wünsche dem oft entgegenstehen. Könnte ein energischeres deutsches beziehungsweise europäisches Vorangehen – auch in ökonomischer Hinsicht – sinnvoll sein, und wären neue Lebensstile eine Einschränkung oder könnten sie vielmehr Freiheit, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit fördern?
Prof. Felix Ekardt gründete Anfang 2009 die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin, die er seit dem auch leitet. Im gleichen Jahr wurde er an der Universität Rostock an der Juristischen Fakultät Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und ist zugleich seit Oktober 2012 (bis Oktober 2015) Long-Term Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover (FIPH). Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung. Konkret beschäftigt sich Ekardt mit Fragen zu Transformation und sozialen Lernprozessen, Gerechtigkeit – insbesondere Menschenrechte, Governance und Recht.