16. Oktober 2018 – Holger Lieberwirth

Tag 4 der IAM-Exkursion ins Rheinland oder: Was Braunkohlenbriketts und HörsÀle verbindet

…leider war dann am Abend doch keine Zeit mehr fĂŒr die letzten BlogbeitrĂ€ge von unserer Exkursion. Und jetzt hat auch noch das neue Semester begonnen!

Tief im Westen …

Vollgetankt mit den EindrĂŒcken der vergangenen Tage machten wir uns am Donnerstag Morgen auf den Weg nach Frechen, in der NĂ€he von Köln. Als abschließender Programmpunkt unserer Exkursion stand der Besuch der Ă€ltesten noch produzierenden Brikettfabrik Deutschlands auf dem Plan. Sie ist einer der drei Veredlungsstandorte der RWE Power AG. Neben den Briketts wird hier auch Braunkohlenstaub fĂŒr viele Anwendungen erzeugt. Der Dampf des werkseigenen Kraftwerks versorgt die benachbarte Stadt HĂŒrth (ca. 60.000 Einwohner) mit FernwĂ€rme, so dass sich ein Wirkungsgrad von mehr als 80 % ergibt. „Tag 4 der IAM-Exkursion ins Rheinland oder: Was Braunkohlenbriketts und HörsĂ€le verbindet“ weiterlesen

16. Oktober 2018 – Holger Lieberwirth

Tag 3 der IAM-Exkursion ins Rheinland oder: Der GĂ€rtner im Radlader

Am dritten Tag unserer Exkursion besuchten wir vormittags das Quarzwerk Haltern am See (leider nicht zum Baden!). Dies gehört zur Quarzwerke Gruppe, deren VorlĂ€ufer 1884 in Frechen gegrĂŒndet wurde. Mittlerweile ist das Unternehmen in 37 LĂ€ndern vertreten. In Haltern am See werden jĂ€hrlich ca. 2 Mio. Tonnen Quarzsand mit 2 Saugbaggern gefördert. Der Sand ist besonders rein und daher unter anderem fĂŒr die Glasproduktion, Gießereien sowie die Bau- und Chemieindustrie geeignet. Teilweise werden sogar Container fĂŒr den chinesischen Markt gepackt! Abbaugebiet ist mittlerweile Silbersee 3. TĂ€glich werden in Haltern am See allein 1.000 Tonnen Sand pro Tag fĂŒr die Glasindustrie abgeholt. „Tag 3 der IAM-Exkursion ins Rheinland oder: Der GĂ€rtner im Radlader“ weiterlesen

09. Oktober 2018 – Holger Lieberwirth

Tag 2 der Rheinland-Exkursion des IAM oder: Was haben Gipsgestein und Shrimps gemeinsam?

1. Station: Thyssenkrupp Industrial Solutions AG in Beckum

Der zweite Tag unserer Exkursion vom Institut fĂŒr Aufbereitungsmaschinen startete bei der Thyssenkrupp Industrial Solutions AG in Beckum mit einer kurzen EinfĂŒhrung in den Standort der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Mineral Processing (Rohstoffaufbereitung). Abteilungsleiter Dr.-Ing. Falk Silbermann berichtete uns dabei unter anderem von einem neuen Verfahren, der sog. Torrefizierung, um Biomassen und biogene Abfallstoffe Àhnlich wie bei der Kaffeeherstellung so zu rösten, dass daraus in einem energieautarken Prozess Bio-Kohle entsteht. Dabei können unter anderem Holzpellets, Stroh und ProduktionsabfĂ€lle (z.B. aus der Zuckerherstellung), GrĂŒnschnitt oder BiomĂŒll eingesetzt werden.

Bei der FĂŒhrung durch das Technikum des F&E-Zentrums erfuhren wir, wie neue Rohstoffe fĂŒr die Zementherstellung im kleinen Maßstab getestet werden, um sicherzustellen, dass die anschließend gebauten Aggregate und Anlagen bei jedem einzelnen Kunden in der Anwendung optimal funktionieren. „Tag 2 der Rheinland-Exkursion des IAM oder: Was haben Gipsgestein und Shrimps gemeinsam?“ weiterlesen

08. Oktober 2018 – Holger Lieberwirth

Tag 1 der Rheinland-Exkursion des IAM oder: Was haben GummibĂ€rchen und Mikrofone fĂŒr Hard Rock-SĂ€nger gemeinsam?

Beide bedienen sich Drahtgeweben der 1887 gegrĂŒndeten, mittelstĂ€ndischen Familienunternehmung Haver & Boecker OHG aus Oelde!

Am Montag, den 08.10.2018 besuchten wir, eine Gruppe von Studenten und Mitarbeitern des Instituts fĂŒr Aufbereitungsmaschinen (IAM) die Drahtweberei – eine der beiden Unternehmensbereiche von Haver & Boecker. Nach der Anreise aus Freiberg wurden wir bei einem gemĂŒtlichen Mittagessen vom geschĂ€ftsfĂŒhrenden Gesellschafter, Herrn Walter Haver, sowie Herrn Michael Stichling – verantwortlich fĂŒr den Bereich Industriesiebe – begrĂŒĂŸt.

Einer kurzen PrĂ€sentation zur Geschichte des Unternehmens und dem aktuellen Produktportfolio folgte eine interessante FĂŒhrung durch den Betrieb. Beginnend mit der Anlieferung und PrĂŒfung der DrĂ€hte, wurde uns der komplette Produktionsprozess des 3.600 verschiedene Spezifikationen umfassenden Programms von Drahtgeweben gezeigt. „Die Drahtweber“ fertigen PrĂ€zisionsgewebe mit DrĂ€hten zwischen 15 ”m und 6,3 mm Durchmesser am Standort in Oelde. 15 ”m – also 0,015 mm – ist viel dĂŒnner als ein menschliches Haar, welches einen Durchmesser von 0,04 – 0,1 mm aufweist! Kein Wunder also, dass Herr Stichling nicht gleich den Anfang des Drahtes auf der Rolle fand 😉 „Tag 1 der Rheinland-Exkursion des IAM oder: Was haben GummibĂ€rchen und Mikrofone fĂŒr Hard Rock-SĂ€nger gemeinsam?“ weiterlesen

08. September 2018 – Christian Jan Heiner Wolterink

Gute Aussichten fĂŒr Ingenieure: Ifo-Institut Dresden bestĂ€tigt hohes Wachstum der Industrie in Ostdeutschland

Anstieg der BeschĂ€ftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe vor allem in Sachsen und ThĂŒringen

Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am letzten Mittwoch berichtete, konnten seit 2007 Industriebetriebe aller GrĂ¶ĂŸenordnungen in diesen beiden BundeslĂ€ndern ein BeschĂ€ftigungswachstum von 12% verzeichnen! Joachim Ragnitz vom ifo-Institut Dresden betonte in diesem Zusammenhang den hohen Industrialisierungsgrad sowie die lange industrielle Tradition ThĂŒrigens und Sachsens – aber auch die zunehmende Innovationsfreudigkeit der dort ansĂ€ssigen Firmen. Mittlerweile ist in Sachsen bereits wieder jede(r) 7. Arbeitnehmer(in) in einem Industrieunternehmen beschĂ€ftigt. „Gute Aussichten fĂŒr Ingenieure: Ifo-Institut Dresden bestĂ€tigt hohes Wachstum der Industrie in Ostdeutschland“ weiterlesen