Inwieweit die heimische Braunkohle Partner der Energiewende sein kann, dieser Frage geht am 11. Februar 2015 ab 18:00 Uhr Dr. Hartmuth Zeiß, Vorstands-vorsitzender der Vattenfall Europe Mining AG/Europe Generation AG im Rahmen des 15. Krüger-Kolloquiums im Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg nach
Ein brisantes Thema spricht Dr. Hartmuth Zeiß an. Der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall EuropeMining AG/Europe Generation AG ist davon überzeugt, dass die heimische Braunkohle als Partner der Energiewende nicht nur zuverlässig, preiswert und flexibel einsetzbar, sondern auch unverzichtbar ist.
24 Stunden am Tag vertrauen Verbraucher in Deutschland darauf, dass nicht unvermittelt das Licht ausgeht oder eine Maschine mitten in der Produktion stehen bleibt. Die zuverlässige Versorgung mit Energie ist ein Wohlstands- und Wachstumsmotor für unsere Gesellschaft.
Mit der Energiewende soll dieser Motor bei laufendem Betrieb auf einen neuen Treibstoffmix umgestellt werden. Keiner möchte, dass er dabei ins Stocken gerät, geschweige denn, sich eine Panne oder einen Motorschaden vorstellen.
Wir haben heute mehr Stromerzeugungskapazitäten als noch vor einigen Jahren. Aber der neue und erneuerbare Strom steht nicht konstant zur Verfügung. Sonne und Wind bestimmen das Angebot – und das hat Vorfahrt im deutschen Stromnetz. Ein flexibler Partner ist gefragt, um die Grundversorgung zu sichern und Schwankungen auszubalancieren. Doch an der Frage, wer dieser Partner sein soll, scheiden sich die Geister. Braunkohle kann es. Doch nicht alle wollen sie nutzen, obwohl es gute Argumente dafür gibt.
Dr. Hartmuth Zeiß, Mitglied des Festkuratoriums zum 250. Gründungsjubiläum der TU Bergakademie Freiberg, wurde 1955 in Leer geboren. Er studierte an der Bergakademie Freiberg in der Fachrichtung Bergbau/Tagebau und schloss berufsbegleitend eine Promotion in den Ingenieurwissenschaften ab. Seit 2006 ist Dr. Zeiß als Mitglied des gemeinsamen Vorstandes der Vattenfall Europe Mining AG, Vattenfall Europe Generation AG zuständig für das Ressort Bergbau, im Juli 2010 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstandes dieses Unternehmens ernannt.