GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

03. September 2014 – Mirjam Janowitz

 „Mathematik in den Naturwissenschaften: Von der Schule ins Studium“

Facharbeitskreis Mathematik

Arbeitskreis

Termin: 22. September 2014
Ort: UniversitÀt Leipzig, Augusteum, 9.Etage, Raum P 9.01
Zeit: 09:30 – 16:30 Uhr

Die Mathematik bildet die Grundlage fĂŒr viele Studienrichtungen wie zum Beispiel Physik, Chemie, Biologie, Lehramt oder auch Ingenieurwissenschaften. Beim Übergang von Schule zu Studium wurden in der Vergangenheit sehr große Unterschiede in den Vorkenntnissen der Studierenden festgestellt, die innerhalb der ersten Studienphase mit bisherigen StudienplĂ€nen nur teilweise kompensiert werden können.

Bei diesem hochschulĂŒbergreifenden Treffen soll es zunĂ€chst darum gehen, auszuloten, mit welchen mathematischen Kompetenzen die Studierenden an die UniversitĂ€t kommen. Dazu haben wir den Referenten fĂŒr Naturwissenschaften, Herrn Thomas Schönfeldt von der SĂ€chsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL) und eine Fachberaterin fĂŒr Mathematik, Frau Ines Petzschler eingeladen.

Weiterhin wird Herr Prof. Dr. Andreas Borowski (Lehrstuhlinhaber Didaktik der Physik an der UniversitĂ€t Potsdam) Ergebnisse des bundesweiten Studieneingangstests vorstellen. Wir möchten anschließend ĂŒber Erfahrungen der anwesenden Lehrenden sprechen und einen Fahrplan sowie Zielstellungen fĂŒr weitere Treffen festlegen.

Im Anhang finden Sie dazu nun die TOPs zum Treffen und Hinweise zur Abrechnung der anfallenden Reisekosten: Einladung FAK Mathematik

Bitte bestÀtigen Sie zur besseren Planung Ihre Teilnahme per Mail an Frau Kietz () bis spÀtestens zum 12.09.2014.

27. August 2014 – Angelique Leszczawski-Schwerk

Erfolgsteam. Junge Frauen an die Spitze

Das Programm geht in die dritte Runde

Im Juni 2014 wurden weitere Doktorandinnen ins Projekt aufgenommen. Dem inzwischen dritten Team gehören zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen aller FakultÀten der TU Bergakademie Freiberg an.

Das erste Coaching fĂŒr die neuen Doktorandinnen fand bereits im August statt. Im Anschluss hatten sie die Gelegenheit in einem GesprĂ€ch auf Augenhöhe mit der FĂŒhrungskraft Ella Seel, Senior Human Resources Managerin der Pierburg Pump Technology GmbH,  zu diskutieren.

Das Projekt „Einrichtung eines Erfolgsteams fĂŒr die wissenschaftliche Laufbahn besonders begabter junger Frauen“ wurde an der Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg entwickelt und ist ein im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes der TU Bergakademie Freiberg fĂŒr drei Jahre finanziertes Gleichstellungsprojekt fĂŒr Doktorandinnen, das seit Mai 2012 erfolgreich lĂ€uft. Im Mai 2014 erfolgte die Aufnahme des Programmes als best practice in den Instrumentenkasten „Gleichstellung ist Wissenschaft“ – aus der Praxis fĂŒr die Praxis – und zĂ€hlt damit zu den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Bislang wurden insgesamt 25 junge Frauen im Projekt gefördert. Im interdisziplinĂ€ren Team sind nun insgesamt fĂŒnf internationale Doktorandinnen vertreten.

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11. August 2014 – Mirjam Janowitz

Prof. Jörn Loviscach, Mathe-Professor der FH Bielefeld und YouTube Star zu Gast in Freiberg

ErklÀrvideos, Quizze und das Inverted Classroom Modell

Vorlesungsvideo von Professor Jörn Loviscach. Quelle: http://www.fh-bielefeld.de/fb3/presse/aktuelles/der-professor-aus-dem-rechner

Unter dem Titel ErklÀrvideos, Quizze und das Inverted Classroom Modell wird Prof. Loviscach am 9. September 2014 einen Workshop in Freiberg an der GraFA halten.

