Am 12. November wurden im Webinar „Key Insights on Slag Valoriting“ aktuelle Zwischenergebnisse des Greeny-Projekts (finanziert von EIT Raw Materials) vorgestellt. Die Vorträge umfassten eine breite Palette von Themen zu Prozessen des Recyclings metallurgischer Schlacken, von der Charakterisierung der Phasen bis zu Verarbeitungsschritten wie Erhöhung des Ausbringens durch geeignete Sortierverfahren. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer waren dabei die Mikro- und Makromodellierung der Grob- und Feinzerkleinerung mittels entsprechender Material- und Maschinensimulationen. Das breite Spektrum der beteiligten Projektpartner aus dem Rohstoffbereich (ERAMET Ideas), dem Maschinen- und Anlagenbau (Metso-Outotec) sowie von internationalen Forschungseinrichtungen und Universitäten (Teknologe tutkimuskeskus VTT (Finnland), TU Luleå (Schweden), TU Bergakademie Freiberg) sichern nicht nur die Vernetzung und wissenschaftliche Tiefe der Untersuchungen und schnelle Verbreitung der gewonnenen Erkenntnisse, sondern auch deren schnelle wirtschaftliche Nutzung. So bringt das Projekt nicht nur Vorteile für eine nachhaltige Verwertung der unmittelbar untersuchten Mn-Schlacken, sondern darüber hinaus für das Recycling vieler anderer sprödbrechender Sekundär- und Primärrohstoffe. als solchen verstehen.
Webinar Video von 12. November 2020:
Greeny Webinar (externes Video)
Mehr als 80 Personen aus mehr als 14 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil. Sie bewerteten in einer abschließenden Umfrage die Präsentationen insgesamt sehr positiv. Ihr Interesse lag dabei hauptsächlich auf dem Prozess der Schlackenverwertung und an Fragen, die sich auf den Prozess der Zerkleinerung, der Validierung von Zerkleinerungsmodellen sowie der mechanischen Charakterisierung und entsprechenden quantitativen Analysetechniken. Entsprechende Fragen wurden unmittelbar im Verlauf des Webinars beantwortet. Es gab eine herausragende Beteiligung von Frauen an der Veranstaltung, die mehr als 25% erreichte. Diese wurde noch übertroffen durch den Anteil von mehr als 50 % weiblichen Vortragenden.
Aufgrund der sehr positiven Resonanz und der hohen Reichweite wurde von den Projektpartnern bereits beschlossen, 2021 ein weiteres Webinar zu veranstalten, auf dem dann die abschließenden Ergebnisse des Projekts vorgestellt werden.