Am Folgetag des Kolloquiums bestand für interessierte Gäste die Möglichkeit, die Kaliproduktion der K+S KALI GmbH in deren Werk Neuhof-Ellers zu besichtigen.
Die K+S KALI GmbH zählt weltweit zu den 10 größten Produzenten von Kalidüngemitteln und produziert jährlich rund sieben Mio. Tonnen Düngemittelprodukte. Am Standort Neuhof-Ellers, der aufgrund seines breiten Produktspektrums K+S-intern auch als „Spezialitäten-Werk“ bezeichnet wird, liegt die jährliche Fertigproduktmenge bei etwa 1,3 Mio. Tonnen.
Einleitend wurden durch Herrn Sebastian Möller die Standortgeschichte und – entwicklung, sowie wesentliche technologische Aspekte des Werkes Neuhof-Ellers vorgestellt. In der sich anschließenden 3-stündigen Werksbesichtigung hatten wir unter fachkundiger Führung der Herren Jochen Hack und Julian Weber, die all unsere vielfältigen Fragen detailreich und geduldig beantworteten, die Möglichkeit, den gesamten übertägigen Prozess der Kalisalzaufbereitung kennenzulernen.
Nach der Rohsalzzerkleinerung und der trockenen elektrostatischen Sortierung des vorzerkleinerten Salzes folgte die Besichtigung der „nassen“ Verfahrensschritte, die im Wesentlichen die Feinmahlung mittels Stabmühlen und die Wertstoffanreicherung durch Flotation umfassen.
Dem Verfahrensablauf folgend schloss sich die Besichtigung der Trocknung und Granulierung an. Am Standort Neuhof-Ellers werden zur Granulation sowohl die Aufbauagglomeration als auch die Kompaktier-Granulierung eingesetzt, wobei sich letztere aus den Prozessen Pressagglomeration, Zerkleinern und Klassieren zusammensetzt. Abschließend wurden das Lagerhaus, die Verladestation und die dabei eingesetzte Fördertechnik besichtigt.
Das Institut für Aufbereitungsmaschinen bedankt sich bei der K+S KALI GmbH, insbesondere bei den Mitarbeitern, Herrn Sebastian Möller, Jochen Hack und Julian Weber, für die sehr interessante und umfassende Werksbesichtigung.