GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

14. Mai 2019 – Anja Rieper

70. BHT – FREIBERGER UNIVERSITÄTSFORUM – Eröffnungsvortrag „Das Internet der Dinge“

Die TU Bergakademie Freiberg gibt mit dem 70. BHT – FREIBERGER UNIVERSITÄTSFORUM einen Einblick in die jĂŒngsten Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung. Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sind eingeladen sich am Dialog zu beteiligen und können an allen drei Tagen ein vielfĂ€ltiges und themenĂŒbergreifendes Programm erwarten, bei dem wichtige Zukunftsfragen diskutiert werden.


Der 70. BHT 2019 findet vom 05. – 07. Juni unter dem Rahmenthema „Sustainable Processes for Innovative Material Design“ statt.

Wir freuen uns sehr, dass zur Eröffnung am 05.06.19 Herr Adri Wischmann einen Vortrag zum Zukunftsthema „Das Internet der Dinge“ halten wird. Er ist GrĂŒnder und Inhaber von IoT Nederlands sowie Smart City und Smart Industry Experte. In seinem Vortrag wird er sich sowohl auf die schon vorhandene als auch die zu erwartende drastische VerĂ€nderung der Welt durch das Internet konzentrieren. Wenn man bedenkt, dass sich das VerhĂ€ltnis des Empfangs von E-Mails gegenĂŒber Briefen in den letzten 25 Jahren umgekehrt hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis mehr GerĂ€te als Menschen mit dem Internet verbunden sind. Dieser Meilenstein wurde vor ungefĂ€hr zwei Jahren erreicht.

Dabei ist besonders das Internet der Dinge ist ein relativ neues PhĂ€nomen. Es verbindet die außenstehende Welt mit allem, was wir bis jetzt kannten, bietet uns neue Entdeckungsmöglichkeiten und hilft uns bestimmte Dinge besser zu verstehen. Von den eigenen vier WĂ€nden ĂŒber den Arbeitsplatz bis hin zu den StĂ€dten in denen wir leben gibt es vielfĂ€ltige Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten. Wie sich das Leben in den StĂ€dten verĂ€ndern kann, zeigt das folgende Beispiel:

Um die kĂŒrzeste und sinnvollste Strecke zu planen, werden Sensoren in AbfallbehĂ€ltern verwendet, damit nur die vollen AbfallbehĂ€lter geleert werden. Das Überspringen der fast leeren AbfallbehĂ€lter wird Zeit und Geld sparen. Das Entleeren der vollen BehĂ€lter wird hĂ€ufiger der Fall sein, sodass sich nicht zu viel MĂŒll ansammelt, was wiederum den Wohnkomfort und das SicherheitsgefĂŒhl in einer Großstadt erhöht.

Dies ist nur ein potentielles Einsatzgebiet vom Internet der Dinge. Die Anwendungsmöglichkeiten vernetzter GerÀte sind unbegrenzt. Das Internet der Dinge wird unser Leben, unsere Arbeit und unsere Gesellschaft, wie wir sie jetzt kennen, verÀndern.

Alle Interessierten sind recht herzlich zu diesem spannenden Vortrag eingeladen.

Wann? 05.06.2019 | 18 Uhr
Sprache: Deutsch
Ort? Alte Mensa
Petersstraße 5
09599 Freiberg

Die Veranstaltung ist kostenfrei und nicht an die Teilnahme am 70. BHT – FREIBERGER UNIVERSITÄTSFORUM gebunden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, wird aber zur besseren Planbarkeit erbeten unter

https://tu-freiberg.de/bht/programm/eroeffnung-2019

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit, bei Fingerfood und kalten GetrÀnken mit dem Referenten und miteinander weiter zu diskutieren.

30. April 2019 – Theresa Wand

9. Freiberger Frauen- und MĂ€nnergesprĂ€ch – Karrierewege nach der Promotion

Am 10.05.2019 findet das 9. Freiberger Frauen- und MÀnnergesprÀch zum Thema Karrierewege nach der Promotion statt, wozu wir herzlich einladen.

In diesem Jahr geben uns zwei Wissenschaftlerinnen einen Einblick in ihren Weg nach der Promition und stehen anschließend fĂŒr eine Podiumsdiskussion zur VerfĂŒgung.

Wir begrĂŒĂŸen herzlich:

  • Dr.-Ing. Sandra Breitung-Faes, Bereichsleiterin Pulver- und Suspensionsprozesse, TU Braunschweig
  • Prof. Anne Kerstin Reimers, Professorin fĂŒr Sportwissenschaft mit der Ausrichtung Gesundheitsförderung/Public Health/Sozialwissenschaften des Sports; Leitung des Arbeitsbereichs Bewegung und Public Health

    Department fĂŒr Sportwissenschaft und Sport, Friedrich-Alexander-UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg

Im Rahmen der Veranstaltung verabschieden wir den vierten Jahrgang des Erfolgsteams “Junge Frauen an die Spitze”. Auch 2019 wird ein neuer Jahrgang in das Erfolgsteam aufgenommen, wofĂŒr sich interessierte Doktorandinnen und Studentinnen mit Promotionsabsicht in diesem Zusammenhang mit dem Erfolgsteam austauschen und ĂŒber das Programm informieren können.