„Der Workshop fĂŒhrt in die Arbeit mit Screencast-ErklĂ€rvideos im Stile von Salman Khan ein. Didaktisch geht es dabei um Reduktion, um Visualisierung Hand in Hand mit Verbalisierung und um informelle Ansprache. Technische Aspekte betreffen Bildschirm- und Tonaufnahmen, den Einsatz von Grafiktabletts und die effiziente Produktion.“ 

Titel: ErklÀrvideos, Quizze und das Inverted Classroom Modell
Datum: Dienstag, 9. September 2014 (9:00 Uhr – 16:30 Uhr)
Ort: LES 312B (Lessingstraße 45, NordflĂŒgel, 1. Obergeschoss)

Weitere Informationen zum Kurs und Anmeldung auf den Workshop Seiten der GraFA

Weitere Informationen zu Prof. Loviscach

Artikel im Unispiegel vom 14.07.2012

Der Workshop wird organisiert ĂŒber die GraFA und ist im Rahmen des Zertifikatsprogramms Hochschuldidaktikanerkannt.

29. Juli 2014 – Angelique Leszczawski-Schwerk

Call InterdisziplinĂ€res Symposium fĂŒr Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen (ISINA)

Call for Lectures

ISINA-Fachsymposium am 11. und 12. MĂ€rz 2015 an der TU Chemnitz

Call for Lectures verlÀngert: ThemenvorschlÀge sind bis 15. August 2014 einzureichen!

Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen sind herzlich eingeladen, ihre fachliche Expertise in Form eines 45‐minĂŒtigen Vortrages einzubringen. Themen aus dem gesamten Spektrum der Fachbereiche Naturwissenschaften, Mathematik, Maschinenbau, lektrotechnik/ Informationstechnik sowie Informatik sind willkommen. Geben Sie als Dozentin des fachwissenschaftlichen Symposiums Ihre beruflichen und fachlichen Erfahrungen weiter!

Der Umfang der ThemenvorschlĂ€ge soll maximal eine Seite betragen. Inhalte des ExposĂ©s sind der Titel der Veranstaltung sowie eine kurze inhaltliche Beschreibung des Themenbeitrags. ThemenvorschlĂ€ge reichen Sie bitte per E‐Mail ein an: isina@tu‐chemnitz.de.

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ISINA

Innovative Ideenfindung, die Entfaltung von KreativitĂ€t und das Bestreiten neuer (Forschungs-) Wege stehen im Fokus des fachlichen Austausches des interdisziplinĂ€ren Symposiums. Das Symposium richtet sich sowohl an Expertinnen aus der Wissenschaft als auch an weibliche Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte aus der Wirtschaft. Durch die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft können wechselseitig Innovationspotenziale erschlossen und Anregungen fĂŒr die eigene Arbeit gewonnen werden. Der Zugang zu zukunftsweisenden Forschungsfeldern und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen dient zugleich als Impulsgeber fĂŒr die Unternehmen. HochkarĂ€tige Expertinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft können sich miteinander vernetzen und viel versprechende Kooperationen aufbauen.

Somit richtet sich das Symposium zugleich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Studentinnen mit dem Ziel der Weichenstellung fĂŒr die zukĂŒnftige Karriere an Hochschulen, außeruniversitĂ€ren Einrichtungen oder in innovativen Unternehmen. ISINA bietet die Plattform fĂŒr Wissenstransfer und Austausch zu Themen wie InterdisziplinĂ€re Forschung, Erfolgsstrategien sowie Impulse zu innovativen Arbeitsformen. 

