25. Juni 2014 – Angelique Leszczawski-Schwerk

5. Freiberger Frauen- und MĂ€nnergesprĂ€ch: ein RĂŒckblick

 Vielfalt heißt Diversity: Baustein fĂŒr zukunftsfĂ€hige HochschulenIMG_2834_neu

Diversity Management: Welches Potential und welche Werte bringt es hervor – sowohl an Hochschulen als auch in Unternehmen? Dieser Frage ging das fĂŒnfte Freiberger Frauen- und MĂ€nnergesprĂ€ch am 28. Mai 2014 nach. Feierlich und mit einem besonderen Programmpunkt begann die Veranstaltung: Zwei Mary-Hegeler-Stipendien wurden an Post-Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg ĂŒberreicht. Dr. Anke Köhler (Institut fĂŒr Anorganische Chemie) und Dr. Shieleses Sosina Haile (Institut fĂŒr Geologie) werden inzwischen als dritte bzw. vierte Stipendiatin unterstĂŒtzt. Professor Broder Merkel, Prorektor fĂŒr Forschung und Vorsitzender der Rektoratskommission, wĂŒrdigte Mary Hegeler, die erste immatrikulierte Studentin der UniversitĂ€t, bei der Vergabe der Stipendien. Er betonte, wie bedeutsam es sei, weibliche Post-Doktorandinnen zu fördern, um einen höheren Frauenanteil an Professuren zu verwirklichen. Und so Vielfalt auf FĂŒhrungsebene in der Hochschule zu schaffen. Dana Frohwieser, stellvertretende Leiterin am Zentrum fĂŒr QualitĂ€tsanalyse der TU Dresden, betrachtete in ihrem Einstiegsvortrag Diversity von der philosophischen Seite – als Kultur der Öffnung. Offene Hochschulen, die Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit vorleben und abbilden. Diversity Management dagegen sei eine Steuerungsstrategie, um Vielfalt als Ressource und als Imagefaktor im internationalen Wettbewerb zu nutzen. „Beide Begriffe“, so Frohwieser, „wĂŒrden sich in der Praxis unter Internationalisierung vermengen“.

Die anschließende Diskussion fokussierte die Praxis nĂ€her und wurde durch die persönliche Erfahrungen der PodiumsgĂ€ste, Professor Michael B. Hinner (Fak. 6, TU BAF), Alireza Arab (ProRat, TU BAF) und Torsten Nitzsche (eXperts consulting center, Dresden), bereichert. Professor Hinner erachtet es als wichtig, Kompetenzen im Umgang mit kultureller Vielfalt (interkulturelle Kompetenzen) unter seinen Studierenden zu fördern. Auch Lehrende sollten ĂŒber diese SchlĂŒsselqualifikation verfĂŒgen. Am Beispiel des Promovierendenrates verdeutlichte Alireza Arab, wie Gender Diversity „gelebt“ werde. Er sprach sich fĂŒr eine bessere „Willkommenskultur“ fĂŒr internationale Studierende und Promovierende aus. Aus Sicht der Wirtschaft unterstrich Torsten Nitzsche, dass viele kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen oft ĂŒber kein Gender Diversity Management – und damit auch ĂŒber keine Rekrutierungsstrategie fĂŒr auslĂ€ndische FachkrĂ€fte – verfĂŒgten. Großen bĂŒrokratischen Aufwand und unzureichende Deutsch-Kenntnisse nannten die Unternehmen als hauptsĂ€chliche Hindernisse bei der Einstellung internationaler Spezialisten. Andererseits bestĂŒnden bei der Anerkennung auslĂ€ndischer AbschlĂŒsse große Defizite, die wiederum zur Benachteiligung internationaler FachkrĂ€fte fĂŒhren könnten.

Das Potential von Gender und Diversity Management an Hochschulen und in der Wirtschaft ist lĂ€ngst nicht ausgeschöpft – mit diesem gemeinsamen Statement fand die Diskussion ihren Abschluss. Diversity sollte als Chance begriffen werden, die die ZukunftsfĂ€higkeit und Exzellenz in der Bildung sichern könnte.