10. Mai 2019
13.00 Uhr
Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg
Akademiestraße 6

Eine Anmeldung ist nicht nötig. RĂŒckfragen können Sie gern an Theresa Wand () richten.

Einladung_2019

Ausschreibung_2019

 

29. April 2019 – Corina Dunger

26. KrĂŒger-Kolloquium

Alexander von Humboldt und seine Wissenschaften – einer der profundesten Kenner Alexander von Humboldts, Prof. Dr. Ottmar Ette von der UniversitĂ€t Potsdam, wird am 08. Mai ab 18:00 Uhr in der Alten Mensa Einblicke in Humboldts Forschungsansatz geben, ĂŒber FĂ€chergrenzen hinweg zu denken und stets das große Ganze im Blick zu behalten.

Der Natur- und Kulturforscher Alexander von Humboldt interessierte sich schon in seiner Kindheit fĂŒr NaturgegenstĂ€nde und sammelte Insekten, Pflanzen und Steine. Auf Wunsch der Mutter wurden er und sein Bruder von einer Reihe von Spezialisten auf einem universitĂ€tsĂ€hnlichem Niveau unterrichtet. Beide studierten zunĂ€chst an der Viadrina in Frankfurt (Oder), wobei Alexander neben seinem eigentlichen Studium der Kameralwissenschaft auch Altertumswissenschaften, Medizin, Physik und Mathematik hörte. Anderthalb Jahre spĂ€ter schrieb sich Alexander von Humboldt an der UniversitĂ€t Göttingen ein. 1791 trat er den Staatsdienst im Bergbau an, immatrikulierte sich gleichzeitig an der Bergakademie Freiberg fĂŒr Natur- und Montanwissenschaften. Hier absolvierte Humboldt das eigentlich dreijĂ€hrige Studium in nur neun Monaten. Auch unter Tage zeigt sich sein Forschungsinteresse: Er entdeckte und untersuchte Flechten- und Pilzarten, die ohne Licht in der Grube wachsen. Daraus entstand spĂ€ter seine viel beachtete Publikation Florae Fribergensis Specimen.

Nach dem Tod der Mutter schied von Humboldt aus dem Staatsdienst aus und machte sich als Wissenschaftler unabhĂ€ngig. Sein Ziel war es, das gesamte Wissen seiner Zeit, die Kosmos-Idee, darzustellen. Mit seinen Expeditionen und Forschungsreisen in die amerikanischen Tropen sowie spĂ€ter auch nach Russland trug er entscheidend dazu bei. In Vorbereitung auf die Reisen vertiefte er systematisch seine Kenntnisse und entwickelte ein spezielles Verfahren zur Erfassung und Aufzeichnung seiner Forschungsergebnisse, die „Pasigraphie“, eine Schriftzeichensprache, die die geographischen Erscheinungen durch Buchstaben, Richtungspfeile, Symbole und AbkĂŒrzungen fĂŒr Formationen und Gesteine festhielt. Dadurch sollten die Aufzeichnungen fĂŒr Menschen der unterschiedlichsten Sprachen verstĂ€ndlich sein.

Über seinen Tod hinaus erlangte Alexander von Humboldt enorme PopularitĂ€t. In seinem Kosmos gibt er eine Gesamtschau der wissenschaftlichen Welterforschung seiner Zeit. Dieses Buch wurde zum Bestseller.

Humboldt konzentrierte sich in seinen Forschungen nicht auf wissenschaftliche Einzelbeobachtungen. Seine Arbeiten sind geprĂ€gt davon, GesamtzusammenhĂ€nge zu erkennen. Ihm war der Austausch mit vielen Wissenschaftlern weltweit ĂŒber die Grenzen der Wissenschaftsdisziplinen hinaus wichtig. FĂŒr Ihn gab es keine scharfe Trennung zwischen den Fachrichtungen. Nach der zwischenzeitlichen Teilung in einzelne Spezialdisziplinen hat dieser global-ökologische Ansatz erst in der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts wieder an Bedeutung gewonnen.

Das Weltbild Humboldts ist beeinflusst von den Idealen der AufklĂ€rung. Er trat fĂŒr allgemeine Menschenrechte ein, die Aufteilung in hohe und niedrige Menschenrassen lehnte er ab. FĂŒr ihn gab es nur Unterschiede in der Bildung und in der Kultur: „Alle sind gleichmĂ€ĂŸig zur Freiheit bestimmt.“ Diese Ansicht fĂŒhrte vermutlich auch dazu, dass er von seinen Königen mehrmals zu diplomatischen Missionen herangezogen wurde.

