GRAFA

Blog der Graduierten- und Forschungsakademie

30. April 2019 – Theresa Wand

9. Freiberger Frauen- und Männergespräch – Karrierewege nach der Promotion

Am 10.05.2019 findet das 9. Freiberger Frauen- und Männergespräch zum Thema Karrierewege nach der Promotion statt, wozu wir herzlich einladen.

In diesem Jahr geben uns zwei Wissenschaftlerinnen einen Einblick in ihren Weg nach der Promition und stehen anschließend für eine Podiumsdiskussion zur Verfügung.

Wir begrüßen herzlich:

  • Dr.-Ing. Sandra Breitung-Faes, Bereichsleiterin Pulver- und Suspensionsprozesse, TU Braunschweig
  • Prof. Anne Kerstin Reimers, Professorin für Sportwissenschaft mit der Ausrichtung Gesundheitsförderung/Public Health/Sozialwissenschaften des Sports; Leitung des Arbeitsbereichs Bewegung und Public Health

    Department für Sportwissenschaft und Sport, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Im Rahmen der Veranstaltung verabschieden wir den vierten Jahrgang des Erfolgsteams “Junge Frauen an die Spitze”. Auch 2019 wird ein neuer Jahrgang in das Erfolgsteam aufgenommen, wofür sich interessierte Doktorandinnen und Studentinnen mit Promotionsabsicht in diesem Zusammenhang mit dem Erfolgsteam austauschen und über das Programm informieren können.

10. Mai 2019
13.00 Uhr
Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg
Akademiestraße 6

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Rückfragen können Sie gern an Theresa Wand () richten.

Einladung_2019

Ausschreibung_2019

 

29. April 2019 – Corina Dunger

26. Krüger-Kolloquium

Alexander von Humboldt und seine Wissenschaften – einer der profundesten Kenner Alexander von Humboldts, Prof. Dr. Ottmar Ette von der Universität Potsdam, wird am 08. Mai ab 18:00 Uhr in der Alten Mensa Einblicke in Humboldts Forschungsansatz geben, über Fächergrenzen hinweg zu denken und stets das große Ganze im Blick zu behalten.

Der Natur- und Kulturforscher Alexander von Humboldt interessierte sich schon in seiner Kindheit für Naturgegenstände und sammelte Insekten, Pflanzen und Steine. Auf Wunsch der Mutter wurden er und sein Bruder von einer Reihe von Spezialisten auf einem universitätsähnlichem Niveau unterrichtet. Beide studierten zunächst an der Viadrina in Frankfurt (Oder), wobei Alexander neben seinem eigentlichen Studium der Kameralwissenschaft auch Altertumswissenschaften, Medizin, Physik und Mathematik hörte. Anderthalb Jahre später schrieb sich Alexander von Humboldt an der Universität Göttingen ein. 1791 trat er den Staatsdienst im Bergbau an, immatrikulierte sich gleichzeitig an der Bergakademie Freiberg für Natur- und Montanwissenschaften. Hier absolvierte Humboldt das eigentlich dreijährige Studium in nur neun Monaten. Auch unter Tage zeigt sich sein Forschungsinteresse: Er entdeckte und untersuchte Flechten- und Pilzarten, die ohne Licht in der Grube wachsen. Daraus entstand später seine viel beachtete Publikation Florae Fribergensis Specimen.

Nach dem Tod der Mutter schied von Humboldt aus dem Staatsdienst aus und machte sich als Wissenschaftler unabhängig. Sein Ziel war es, das gesamte Wissen seiner Zeit, die Kosmos-Idee, darzustellen. Mit seinen Expeditionen und Forschungsreisen in die amerikanischen Tropen sowie später auch nach Russland trug er entscheidend dazu bei. In Vorbereitung auf die Reisen vertiefte er systematisch seine Kenntnisse und entwickelte ein spezielles Verfahren zur Erfassung und Aufzeichnung seiner Forschungsergebnisse, die „Pasigraphie“, eine Schriftzeichensprache, die die geographischen Erscheinungen durch Buchstaben, Richtungspfeile, Symbole und Abkürzungen für Formationen und Gesteine festhielt. Dadurch sollten die Aufzeichnungen für Menschen der unterschiedlichsten Sprachen verständlich sein.

Über seinen Tod hinaus erlangte Alexander von Humboldt enorme Popularität. In seinem Kosmos gibt er eine Gesamtschau der wissenschaftlichen Welterforschung seiner Zeit. Dieses Buch wurde zum Bestseller.

