Der letzte Freitag im Januar eines jeden Jahres ist ein besonderer Tag fĂŒr die Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg. Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet sie junge Wissenschaftler/innen, die im Vorjahr ihre Promotion oder Habilitation an der TU Bergakademie Freiberg erfolgreich beendet haben. 2019 waren das 82 Promovierte und 3 Habilitierte.
Der Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht wird am 31. Januar 2020 ab 14:00 Uhr in der Alten Mensa gemeinsam mit Prof. Dr. Rudolf Kawalla, dem Prorektor fĂŒr Forschung, und den Dekanen der FakultĂ€ten die historischen Absolventenbriefe an die Promovierten und Habilitierten der TU Bergakademie Freiberg des Jahrgangs 2019 ĂŒberreichen. Damit bedankt sich die UniversitĂ€t bei den 85 jungen Wissenschaftler/innen fĂŒr ihren Beitrag in Forschung und Lehre.
âIm Jahrgang 2019 sind es 82 Promovierte und 3 Habilitierte. Das verdeutlicht einmal mehr das hohe fachliche und persönliche Leistungsvermögen unserer Nachwuchswissenschaftler/innen. Vor allem der Anteil von 27% Frauen ist fĂŒr eine Technische UniversitĂ€t nicht schlecht, aber sicherlich noch ausbaufĂ€hig.â, so Prof. Barbknecht.
Ein FĂŒnftel der Forscher kam aus dem Ausland â aus 15 LĂ€ndern weltweit â zur Promotion nach Freiberg. Zu den HerkunftslĂ€ndern gehören China und Russland mit je zwei Absolventen sowie Polen, Ukraine, Lettland, Ungarn, Albanien, Usbekistan, Ăsterreich, Ăthiopien, Nigeria, Syrien, Iran, Vietnam und Brasilien mit je einem/r Promovierten.
Zu den Absolventen gehört auch eine Promovierte aus Russland, die ein gemeinsames Promotionsverfahren mit der Staatlichen BergbauuniversitÀt St. Petersburg und der TU Bergakademie Freiberg absolviert hat.
FĂŒr ihre herausragenden Leistungen werden zudem 12 Doktorinnen und Doktoren besonders geehrt, die ihre Promotion mit dem PrĂ€dikat âsumma cum laudeâ (mit Auszeichnung) abgeschlossen haben.
Die Vorsitzende des Vorstandes der Dr. Erich-KrĂŒger-Stiftung, Frau Dr. Erika KrĂŒger, die 2006 gemeinsam mit ihrem Mann diese Stiftung gegrĂŒndet hat, ist in diesem Jahr persönlich bei der Feierstunde dabei. Sie wird zwei Absolventen des KrĂŒger-Forschungskollegs Freiberger Biohydrometallurgisches Zentrum (BMHZ) auf der BĂŒhne ehren. Mit dem Erlös der genannten Stiftung werden praxis- und anwendungsbezogene Wissenschaft und Forschung an der TU Bergakademie Freiberg sowie der wissenschaftliche Nachwuchs und die Arbeit der Graduierten- und Forschungsakademie gefördert.
Den Festvortrag hĂ€lt Frau Prof. Carola Jungwirth, PrĂ€sidentin der UniversitĂ€t Passau. Sie ist eine echte Alumna der TU Bergakademie Freiberg: Nach Ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen kam sie nach Freiberg und wurde 1998 im Fach Wirtschaftswissenschaften an unserer UniversitĂ€t mit dem PrĂ€dikat âSumma cum laudeâ (Mit Auszeichnung) promoviert. 2005 habilitierte sie sich an der UniversitĂ€t ZĂŒrich. AnschlieĂend ĂŒbernahm Frau Jungwirth eine Vertretungsprofessur fĂŒr Betriebswirtschaftslehre an der UniversitĂ€t Witten/Herdecke und war an der UniversitĂ€t Liechtenstein tĂ€tig. 2007 folgte sie dem Ruf an die UniversitĂ€t Passau und ĂŒbernahm den Lehrstuhl fĂŒr Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Management. Von 2007 bis 2010 war sie Studiendekanin und von 2012 bis 2014 Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen FakultĂ€t derselben UniversitĂ€t.
Musikalisch begleitet wird die Feier durch die Wood ’n‘ Brass Big Band.
In welche Teile der Welt es die ehemaligen Promovenden der TU Bergakademie noch verschlĂ€gt und welche Berufe sie dort ausĂŒben, zeigt ein Filmprojekt der Graduierten- und Forschungsakademie, unterstĂŒtzt von der UniversitĂ€t, dem Medienzentrum, dem Freiberger Alumni-Netzwerk sowie dem Verein Freunde und Förderer der Technischen UniversitĂ€t Bergakademie Freiberg. Auch in diesem Jahr werden wĂ€hrend der Feierstunde wieder zwei Filme uraufgefĂŒhrt: Prof. Welf-Guntram Drossel (Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts fĂŒr Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Dresden und Chemnitz sowie Professor fĂŒr Adaptronik und Funktionsleichtbau in der Produktion an der TU Chemnitz ) und von Prof. Vinzenz Brendler (Abteilungsleiter GrenzflĂ€chenprozesse am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) erzĂ€hlen von Ihrem Werdegang nach der Promotion und ihren heutigen Einsatzfeldern.