23. Juni 2014 – Mirjam Janowitz

myTU-App Evaluation erfolgreich abgeschlossen

Unbenannt

 

Die auch in der Lehre einsetzbare myTU-App wurde wĂ€hrend des letzen Jahres durch das Hochschuldidaktik Projekt „Lehrpraxis im Transfer“ evaluiert:

„Es lĂ€sst sich festhalten, dass die Möglichkeit eines anonymen Feedbacks sowohl von Studierenden, als auch von Lehrenden als nĂŒtzlich erachtet wird. Studierende, welche das Feedbacksystem bereits genutzt haben, empfinden alle Funktionen als geeignet um eine Verbesserung der Lehre zu erzielen. Die Funktion mit dem meisten Zuspruch ist die Geschwindigkeitsbeurteilung (83% sehr/eher geeignet). Der „Stopp“-Button schneidet mit einem Zuspruch von 61% (sehr/eher geeignet) bei den Studierenden am schlechtesten ab. Lehrende bewerten die Frage (78% sehr/eher geeignet) und Umfragefunktion (67% sehr/eher geeignet) sehr positiv. Der „Stopp“-Button ist auch bei den Lehrenden die am wenigsten beliebte Funktion. Nur 43% halten den „Stopp“-Button fĂŒr sehr/eher geeignet um eine Verbesserung der Lehre erzielen zu können. Ein ErklĂ€rungsansatz fĂŒr die grĂ¶ĂŸere Akzeptanz des Feedbacksystems bei Studierenden könnte sein, dass Smartphones unter Studierenden fast durchgĂ€ngig verbreitet sind. Hingegen besitzen 36% der Lehrenden kein Smartphone oder Tablet.“ (Grummt und Bröhl 2014, S. 42)

Weitere spannende Funktionen der myTU-App sind derzeit in der Entwicklung, wir sind gespannt, wie diese in Zukunft bei Lehrenden und Studierenden ankommen.

Den ausfĂŒhrlichen Evaluationsbericht können Sie hier finden.

Die myTU App ist ein Projekt des Instituts fĂŒr Informatik, der TU Bergakademie Freiberg am Lehrstuhl fĂŒr Internet Multimedia (“Betriebssysteme und Kommunikations- technologien”) von Prof. Konrad Froitzheim.

19. Juni 2014 – Antje Clausnitzer

Promovierendentag: So war es!

Mit einer Promotion braucht man sich nicht zu verstecken: Konkrete Jobangebote beim Messe-Rundgang und Karriere-Orientierung durch das Speed-Coaching – DafĂŒr stand der 3. Promovierendentag.Blog_VersteckenPromovierendentag und Sommer-ORTE (Firmenkontaktmesse der TU Bergakademie Freiberg) = Doppelt gut. Dieses Fazit lĂ€sst sich tatsĂ€chlich ziehen.

Mehrere Unternehmen, die sich auf der Firmenkontaktmesse der TU Bergakademie Freiberg prĂ€sentierten, konnten den Doktoranden und Doktorandinnen zu den Messe-RundgĂ€ngen konkrete Job-Angebote mit geben. Abwechslungsreiche Projekte im Bereich Endlagerung versprach Dr. Lommerzheim, selbst Geologe, bei der DBE. Auch ein Quereinstieg in die Informatik – wie beispielsweise bei der profi AG mit Sitz in Dresden – ist beispielsweise fĂŒr Promovierende der FakultĂ€t 3 durchaus eine Option, da Programmierung oft bereits Arbeitsalltag ist. Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge erinnerte daran, dass auch die vielen kleineren Unternehmen im Erzgebirge ein gutes Arbeitsumfeld bieten. Dort erhalten die Promovierende schneller die Chance Verantwortung zu ĂŒbernehmen – vielleicht sogar als Unternehmens-Nachfolger.

Das Speed-Coaching mit Dr. Bettina Wachter, erfahren mit akademischen Karrierewegen, brachte Promovierenden neue Impulse bei ihrer Karriereorientierung. Das Angebot war ausgebucht – und die fröhlichen Gesichter nach den Kurz-Beratungen sprachen fĂŒr sich. Und dafĂŒr, dass die Energie wieder fließt und die Weichen gestellt sind – fĂŒr einen erfolgreichen Lebensweg.