Humboldt konzentrierte sich in seinen Forschungen nicht auf wissenschaftliche Einzelbeobachtungen. Seine Arbeiten sind geprägt davon, Gesamtzusammenhänge zu erkennen. Ihm war der Austausch mit vielen Wissenschaftlern weltweit über die Grenzen der Wissenschaftsdisziplinen hinaus wichtig. Für Ihn gab es keine scharfe Trennung zwischen den Fachrichtungen. Nach der zwischenzeitlichen Teilung in einzelne Spezialdisziplinen hat dieser global-ökologische Ansatz erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder an Bedeutung gewonnen.

Das Weltbild Humboldts ist beeinflusst von den Idealen der Aufklärung. Er trat für allgemeine Menschenrechte ein, die Aufteilung in hohe und niedrige Menschenrassen lehnte er ab. Für ihn gab es nur Unterschiede in der Bildung und in der Kultur: „Alle sind gleichmäßig zur Freiheit bestimmt.“ Diese Ansicht führte vermutlich auch dazu, dass er von seinen Königen mehrmals zu diplomatischen Missionen herangezogen wurde.

Die Beschäftigung mit Humboldt kann uns auch heute noch dazu inspirieren, über unser eigenes Verständnis von Wissenschaft und Kultur nachzudenken.

Mit Prof. Ottmar Ette konnten wir einen außerordentlichen Kenner von Humboldts Wirken als Redner für das Krüger-Kolloquium gewinnen. Ette leitete von 2014-2017 das BMBF-Forschungsprojekt zu Alexander von Humboldt „Amerikanische Reisetagebücher: Genealogie, Chronologie und Epistemologie“ und ist seit 2015 Leiter des Langzeitprojekts „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Weiterhin ist er Begründer und Mitherausgeber der viersprachigen elektronischen Zeitschrift HiN – Alexander von Humboldt im Netz sowie der Humboldt-Plattform www.avhumboldt.de.

Dieses Krüger-Kolloquium ist eingebunden in die Veranstaltungsreihe zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt (1769 – 1859), der mit einem Humboldt-Jahr an der TU Bergakademie gefeiert wird.

Diese Veranstaltung wird im Livestream übertragen.

11. April 2019 – Theresa Wand

Junge Frauen an Spitze: Bewerbt euch für die Teilnahme im Programm

Ab Sommer 2019 haben Doktorandinnen und Studentinnen mit Promotionsabsicht wieder die Chance, im Erfolgsteam Junge Frauen an die Spitze gezielt ihre Kompetenzentwicklung für die wissenschaftliche Laufbahn und eine künftige Führungsfunktion voranzubringen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen erhalten Trainings, Workshops und Gruppencoachings. Außerdem treffen sie in Kamingesprächen regelmäßig herausragende Frauen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und legen so den Grundstein für ihr eigenes Netzwerk . Darüber hinaus werden sie gezielt für eine Karriere in der Wissenschaft vorbereitet, indem die frühzeitige aktive Teilnahme an Wettbewerben und Konferenzen, die Mitarbeit an Publikationen, die Betreuung von Studierenden im Rahmen der Lehrtätigkeit und die vernetzte Arbeit mit anderen Wissenschaftler*innen unterstützt werden. Ein weiteres, besonderes Highlight ist die selbstständige Planung und Durchführung einer Strategie-Studienfahrt nach Brüssel.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich Doktorandinnen der TU Bergakademie Freiberg und Studentinnen, die beabsichtigen zu promovieren.

Wie erfolgt die Bewerbung?

Sende deine Bewerbung mit folgenden Unterlagen:

  • Lebenslauf und Motivationsschreiben
  • Kopien von Zeugnissen
  • Abstract der Masterarbeit/Promotion (deutsch oder englisch, maximal zwei Seiten)
  • Referenz eines/r Hochschullehrers/in
  • für Studentinnen: Erklärung eines/r Hochschullehrers/in über die Bereitschaft zur Betreuung der Promotion

an

TU Bergakademie Freiberg
Graduierten-und Forschungsakademie
Dr. Kristina Wopat
Prüferstraße 1a
09599 Freiberg
oder per Mail an
Wann ist Bewerbungsschluss?

Bewerbungen werden bis 17.05.2019 erbeten.

Ausschreibung_2019_fin

https://tu-freiberg.de/grafa/ueber-uns/projekte/junge-frauen-spitze

03. April 2019 – Antje Clausnitzer

Fachkolloquium Bergbau, Maschinen- und Elektrotechnik | 8.4.2019

Herzliche Einladung zum Fachkolloquium an alle Promovierenden!
Unter Organisation von Professor Drebenstedt findet am
Montag, den 8. April von 8 -12:30 Uhr ein Kolloquium mit RWE „Bergbau, Maschinenbau und Elektrotechnik im Rheinischen Braunkohlenrevier“ statt.

Details zum Programm gibt es hier: https://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/professur-bergbau—tagebau-13453/Veranstaltungen/aushang_rwe_19_1.pdf