Weitere Informationen unter: http://www.tu-chemnitz.de/gleichstellung/isina/

 

 

 

 

 

25. Juni 2014 – Angelique Leszczawski-Schwerk

5. Freiberger Frauen- und MĂ€nnergesprĂ€ch: ein RĂŒckblick

 Vielfalt heißt Diversity: Baustein fĂŒr zukunftsfĂ€hige HochschulenIMG_2834_neu

Diversity Management: Welches Potential und welche Werte bringt es hervor – sowohl an Hochschulen als auch in Unternehmen? Dieser Frage ging das fĂŒnfte Freiberger Frauen- und MĂ€nnergesprĂ€ch am 28. Mai 2014 nach. Feierlich und mit einem besonderen Programmpunkt begann die Veranstaltung: Zwei Mary-Hegeler-Stipendien wurden an Post-Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg ĂŒberreicht. Dr. Anke Köhler (Institut fĂŒr Anorganische Chemie) und Dr. Shieleses Sosina Haile (Institut fĂŒr Geologie) werden inzwischen als dritte bzw. vierte Stipendiatin unterstĂŒtzt. Professor Broder Merkel, Prorektor fĂŒr Forschung und Vorsitzender der Rektoratskommission, wĂŒrdigte Mary Hegeler, die erste immatrikulierte Studentin der UniversitĂ€t, bei der Vergabe der Stipendien. Er betonte, wie bedeutsam es sei, weibliche Post-Doktorandinnen zu fördern, um einen höheren Frauenanteil an Professuren zu verwirklichen. Und so Vielfalt auf FĂŒhrungsebene in der Hochschule zu schaffen. Dana Frohwieser, stellvertretende Leiterin am Zentrum fĂŒr QualitĂ€tsanalyse der TU Dresden, betrachtete in ihrem Einstiegsvortrag Diversity von der philosophischen Seite – als Kultur der Öffnung. Offene Hochschulen, die Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit vorleben und abbilden. Diversity Management dagegen sei eine Steuerungsstrategie, um Vielfalt als Ressource und als Imagefaktor im internationalen Wettbewerb zu nutzen. „Beide Begriffe“, so Frohwieser, „wĂŒrden sich in der Praxis unter Internationalisierung vermengen“.

Die anschließende Diskussion fokussierte die Praxis nĂ€her und wurde durch die persönliche Erfahrungen der PodiumsgĂ€ste, Professor Michael B. Hinner (Fak. 6, TU BAF), Alireza Arab (ProRat, TU BAF) und Torsten Nitzsche (eXperts consulting center, Dresden), bereichert. Professor Hinner erachtet es als wichtig, Kompetenzen im Umgang mit kultureller Vielfalt (interkulturelle Kompetenzen) unter seinen Studierenden zu fördern. Auch Lehrende sollten ĂŒber diese SchlĂŒsselqualifikation verfĂŒgen. Am Beispiel des Promovierendenrates verdeutlichte Alireza Arab, wie Gender Diversity „gelebt“ werde. Er sprach sich fĂŒr eine bessere „Willkommenskultur“ fĂŒr internationale Studierende und Promovierende aus. Aus Sicht der Wirtschaft unterstrich Torsten Nitzsche, dass viele kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen oft ĂŒber kein Gender Diversity Management – und damit auch ĂŒber keine Rekrutierungsstrategie fĂŒr auslĂ€ndische FachkrĂ€fte – verfĂŒgten. Großen bĂŒrokratischen Aufwand und unzureichende Deutsch-Kenntnisse nannten die Unternehmen als hauptsĂ€chliche Hindernisse bei der Einstellung internationaler Spezialisten. Andererseits bestĂŒnden bei der Anerkennung auslĂ€ndischer AbschlĂŒsse große Defizite, die wiederum zur Benachteiligung internationaler FachkrĂ€fte fĂŒhren könnten.

Das Potential von Gender und Diversity Management an Hochschulen und in der Wirtschaft ist lĂ€ngst nicht ausgeschöpft – mit diesem gemeinsamen Statement fand die Diskussion ihren Abschluss. Diversity sollte als Chance begriffen werden, die die ZukunftsfĂ€higkeit und Exzellenz in der Bildung sichern könnte.