Die Veranstaltung jedenfalls war gelungen: Danke an alle Mit-Organisatoren, Mit-Gestaltern und natĂŒrlich den interessierten Promovierenden.

Gutes Gedeihen auf allen Wegen wĂŒnscht euch das Team der GraFA!

16. Juni 2014 – Mirjam Janowitz

3. Promovierendentag – Doppelt gut: Promovierendentag trifft ORTE

Details zum Programmablauf:

  • 10 – 12 Uhr Messe-Rundgang : Get-together von Promovierenden und Unternehmen [Deutsch, Englisch]

    Informieren und Kennenlernen: AusgewĂ€hlte Unternehmen treffen auf interessierte Promovierende. Die Unternehmen geben gezielte Informationen ĂŒber ihre Möglichkeiten der BeschĂ€ftigung an die Promovierenden

    Weitere Informationen und Anmeldung

  • 11 – 11:30 Uhr Beruf(ung) Wissenschaftler_in? – Talkrunde [Deutsch], Dr. Kristina Wopat & Studierende [Vortragsforum 3]

    Die Direktorin der GraFA kommt mit dem Auditorium ins GesprĂ€ch zu den vielfĂ€ltigen Möglichkeiten in und nach einer Promotion. Wer sich fragt, wie er den Drang etwas zu verĂ€ndern fĂŒr ein erfĂŒlltes Berufsleben nutzen kann, ist hier richtig. Fragen sind willkommen. Daneben geht es um Finanzierung, Auslandsaufenthalte, FamiliengrĂŒndung und Meilensteine einer Karriere – als Wissenschaftler_in, in der Forschungsabteilung von Unternehmen oder in FĂŒhrungsfunktionen von Verwaltung/Non-Profit-Organisationen bis hin zur SelbststĂ€ndigkeit. Es ist alles drin.

  • 13 – 14 Uhr Info-Lunch for Internationals [Englisch] – Heidi Störr, Recruitment Coach

    Informational event for students and doctoral candidates: Applying and Working in Germany [room 1.47 – Neue Mensa]

    We offer information, you can bring your lunch. Are you well prepared to start you career in Germany? Win your lunch sweets or valuable knowledge about how to find a job here. Key words: Working permit * Blue Card * working conditions * job interview * job search (regional possibilities) * application and cultural topics.

  • 14 – 14:30 Uhr Eine Perspektive fĂŒr Jungunternehmer – Unternehmensnachfolge statt NeugrĂŒndung [Deutsch] – Christopher Runne, IHK Chemnitz Region Mittelsachsen [Vortragsforum 3]

    Asl Absolvent oder Doktorand haben Sie eine innovative GeschĂ€ftsidee und wollen diese nun realisieren? Sie haben schon ein Konzept und ĂŒberlegen, wie Sie es umsetzen können? In Sachsen mĂŒssen in den nĂ€chsten Jahren mehrere Unternehmen aller Branchen an die nĂ€chste Generation ĂŒbergeben werden. Viele dieser Unternehmen haben Interesse an Innovationen, guten Produkten, treuen Kunden und kompetenten Mitarbeitern – nur keinen Nachfolger! Eine Option fĂŒr Sie?

  • 13 – 16 Uhr Wissenschaft, Wirtschaft oder Plan B – Karriereorientierung und -beratung fĂŒr Promovierende [Deutsch] – Dr. Bettina Wachter

    Professionelles Rat fĂŒr Standortbestimmung * Ziele/Visionen * Hindernisse/BefĂŒrchtungen * Schritte/AktivitĂ€ten in deiner Promotionszeit.

    Wir freuen uns auf Frau Dr. Bettina Wachter, die als professioneller Coach im Bereich Hochschule & Wirtschaft arbeitet und uns dieses Speed Coaching erstmalig an der TU BAF anbietet. Sie begleitet als Coach Promovierende, Jungprofessoren und Akademiker in ihrer Karriereentwicklung. Weitere Informationen und Anmeldung