GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

13. Juni 2024 – Corina Dunger

Ausschreibung Alfried Krupp Fellowships 2025/26 / Call for tender Alfried Krupp Fellowships 2025/26

— for English see below —

Ausschreibung Alfried Krupp Fellowships 2025/26

Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald vergibt für das akademische Jahr 2025/ 26 bis zu sechs Alfried Krupp Senior-Fellowships und bis zu acht Alfried Krupp Junior-Fellowships. Es ermöglicht den Fellows, sich unabhängig von Lehrverpflichtungen und Verwaltungsaufgaben auf ein größeres wissenschaftliches Projekt zu konzentrieren. Um ein Alfried Krupp Senior-Fellowship können sich durch herausragende Leistungen in Forschung und Lehre ausgewiesene Persönlichkeiten aus der Wissenschaft bewerben. Die Alfried Krupp Junior-Fellowships werden an besonders qualifizierte promovierte Nachwuchsforschende vergeben.

Bewerbungsfrist: 31.08.2024

Die Bewerbungsvoraussetzungen und weitere Informationen finden Sie hier.

Call for tender Alfried Krupp Fellowships 2025/26

The Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald is awarding up to six Alfried Krupp Senior Fellowships and up to eight Alfried Krupp Junior Fellowships for the academic year 2025/26. It enables the fellows to concentrate on a major scientific project independently of teaching commitments and administrative tasks. Outstanding academic personalities with a proven track record in research and teaching can apply for an Alfried Krupp Senior Fellowship. The Alfried Krupp Junior Fellowships are awarded to particularly qualified young researchers with a doctorate.

Application deadline: 31 August 2024

The application requirements and further information can be found here.

01. Juni 2024 – Corina Dunger

32. Krüger-Kolloquium und Keynote des 75. BHT – FREIBERGER UNIVERSITÄTSFORUM

Wie der Strukturwandel dank erneuerbarer Energien gelingen kann, zeigt Bertram Fleck am Beispiel des Rhein-Hunsrück-Kreises am 06. Juni 2024 zum 32. Krüger-Kolloquium auf. Ab 18:00 Uhr erwartet die Zuhörer in der Alten Mensa der TU Bergakademie Freiberg eine spannende Geschichte zum Erfolg eines Kreises, der mit dem Betrieb von verschiedenen umweltfreundlichen Energieerzeugungsanlagen sowohl seine Schulden auf ein äußerst geringes Niveau absenken als auch hohe Rücklagen zum Wohle seiner Bürger bilden konnte.

Solar-Panels
Solar-Panels; Quelle: Bertram Fleck

Klimaschutz, Erneuerbare Energien und regionale Wertschöpfung gehören zusammen und bilden eine Einheit. Wenn Kreise und Kommunen ihre Schlüsselrolle und Aufgabe beim Ausbau der Erneuerbaren Energien richtig wahrnehmen, entstehen Erfolgsgeschichten für ganze Landstriche und Regionen. Anhand des Beispiels des in Rheinland-Pfalz gelegenen Rhein-Hunsrück-Kreises wird gezeigt, wie ab dem Ende der neunziger Jahre Schritt für Schritt mit einer nachhaltigen strategischen Ausrichtung, einem Klimaschutzkonzept und einem agilen Klimaschutzmanager nebst vielen Kooperationspartnern die Wohlstandsentwicklung der Region begann.

Heute wird mehr als das Dreifache des eigenen Gesamtstromverbrauches erzeugt. Zudem ist der Kreis als erster Binnenlandkreis in den Sektoren Wärme, Abfall, Strom und Verkehr bilanziell CO2-neutral geworden. Er kann eine jährliche Wertschöpfung von rund 44 Millionen Euro aus dem Betrieb der Erneuerbaren-Energien-Anlagen verzeichnen und gehört zu den Landkreisen mit den niedrigsten Schulden. Viele Gemeinden verfügen sogar über Rücklagen. Die im Klimaschutz aktiven Dörfer werden dadurch die Herausforderungen des demografischen Wandels leichter bewältigen.

Bertram Fleck
Bertram Fleck

Der Jurist Bertram Fleck war nach seiner Tätigkeit im höheren Dienst der Finanzverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz von 1989 bis 2015 Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises. Als Vorsitzender des Umweltausschusses des rheinland-pfälzischen Landkreistages und des deutschen Landkreistages erkannte er früh die regionale Wertschöpfung der Energiewende als Motor für eine nachhaltige Regionalentwicklung und gründete ein Netzwerk, das als „Heimat der Energiewende-Vormacher“ bekannt wurde. Er gilt als einer der Väter der Energiewende im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das Kooperationswerk erhielt zahlreiche Preise, zuletzt 2018 die Auszeichnung als „Energiekommune des Jahrzehnts“ durch die Agentur für Erneuerbare Energien in Berlin.

Die Veranstaltung wird auch im Livestream übertragen:

https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/32-kk

08. Mai 2024 – Corina Dunger

31. Krüger-Kolloquium

Hat auch Deutschland eine Verantwortung für die negativen Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt, die durch den Bergbau in anderen Ländern entstehen? Deniz Utlu, Schriftsteller und Menschenrechtler, wird zum 31. Krüger-Kolloquium am 14. Mai 2024 ab 18:00 in der Alten Mensa der TU Bergakademie Freiberg, Petersstraße 5 in Freiberg die Frage nach einem gemeinsamen Verständnis von Menschenrechten stellen.