Die BeschĂ€ftigung mit Humboldt kann uns auch heute noch dazu inspirieren, ĂŒber unser eigenes VerstĂ€ndnis von Wissenschaft und Kultur nachzudenken.

Mit Prof. Ottmar Ette konnten wir einen außerordentlichen Kenner von Humboldts Wirken als Redner fĂŒr das KrĂŒger-Kolloquium gewinnen. Ette leitete von 2014-2017 das BMBF-Forschungsprojekt zu Alexander von Humboldt „Amerikanische ReisetagebĂŒcher: Genealogie, Chronologie und Epistemologie“ und ist seit 2015 Leiter des Langzeitprojekts „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Weiterhin ist er BegrĂŒnder und Mitherausgeber der viersprachigen elektronischen Zeitschrift HiN – Alexander von Humboldt im Netz sowie der Humboldt-Plattform www.avhumboldt.de.

Dieses KrĂŒger-Kolloquium ist eingebunden in die Veranstaltungsreihe zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt (1769 – 1859), der mit einem Humboldt-Jahr an der TU Bergakademie gefeiert wird.

Diese Veranstaltung wird im Livestream ĂŒbertragen.

03. April 2019 – Antje Clausnitzer

Fachkolloquium Bergbau, Maschinen- und Elektrotechnik | 8.4.2019

Herzliche Einladung zum Fachkolloquium an alle Promovierenden!
Unter Organisation von Professor Drebenstedt findet am
Montag, den 8. April von 8 -12:30 Uhr ein Kolloquium mit RWE „Bergbau, Maschinenbau und Elektrotechnik im Rheinischen Braunkohlenrevier“ statt.

Details zum Programm gibt es hier: https://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/professur-bergbau—tagebau-13453/Veranstaltungen/aushang_rwe_19_1.pdf

 

18. Februar 2019 – Katrin Langer

Ausschreibung von Landesgraduiertenstipendien

An der TU Bergakademie Freiberg werden umgehend

bis zu drei Landesstipendien zur Graduiertenförderung

gemĂ€ĂŸ SĂ€chsischer Landesstipendienverordnung vom 06. Juli 2018, vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel durch das SMWK, ausgeschrieben.

Die Förderung durch ein Landesstipendium ist zusammen mit der Aufnahme in das Graduiertenstudium beim Studentenwerk Freiberg/BAföG-Amt zu beantragen.

Hinweise zur Antragsstellung und zu den Vergabekriterien erhalten Sie bei der Graduierten- und Forschungsakademie (Schlossplatzquartier, PrĂŒferstraße 2, Raum 2.401,  39-3026/2009).
Der Antrag beinhaltet eine formlose Antragstellung, einen Abriss des wissenschaftlichen Werdeganges (einschl. Zeugnisse, Empfehlungen), eine befĂŒrwortende Stellungnahme des betreuenden Hochschullehrers sowie eine Beschreibung des Promotionsvorhabens (Themenstellung, Arbeits- und Zeitplan, Stand Vorarbeiten) und ist an die Graduierten- und Forschungsakademie, z. H. Frau Langer zu senden.

Termin fĂŒr die Einreichung der Bewerbung ist der

01. MĂ€rz 2019.

Die Bewilligung des Stipendiums obliegt der Graduiertenkommission der TU Bergakademie Freiberg und setzt ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. Die Zahlung des Landesstipendiums (einschl. Familien-zuschlag und Sachmittel) erfolgt durch das Studentenwerk Freiberg/BAföG-Amt.

Als offizieller Beginn fĂŒr das Graduiertenstudium und damit fĂŒr die StipendiengewĂ€hrung ist (rĂŒckwirkend) der 01. April bzw. 01. Oktober 2019 vorgesehen.

Die Höhe des Landesstipendiums betrÀgt 1.350,- EUR zzgl. der GewÀhrung des Familienzuschlages
(100,- EUR je Kind mit Anspruch auf staatliches Kindergeld) und der besonderen Zuwendungen fĂŒr Sachmittel.

FĂŒr die Zulassung zum Graduiertenstudium und dessen Förderung durch ein Stipendium wird die SĂ€chsische Landesstipendienverordnung (SĂ€chsLStipVO) vom 06. Juli 2018 zu Grunde gelegt. Die DurchfĂŒhrung des Graduiertenstudiums erfolgt auf der Grundlage der genannten Gesetzlichkeiten sowie der Studienordnung fĂŒr das Graduiertenstudium vom 31. Juli 1995. Danach betrĂ€gt die Regelstudienzeit fĂŒr das Graduiertenstudium drei Jahre.

Ein Rechtsanspruch auf GewÀhrung eines Landesstipendiums besteht nicht.

gez. Dr. Kristina Wopat
GeschĂ€ftsfĂŒhrung der Graduiertenkommission

Freiberg, 15.02.2019