Ein neuer Tag beim International Mineral Processing Congress (IMPC) in Moskau mit spannenden Vorträgen! Frau Margarita Mezzetti vom Institut für Aufbereitungsmaschinen (IAM) referierte dabei zum Thema „Microstructural Investigation of Complex Ores processed with Electric Impulses“ (Mikrostrukturelle Untersuchung von komplexen Erzen und deren Aufbereitung mittels elektrischer Impulse). Ein wissenschaftlicher Vortrag ist immer eine gute Gelegenheit, um sich aus dem internationalen Forschungsumfeld ein Feedback einzuholen.
Begleitet werden die zahlreichen Vorträge beim IMPC durch tägliche Poster Sessions, die nach verschiedenen Themengruppen gegliedert sind. Über alle 4 Kongresstage hinweg bieten sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insgesamt 90 Poster. Da diese Poster überwiegend Inhalte präsentieren, die nicht in Form von Vorträgen referiert werden, bedeutet ein Besuch der Poster Sessions eine große zusätzliche informative Bereicherung.
In etwa 10 Minuten hat man bereits die wesentlichen Informationen eines Posters erfasst. Würde man jedes einzelne Poster betrachten, käme man damit insgesamt auf etwa 15 Stunden. 😉 Zusätzlich gibt es eine Ausstellung zum Thema „Mining and Mineral Processing“ (Bergbau und Rohstoffaufbereitung), in der in 7 thematischen Abschnitten globale Innovationen der Bergbauindustrie präsentiert werden und Experten der Industrie die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch wahrnehmen können.
Abgerundet wird der International Mineral Processing Congress durch spezielle Workshops zu den Themen „Sustainability“ (Nachhaltigkeit), „Education“ (Ausbildung) und „Mineral Processing“ (Rohstoffaufbereitung).
Die kommerzielle Anwendung der Elektro-Impuls-Zerkleinerung (Electric Impulse Comminution / EIC) gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung. Während des IMPC haben sich neben Frau Margarita Mezzetti noch zwei weitere Vorträge mit komplett neuen EIC-Setups befasst, die sich entweder auf Semi-Batch- (halbkontinuierliche) oder kontinuierliche Betriebssysteme konzentrierten.
Ein weiteres Paper von Kathy Cru vom Büro für Geologie- und Bergbauforschung (Bureau de Recherches Géologiques et Minières / BRGM) in Orléans, Frankreich, berichtete über ein EU-Projekt mit Beteiligung des Freiberger Geo-Kompetenzzentrums (GKZ) unter der Leitung von Dr. Wolfgang Reimer und der Freiberger Bergbaugesellschaft Saxore Bergbau GmbH unter der Leitung von Dr. Marco Roscher, bei der die Elektro-Impuls-Zerkleinerung bei komplexen Skarn-Erzen zur Anwendung kommt.