Wir haben schon besprochen, dass die Reduktion von R auf der Kombination von vielen Maßnahmen beruht (Abstandhalten, Mundschutz – auch über der Nase (!), Reduktion der Anzahl von Kontakten, Lüften, schnelle klassische Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter, freiwillige Quarantäne nach Warnung durch die Corona-App, Verbot oder Vermeidung von Großveranstaltungen, etc.). Gleichzeitig rücken in den Medien Langzeitschäden (auch bei jungen, ansonsten gesunden Menschen) einer Covid-19-Erkrankung in den Fokus, die eine Durchseuchungstrategie nicht ratsam erscheinen lassen. Darunter sind Nierenschäden, die lange unentdeckt bleiben können (Referenz wird nachgereicht).
Hier einige Berichte auf Scinexx, die Links zu Originalveröffentlichungen enthalten:
In diesem Zusammenhang wird in den Medien auch der Begriff der „zweiten Welle“ (im Sinne einer Warnung) verwendet. Der Begriff hat seine Schwierigkeiten, die schon damit beginnen, dass unklar ist, wie er definiert werden soll. Auch provoziert er Nachfragen wie: „Wieviele Wellen kann es denn geben?“.
Allerdings zeigen die aktuellen Infektionsdaten aus Israel tatsächlich eine deutliche „zweite Welle“ (Abbildung vom Corona-Dashbord der Johns-Hopkins-Universität):
Den Medienberichten nach scheint diese „zweite Welle“ ein Ergebnis von Lockerungsmaßnahmen und zurückgehender Disziplin in der Bevölkerung zu sein.
Das sichtbare Rauschen in den Daten ist dabei eine stetige Erinnerung, dass die Daten fehlerbehaftet sind.