Die Zukunft von Wissenschaft und Innovation in Europa gestalten â wie diese Aufgabe bewĂ€ltigt werden kann, diskutierten Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg im Rahmen einer Strategie-Studienreise nach BrĂŒssel. FĂŒr die Exkursion im September 2017 organsierten die Teilnehmerinnen des Erfolgsteams Junge Frauen an die Spitze der TU Bergakademie Freiberg unter dem Dach der Freiberger Graduierten- und Forschungsakademie FachvortrĂ€ge und KamingesprĂ€che mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Politik. Drei Abgeordnete des EuropĂ€ischen Parlaments, Vertreter von vier Kommissariaten der EuropĂ€ischen Kommission und des Joint Research Centre (JRC) gaben einen sowohl fachlichen als auch zum Teil persönlichen Einblick in ihre Arbeit und die Strategieentwicklung fĂŒr Europa. Die Breite an Themen war dabei vielfĂ€ltig und reichte von FachvortrĂ€gen und Diskussionen zu Umwelt- und Ressourcenmanagement, Circular Economy,  der Forschungsförderung nach dem Brexit ĂŒber konkrete Programme der europĂ€ischen Forschungsförderung fĂŒr den wissenschaftlichen Nachwuchs bis zur Karriere in der Wissenschaft. Die Herausforderungen, die die Zukunft der EuropĂ€ischen Union prĂ€gen werden, wurden aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt und Lösungsoptionen diskutiert. „Mich hat die Kraft und die Ăberzeugung fasziniert, mit der alle Menschen, die wir dort getroffen haben, sinnvolle Ideen fĂŒr die Gesellschaft vorantreiben… Ich habe auch die MĂŒhe gespĂŒrt, mit der die Leute versuchen, geeignete Werkzeuge zu entwickeln, um diese Ideen in der ganzen Gesellschaft zu verbreiten und zu implementieren“ beschreibt MarĂa Consuelo Revilla Nebreda vom Lehrstuhl fĂŒr Reaktionstechnik ihren Eindruck von den GesprĂ€chspartnern und -partnerinnen der Institutionen.
Einen Schwerpunkt bildete darĂŒber hinaus die Frage der Chancengleichheit von Frauen und MĂ€nnern, insbesondere in der Wissenschaft. Die Doktorandinnen profitierten von den Erfahrungen erfolgreicher Frauen in Wissenschaft und Politik und konnten aus den persönlichen und ermutigenden GesprĂ€chen Orientierung fĂŒr die eigene Karriere ableiten und ihr strategisches Denken weiterentwickeln. So fasst Andrea Guhl vom Institut fĂŒr technische Chemie die Studienfahrt als „intensiv – voll von neuen Ideen und Perspektiven, von denen nicht nur ich persönlich sondern auch mein Umfeld profitiert“ zusammen.
Gefördert wurde die Strategie-Studienreise mit Mitteln aus dem Gleichstellungsfonds der TU Bergakademie Freiberg, wofĂŒr die Teilnehmerinnen ihren herzlichen Dank aussprechen