Work of heavy equipment in an open pit for Lithium Mining, Quelle: Adobe Stock | #7163486

Die Wirtschaftskraft und somit der Wohlstand Deutschlands sind ohne Importe von Rohstoffen nicht möglich. Die Wertschöpfungsketten beginnend von ihrer Erkundung und ihrem Abbau bis hin zum Export hochveredelter Güter gründen auf einem weltweit verzweigten Geflecht von Beteiligten: Menschen, Unternehmen, Organisationen und Staaten. In diesem Gefüge hat die Bevölkerung in den Bergbaugebieten die menschenrechtlichen Auswirkungen in Form von Umsiedlungen, Verschlechterung der Lebensqualität sowie Umweltveränderungen zu tragen und ist oftmals riskanten Arbeitsbedingungen ausgesetzt.  Dagegen kann die Verantwortung nicht eindeutig einzelnen Mitwirkenden zugeschrieben werden.

Ausgehend von eigenen Forschungserfahrungen der letzten zehn Jahre stellt Deniz Utlu die Frage nach einem gemeinsamen Verständnis von Menschenrechten und diskutiert gemeinsam mit Prof. Gari Walkowitz, Professor für Verhaltens- und Wirtschaftsethik an der TU Bergakademie Freiberg, welche Verantwortungen sich für europäische Unternehmen und uns als Zivilgesellschaft ergeben. Hierfür schaut er sich neben einer klassischen Menschenrechts-Analyse, wie sie im Feld der Wirtschaft und der Menschenrechte üblich ist, auch an, welche Sprache der Menschenrechte sich in dem Bereich entwickelt hat und wie sie in die Erzählungen von Wirtschaftsunternehmen hineinwirkt: Verändert sich das Handeln der Akteure oder nur ihre Sprache?

Deniz Utlu, © DIMR/B. Dietl

Deniz Utlu studierte in Berlin und Paris Volkswirtschaftslehre mit Fokus auf Netzwerktheorie, Finanzwirtschaft sowie Politische und Entwicklungs-Ökonomie. Seit 2013 arbeitet er für das Deutsche Institut für Menschenrechte und forscht dort zu Wirtschaft und Menschenrechten, insbesondere zur Verantwortung von Unternehmen, etwa im Kohlesektor in Kolumbien oder zu Zertifizierungssystemen der Palmölbeschaffung.

Er veröffentlichte zahlreiche Essays und politische Kommentare im Feuilleton und war von 2017 bis 2019 Kolumnist des Tagesspiegels. Außerdem publizierte er die drei Romane Die Ungehaltenen (2014), Gegen Morgen 2019) sowie Vaters Meer (2023), für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.

18. April 2024 – Theresa Wand

Erfolgsteam Junge Frauen an die Spitze – Ausschreibung für die Aufnahme ins Programm 2024

Bis 10. Mai 2024 können sich Doktorandinnen für die Aufnahme ins Erfolgsteam Junge Frauen an die Spitze bewerben.

Die Nachwuchswissenschaftlerinnen haben wieder die Chance, gezielt ihre Kompetenzentwicklung für die wissenschaftliche Laufbahn und eine künftige Führungsfunktion voranzubringen. Die Teilnehmerinnen erhalten Trainings, Workshops und Gruppencoachings. Außerdem treffen sie in Kamingesprächen regelmäßig herausragende Frauen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und legen so den Grundstein für ihr eigenes Netzwerk. Darüber hinaus werden sie gezielt für eine Karriere in der Wissenschaft vorbereitet, indem die frühzeitige aktive Teilnahme an Wettbewerben und Konferenzen, die Mitarbeit an Publikationen, die Betreuung von Studierenden im Rahmen der Lehrtätigkeit und die vernetzte Arbeit mit anderen Wissenschaftler:innen unterstützt werden. Ein weiteres, besonderes Highlight ist die selbstständige Planung und Durchführung einer Strategie-Studienfahrt nach Brüssel.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg.

Wie erfolgt die Bewerbung?

Sende Deine Bewerbung mit folgenden Unterlagen:

  • Lebenslauf und Motivationsschreiben
  • Kopien von Zeugnissen
  • Abstract der Promotion (deutsch oder englisch, maximal zwei Seiten)
  • Referenz eines/r Hochschullehrers/in

an

TU Bergakademie Freiberg
Graduierten-und Forschungsakademie
Dr. Theresa Wand
Prüferstraße 2
09599 Freiberg
oder per Mail an 

Wann ist Bewerbungsschluss?

Bewerbungen werden bis 10.05.2024 erbeten.

Erfolgsteam-Ausschreibung-2024

18. April 2024 – Theresa Wand

Freiberger Frauen- und Männergespräche: Karrierewege promovierter Frauen im Rahmen der Verabschiedung des 8. Jahrgangs des Erfolgsteams Junge Frauen an die Spitze

Liebe Universitätsangehörige,

am Freitag, 26.04.2024 laden wir Sie zum Freiberger Frauen- und Männergespräch im Rahmen der Verabschiedung des 8. Jahrgangs des Erfolgsteams Junge Frauen an die Spitze ab 12.30 Uhr in den Senatssaal ein. Impulse zu Ihren Karrierewegen geben diesmal Prof. Dr. Anja Geigenmüller, Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing an der TU Ilmenau und Prof. Dr. Birte Platow, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Evangelische Theologie an der TU Dresden. Die Veranstaltung bietet ausreichend Raum für Fragen und Diskussion mit den Impulsgeberinnen.

Im Anschluss an das Gespräch verabschieden wir feierlich den 8. Jahrgang des Erfolgsteams Junge Frauen an die Spitze, wozu wir insbesondere am Promotionsprogramm interessierte Doktorandinnen einladen, um die Gruppe und das Programm kennenzulernen. Bewerbungen sind ab sofort bis 10.05.2024 möglich.

Für eine bessere Planbarkeit melden Sie sich bitte unter Angabe, ob Sie in Präsenz oder virtuell teilnehmen werden, bei Dr. Theresa Wand an: oder 03731-393366

Einladung_FreibergerFrauenundMännergespräch